
"Wir erwarten eine gute Heimmannschaft"
"Wir erwarten eine gute Heimmannschaft"

herthabsc.de: Herr Lechleiter, Sie kennen sich in der zweiten Liga aus, haben dort schon für Unterhaching und Rostock gespielt. Was macht diese Liga aus?
Robert Lechleiter: Die 2. Liga bietet ein sehr hohes Niveau und viele Vereine mit wunderschönen Stadien, wo tolle Atmosphäre herrscht.
herthabsc.de: Eigentlich sind Sie ja gelernter KFZ-Mechaniker. Wie kommt der Sprung zum Fußballprofi zustande?
Robert Lechleiter: Als ich noch in der Bayernliga gespielt habe, bekam ich ein Angebot aus Unterhaching, das habe ich angenommen. Mit damals 22 Jahren wollte ich diese Chance natürlich nutzen.
herthabsc.de: In Unterhaching spielten Sie fünf Jahre lang. Welche Verbindung haben Sie noch heute zu ihrem Heimatverein?
Robert Lechleiter: Ich habe immer noch regelmäßig Kontakt mit einigen Mitarbeitern der SpVgg. Es war eine sehr schöne Zeit, an die ich gerne zurückdenke.
herthabsc.de: 2008 kam dann der Wechsel nach Rostock. Dort blieben Sie aber nur ein halbes Jahr. Wo lagen die Probleme in der Hansestadt?
Robert Lechleiter: Nach dem Abstieg aus der Bundesliga war es kein leichtes Jahr für Hansa. Sportlich lief es bis zum Winter eigentlich ganz gut für mich, aber die Entlassung von Frank Pagelsdorf war auch für mich nicht optimal.
herthabsc.de: Dann machten Sie den Schritt zu ihrem heutigen Arbeitgeber, dem VfR Aalen. Wie kam es zu dem Wechsel?
Robert Lechleiter: Wie schon gesagt, nach dem Trainerwechsel in Rostock kam im Winter das Angebot vom VfR Aalen und ich habe mich dann sehr schnell für den Wechsel entschieden.
herthabsc.de: Nach ihrem Wechsel stieg der Verein in die Viertklassigkeit ab. Warum sind Sie dem VfR treu geblieben?
Robert Lechleiter: Zwei Spieltage vor Schluss habe ich mir das Kreuzband gerissen, danach hat sich der Verein sehr um mich bemüht und wollte mich unbedingt behalten. Für dieses Vertrauen war ich nach der schweren Verletzung sehr dankbar und bin gerne geblieben.
herthabsc.de: Der Verein kämpfte sich zurück und schaffte in der vergangen Saison den Aufstieg in Liga zwei. Beschreiben Sie bitte das Aufstiegsjahr!
Robert Lechleiter: Es war ein unglaubliches Jahr. Nach der Winterpause haben wir dann richtig gemerkt, da geht was. Die Mannschaft hat sich super entwickelt in dieser Saison. Diese Entwicklung wollen wir jetzt fortführen.
herthabsc.de: Herr Lechleiter, Sie haben bereits über 100 Spiele für den VfR Aalen absolviert. Was bedeutet Ihnen der Verein?
Robert Lechleiter: Natürlich sehr viel. Ich habe beim VfR schon viel erlebt. Eine schwere Verletzung, einen Abstieg und zwei Aufstiege. In dreieinhalb Jahren ist das schon Einiges.
herthabsc.de: Aalen ist für viele Fußballfans Neuland. Wie würden Sie Stadt und Verein beschreiben?
Robert Lechleiter: Hier ist durch den Aufstieg ein richtiges Fußballfieber entstanden. Unser Stadion wurde vergrößert und wir haben viele Fans dazu gewonnen. Der Verein bietet uns Spielern sehr gute Möglichkeiten.
herthabsc.de: Am Sonntag (16.09.12, 13.30 Uhr) heißt der Gegner Hertha BSC. Wie haben Sie den Saisonstart der Berliner wahrgenommen?
Robert Lechleiter: Hertha hat die letzten beiden Spiele gewonnen, zuletzt ja auch das Derby gegen Union. Ich denke sie sind ganz ordentlich gestartet.
herthabsc.de: Was erwarten Sie für eine Partie im Olympiastadion?
Robert Lechleiter: Wir erwarten eine gute Heimmannschaft, aber wir haben unsere beiden bisherigen Auswärtsspiele in Duisburg und Bochum gewonnen und wollen auch in Berlin was mitnehmen.
herthabsc.de: Haben Sie einen Tipp?
Robert Lechleiter: Ich tippe nicht. Aber wie schon gesagt, wir wollen etwas mitnehmen.