"Es ist ein sehr, sehr guter Geist in der Mannschaft"
Teams | 10. August 2012, 11:39 Uhr

"Es ist ein sehr, sehr guter Geist in der Mannschaft"

"Es ist ein sehr, sehr guter Geist in der Mannschaft"

An seinem 23. Geburtstag sprachen wir mit Neuzugang Ben Sahar.
Berlin - Ben Sahar ist pünktlich. Sogar überaus pünktlich. Herthas israelischer Angreifer, der am Freitag (10.08.12) seinen 23. Geburtstag feiert, kommt zum Gespräch fünf Minuten vorher. "Das gehört sich doch so", sagt Ben, "alles andere wäre total unprofessionell und auch unhöflich!" Seit knapp einem Monat ist Ben Sahar bei Hertha BSC, am kommenden Mittwoch (15.08.12) spielt er mit Israel in Ungarn, am Sonntag vielleicht in Frankfurt. Bei herthabsc.de spricht er im Interview über seine Eindrücke.

herthabsc.de: Zunächst herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, wie wirst du den Tag begehen?
Ben Sahar: Meine Eltern sind schon seit ein paar Tagen hier, meine Freundin Liron auch. Nach dem Training werden wir gemeinsam einmal mehr Berlin genießen. Wir sind viel unterwegs in dieser wunderbaren Stadt.

herthabsc.de: Du warst schon in London, in Barcelona – wie siehst du Berlin?
Sahar: Wir alle fühlen uns sehr wohl hier. Ich finde, Berlin kann es sowohl mit London als auch mit Barcelona aufnehmen. Die Stadt ist großartig, teilweise wunderbar grün, sehr viele Seen. Tolle Architektur, viele moderne Facetten, super Geschäfte, sehr, sehr nette Menschen, ein tolles Stadion.

herthabsc.de: In dem du gegen Juventus Turin schon gespielt hast.
Sahar: Das war ein schönes Gefühl, besonders, weil wir wirklich super Fans haben. Meine Kollegen haben mir ja schon viel von der Ostkurve erzählt, aber gegen Juventus und auch gegen Paderborn war es beeindruckend, die Fans zu erleben.

herthabsc.de: Du warst bei Chelsea, bei Espanyol Barcelona - wie siehst du Hertha BSC?
Sahar: Ja, ich hatte schon einige Stationen. Wobei es total spannend war, einmal mit José Mourinho gearbeitet zu haben – das hat mich sehr geprägt. Hertha BSC ist für mich ein großer Klub, der momentan in einer Liga ist, in die er nicht gehört. Hertha muss in die Bundesliga zurück – und dabei will ich helfen. Mit ganzer Kraft!

herthabsc.de: Wie erlebst du deine ersten Tage mit der Mannschaft, mit Trainer Jos Luhukay?
Sahar: Es macht viel Spaß. Der Trainer hat eine hervorragende Trainingsgestaltung, sehr abwechselungsreich, sehr viele Komponenten mit Ball. Sein Stil, aggressiv und offensiv zu spielen, liegt mir sehr. Das Team ist jung, hat aber auch genug erfahrene Leute, wir haben gute Spieler. Aber, und das finde ich fast am wichtigsten, es ist ein sehr, sehr guter Geist in dieser Mannschaft. Glaubt es mir, ich habe schon einige Teams erlebt, ich kann das beurteilen.

herthabsc.de: Hast du schon einen Kollegen, mit dem du besonders viel machst?
Sahar: Mit Nikita Rukavytsya mache ich viel, weil er auch eine israelische Freundin hat. Mit Adrian Ramos verstehe ich mich gut, weil wir beide spanisch sprechen. Aber insgesamt, wie gesagt, ich finde das ganze Team sehr gut.

herthabsc.de: Hast du schon eine Lieblingsecke in Berlin?
Sahar: Ich habe ja einige gute Freunde hier, die mir schon sehr viel gezeigt haben. Mein Berater zum Beispiel hat zu Beginn so etwas wie eine private Stadtrundfahrt mit mir gemacht. Sehr, sehr schön finde ich den Ku'damm und Umgebung.

herthabsc.de: Was wünscht du dir heute zum Geburtstag?
Sahar: Die Gewissheit, dass wir drei Punkte aus Frankfurt holen.

von Hertha BSC