Premiere Nummer Drei
Teams | 25. September 2012, 18:25 Uhr

Premiere Nummer Drei

Premiere Nummer Drei

Am Mittwoch (26.09.12) kommt es mit dem Spiel gegen die SG Dynamo Dresden bereits zum dritten Mal zu einer Pflichtspielpremiere in der aktuellen Saison.

Berlin – Gegen den SSV Jahn Regensburg und den VfR Aalen gab es in der Saison 2012/2013 bereits zwei Pflichtspielpremieren im Berliner Olympiastadion. Doch alle guten Dinge sind drei.  Am Mittwoch (25.09.12, 17.30 Uhr) kommt es im Duell zwischen Hertha BSC und der SG Dynamo Dresden bereits zum dritten Mal zu einer noch nie zuvor absolvierten Pflichtspielbegegnung in der aktuellen Spielzeit. Die Berliner sind seit vier Partien ungeschlagen und wollen diese Serie mit einem Heimerfolg fortsetzen. Mit einem Sieg bleibt Hertha in direktem Kontakt zu den begehrten Aufstiegsrängen.

Hertha-Coach Jos Luhukay muss dabei aber auf einige seiner Schützlinge verzichten.  Die Langzeitverletzten Pierre-Michel Lasogga, Shervin R. Fardi, Christoph Janker, Daniel Beichler und Marvin Knoll fallen ebenso aus, wie der gesperrte Levan Kobiashvilli. Bitter, Innenverteidiger Maik Franz hat sich im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern eine Schulterverletzung zugezogen und wird für den Rest der Hinrunde ausfallen. Zudem feiert Ben Sahar am Mittwoch den „Yom-Kippur-Tag“, das höchste Fest im jüdischen Glauben, und steht nicht im Kader. Es ist der Tag der Versöhnung zwischen Gott und den Menschen. In Israel steht sämtliches öffentliches Leben still und es wird gefastet. Auch einem Fußballprofi ist die Ausübung seines Berufs an diesem heiligen Tag verboten. “Es ist selbstverständlich, dass wir darauf Rücksicht nehmen. Ich habe mit Ben lange gesprochen, ihm gesagt, dass ich seinen Glauben und die daraus folgenden Dinge wie alle bei uns respektiere. Im Zweifel gehen persönliche Dinge eben auch mal vor. Ben trainiert fleißig, verbessert sich von Tag zu Tag. Er wird noch sehr wichtig für uns werden, davon bin ich absolut überzeugt”, so sein Trainer.

Eine Kämpfernatur

Für Maik Franz kam die Verletzung auch selbst etwas überraschend: „Es war in der zweiten Spielminute, ein ganz normaler Zweikampf. Ich war im Vollsprint und bin nach einem Foul auf die Schulter gefallen. Danach fühlte es sich an wie eine Blockade. Doch am Sonntag wurden die Schmerzen schlimmer. Ich bin dann zu dem Spezialisten gegangen, der mich auch bei einer ähnlichen Verletzung 2003 behandelt hat. Dann stand fest, dass ich operiert werden muss. In vier bis fünf Wochen kann ich zumindest wieder mit dem Lauftraining beginnen.“

Doch der eisenharte Verteidiger lässt sich davon nicht unterkriegen und gibt die eigene Richtung vor. „Ich sehe das jetzt einfach von zwei Seiten. Der sportlichen Seite und der charakterlichen. Sportlich ist das natürlich eine Katastrophe. Wenn man so lange nicht spielen durfte, macht es einfach nur Spaß wieder jeden Tag bei der Mannschaft zu sein. Mit drei Siegen aus vier Spielen hatte ich ja auch eine gute Bilanz. Man bekommt auch wieder eine Regelmäßigkeit und die normalen Abläufe. Doch jetzt geht das alles wieder von vorne los. Andererseits sage ich mir aber auch, dass es schlimmere Schicksale gibt. Ich bin ein Kämpfertyp. Ein Mal Kämpfer, immer Kämpfer! Ich werde das jetzt hinnehmen und zurück kommen. Da habe ich keine Bedenken.“

„Dresden kann jedes Team der Liga schlagen“

Die SG hat ihre letzte Partie gegen den FC Ingolstadt zwar mit 0:1 verloren, dennoch erwartet Jos Luhukay einen schweren Gegner im ersten Spiel der englischen Woche. „Dynamo Dresden hat für eine sehr kompakte Mannschaft, ein Team mit sehr viel Herz. Die Mannschaft wird am Mittwoch versuchen, das letzte Spiel gegen Ingolstadt vergessen zu machen. Dynamo hat eine Mannschaft die auch sicherlich gegen jedes Team in der zweiten Liga gewinnen kann.“

Die Gäste werden dabei von ihren zahlreich mitreisenden Fans unterstützt. Bereits im Vorverkauf wurde circa 9.500 Tickets an Dresdener Anhänger verkauft. Insgesamt werden 15.000 Sachsen in der deutschen Hauptstadt erwartet. Damit Auseinandersetzungen beider Fanlager vermieden werden, wird es am Spieltag veränderte Einlassmethoden geben. Die Dresdener Anhänger werden zum Stadion geleitet und über das Südtor eingelassen. Die restlichen Zuschauer gelangen über das Osttor hinein. Im Stadion und in den Bereichen im Umkreis, wird es auf Auflage der Senatsverwaltung nur alkoholreduziertes Bier geben.

Informationen zum Spiel:

Gesamtbilanz:
0 Spiele, 0 Siege - 0 Unentschieden - 0 Niederlage
Anstoß:
Mittwoch, 26.09.2012, 17.30 Uhr
Stadion: Olympiastadion, Berlin
Schiedsrichter: Günter Perl (München)

So könnte Hertha spielen: Kraft - Holland, Lustenberger, Hubnik, Pekarik - Ndjeng, Niemeyer, Ronny, Ramos - Allagui, Wagner
So könnte Dresden spielen:
Kirsten - Gueye, Bregerie, Savic, Subasic - Jungwirth, Losilla - Ouali, Koch, Trojan - Poté

Das Spiel im TV: ab 17.00 Uhr live auf Sky

von Hertha BSC