
Geschäftsleitung

Geschäftsführer; neben den sportlichen Themen auch zuständig für Kommunikation
Fredi Bobic kam am 30. Oktober 1971 in Maribor im ehemaligen Jugoslawien zur Welt und wuchs nach der Auswanderung seiner Eltern nach Stuttgart im Schwabenland auf. Dort entdeckte Bobic als Heranwachsender schnell seine Begeisterung für den Fußball. Nach erfolgreichen Jahren im Nachwuchsbereich glückte dem Stürmer sein Durchbruch als Profi Anfang der frühen neunziger Jahre bei den Stuttgarter Kickers. In der Bundesliga stellte der Musterprofi seine Treffsicherheit ab 1994 beim Stadtrivalen VfB Stuttgart unter Beweis. Mit seinem neuen Verein gewann Bobic 1997 den DFB-Pokal, ein Jahr zuvor hatte er sich als Torschützenkönig in die Bundesliga-Geschichtsbücher eingetragen (17 Treffer). Beim Gewinn der Meisterschaft von Borussia Dortmund 2002 stand der Angreifer zumindest in der Hinrunde im Aufgebot des BVB.
Blau-weiße Vergangenheit
In seiner aktiven Karriere bestritt der ehemalige Mittelstürmer 285 Bundesliga-Spiele (108 Tore, 34 Vorlagen), dazu kommen 35 DFB-Pokal- und 32 Europapokalpartien (jeweils zwölf Tore). Der 37-fache Nationalspieler, der 1996 mit der DFB-Auswahl den EM-Titel feierte und insgesamt zehn Mal für sein Land erfolgreich war, ist bei unserer 'Alten Dame' kein Unbekannter: Zwischen 2003 und 2005 schnürte Bobic in 61 Pflichtspielen (neun Tore) die Fußballschuhe für unsere Blau-Weißen. Mit dem Sieg des Landespokals mit dem kroatischen Team HNK Rijeka 2006 beendete einer der besten deutschen Stürmer seiner Zeit die Laufbahn, in der er außerdem noch für die Bolton Wanderers in England und Hannover 96 auflief.
Erfolge in verantwortlichen Positionen
Ab 2016 arbeitete Bobic für Eintracht Frankfurt. Beim hessischen Traditionsverein leitete der ehemalige Torjäger als Sport-Vorstand eine kontinuierliche Weiterentwicklung ein, dessen Höhepunkte der DFB-Pokalsieg 2018 und der Halbfinaleinzug in der UEFA Europa League in der darauffolgenden Saison waren. Vor seinem Engagement in der Mainmetropole führte Bobic die Geschicke beim VfB Stuttgart zwischen 2010 und 2014 zunächst als Sportdirektor und später als Sport-Vorstand. In dieser Zeit qualifizierten sich die Schwaben nicht nur für das europäische Geschäft, sondern erreichten 2013 auch das Pokalfinale. Zu Beginn seiner Management-Karriere war der Funktionär knapp anderthalb Jahre als CEO für den bulgarischen Verein FC Tschernomorez Burgas tätig.

Geschäftsführer; neben den kaufmännischen Themen auch zuständig für die Geschäftsentwicklung
Seit fast 30 Jahren arbeitet Ingo Schiller inzwischen im deutschen Profifußball. Nach sechs Jahren als Marketingleiter und Geschäftsführer der Stadionbaugesellschaft bei Borussia Mönchengladbach schloss sich der studierte Diplom-Kaufmann 1998 der 'Alten Dame' an. Als Geschäftsführer der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA ist der gebürtige Essener, der 1965 zur Welt kam, verantwortlich für den gesamten kaufmännischen Bereich, aufgeteilt in Finanzen, Marketing, Vertrieb, Organisation, Merchandising, Stadionbau und Infrastruktur.
Mit diesem großen Erfahrungsschatz war Schiller maßgeblich für wegweisende Entscheidungen des Vereins verantwortlich: Dazu zählten nach der ersten Fananleihe eines Fußball-Bundesligisten 2004 vor allem die strategischen Partnerschaften mit dem führenden globalen Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (2014 bis 2018), 2018 die Emission einer börsendotierten Anleihe sowie die richtungsweisende Zusammenarbeit mit der global agierenden Investment Firma Tennor Holding B.V. ab Sommer 2019. Die Vereinbarung umfasst ein zeitlich unbegrenztes Eigenkapital-Investment in Höhe von 374 Millionen Euro.
Schiller, der verheiratet ist und sich neben dem Fußball auch für den Handball begeistert, wurde auf der Generalversammlung der Deutschen Fußball Liga 2013 erstmals in den DFL-Aufsichtsrat gewählt und 2016 sowie 2019 bestätigt. Außerdem ist der Wahl-Berliner als Vertreter des Ligaverbandes auch Mitglied des DFB-Vorstands.

Geschäftsführer,
verantwortlich für die Organisation, Spielbetrieb, Hospitality, Ticketing, Recht und Personal, Fan- und Mitgliederbetreuung
Thomas E. Herrich, geboren 1964 in Frankfurt am Main und aufgewachsen im Allgäu, schlug nach seinem Abitur eine doppelte akademische Laufbahn ein. Erst studierte er Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marketing in Kempten, anschließend Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) in München.
Als ausgebildeter Diplom-Betriebswirt (FH) sowie Rechtsanwalt stieß er 2000 zum Sportrechtevermarkter Sportfive. Beim Partner von Hertha BSC war der verheiratete Familienvater für die Gesamtvermarktung der Blau-Weißen verantwortlich. Schon zuvor hatte er bei Bertelsmann, der RTL-Group und UFA Sports kostbare Erfahrungen in der Pionierzeit des Sponsorings gesammelt.
Im Jahr 2005 wechselte Herrich direkt zu den Blau-Weißen und war zunächst als Geschäftsstellenleiter tätig, bevor er 2009 zum Mitglied der Geschäftsleitung und Prokuristen der Hertha BSC GmbH und Co. KGaA aufstieg. Eine Position, die der frühere Leistungssportler und leidenschaftliche Langstreckenläufer bis heute innehat.
Von 2007 bis 2010 war der Herthaner außerdem Mitglied im Fachausschuss Marketing/Sponsoring der Deutschen Fußball Liga (DFL), 2017 wurde er in die neu installierte Kommission Marketing/Sponsoring der DFL berufen und im Jahr 2019 erneut ernannt. Zudem ist der Wahl-Berliner seit 2019 Beisitzer der DFL im obersten DFB-Sportgericht, dem DFB-Bundesgericht, und zudem ständiger Beisitzer des DFB-Bundesgerichts in Doping- und Wettspiel-Angelegenheiten. Bereits seit 2014 ist Herrich Präsident des Marketing Club Berlin.

Mitglied der Geschäftsleitung,
verantwortlich für CSR, Digitale Transformation, Identität & Internationalisierung
Paul Keuter ist seit Januar 2016 Mitglied der Geschäftsleitung von Hertha BSC. Zuvor war der gebürtige Hamburger, der 1974 in der Hansestadt zur Welt kam, als Global Sports Chair für die Strategie im Sportbereich von Twitter Inc. verantwortlich. Insgesamt fungierte Keuter drei Jahre als Head of Sports DACH beim US-Unternehmen. Zuvor hatte der verheiratete Familienvater u.a. die Bereiche Marketing und Geschäftsentwicklung einer TV-Produktionsgesellschaft geleitet. Als TV-Producer für ITV Studios entwickelte und plante er die Eröffnungsfeier zur Weltmeisterschaft 2006 am Brandenburger Tor und damit die Geburtsstunde der größten Fan-Meile weltweit.
Außerdem kann er auf eine Reihe erfolgreicher Formatentwicklungen als Redakteur und Producer im TV-Bereich zurückblicken. Als Berater von Arne Friedrich, Ex-Kapitän der Blau-Weißen und ehemaliger Sportdirektor des Hauptstadtclubs, hatte der Wahl-Berliner maßgeblichen Anteil an dessen Engagement in der US-Fußballliga MLS. In der Zeit wurde er auch Mitglied in der German American Chamber of Commerce in Chicago.
Keuter engagiert sich als Gründungsmitglied für den Verein Junge Helden e.V und ist Kuratoriumsmitglied der Arne-Friedrich-Stiftung. Mit seiner amerikanischen Frau und den gemeinsamen Kindern lebt er im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg.

Mitglied der Geschäftsleitung,
verantwortlich für Vertrieb B2B/B2C und eSport
Seit Oktober 2021 komplettiert Daniel Milleg unsere Geschäftsleitung. Die international erfahrene Führungskraft mit dem Schwerpunkt in Strategie- und Geschäftsentwicklung, Marketing sowie B2B- und B2C-Vertrieb verfügt über mehr als 20 Jahre Management- und Beratungserfahrung. Durch die Tätigkeiten in dieser Zeit kann Milleg auf ein breites regionales wie (inter)nationales Netzwerk zurückgreifen.
Nach seinem Abitur in Brakel und dem anschließenden Zivildienst studierte der Stipendiat der Siemens AG von 1996 bis 2000 an der University of Applied Science in Berlin Betriebswirtschaft. Bis 2008 kümmerte sich der gebürtige Westfale in der Folge als Senior Projektleiter Sport, Medien und Telekommunikation bei Roland Berger Strategy Consultants in München u.a. den Aufbau eines neuen deutschen Fußball PayTV-Senders sowie der Gestaltung und Umsetzung eines TV-Angebotes für einen deutschen Telekommunikationsanbieter. Sowohl als Head of Business Development bei Sirius Sportmedia (2008) als auch als Partner bei Oliver Wyman Consulting (2009 - 2015) trug Milleg Verantwortung im Sport-, Medien- und Telekommunikationsbereich. Dazu zählten unter anderem die Vorbereitung der Ausschreibung der Medienrechte für die Bundesliga oder auch die Entwicklung von Vermarktungskonzepten für Telekommunikations-, Medienprodukte und -services.
Seit 2015 hatte Daniel Milleg die Position eines Senior Partners bei Bain & Company, Inc. inne, mit der unser Verein den Strukturanalyse- und Strategieprozess ‘Goldelse‘ durchführte. Bei Bain & Company Deutschland war Milleg Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Sport, Medien und Telekommunikation. Zu seinen Kunden zählten dabei u.a. sowohl nationale wie internationale Fußballclubs als auch Sportverbände. Im Fokus seiner Tätigkeit standen u.a. Marketing und Vertriebsoptimierungen, Data & Analytics Strategien, Produktdifferenzierung, Unternehmensstrategie und Wertsteigerungsprogramme sowie neue Geschäftsmodelle.