Ein Stück Geschichte auf dem Podium
Fans | 16. Oktober 2012, 17:21 Uhr

Ein Stück Geschichte auf dem Podium

Ein Stück Geschichte auf dem Podium

Die Hertha-Legenden Erich Beer und Uwe Klimaschewski berichten über ihre Erfahrungen im geteilten Deutschland.

Berlin – Hertha BSC feiert dieses Jahr bekanntlich das 120-jährige Vereinsjubiläum. Kaum ein anderer Club aus der Bundesliga kann auf so eine bewegende Historie zurückblicken wie die Blau-Weißen. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 waren die Berliner von einem Großteil ihrer Anhänger und auch einiger Spieler abgeschnitten. Hertha – ein Club in der geteilten Stadt.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur nahm sich zusammen mit dem Zentrum für Deutsche Sportgeschichte genau dieses Thema an. „Deutsch-Deutsche Doppelpässe der Alten Dame – Hertha BSC im kalten Krieg“ lautet das Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Am Montag (15.10.12) wurde eine liebevoll zusammengestellte Ausstellung im Kuppelsaal auf dem Olympiapark eröffnet.

Beer und Klimaschewski plaudern aus dem Nähkästchen

Neben den einleitenden Worten des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Rainer Eppelmann, und einem Vortrag über die Vereinsgeschichte von Hertha BSC, gaben sich echte Legenden die Ehre. Erich „Ete“ Beer und Uwe Klimaschewski berichteten über ihre Zeit in Berlin und die Erfahrungen mit Hertha-Fans aus dem Ostteil der Stadt. Neben den beiden Altverdienten nahm ein ganz besonderer Mann Platz: Helmut Klopfleisch.

Der Pankower geht seit seiner frühen Kindheit mit Hertha durch dick und dünn. Auch der „antifaschistische Schutzwall“ konnte die Liebe zwischen Klopfleisch und Hertha nicht brechen. Trotz der Gefahr machte sich der junge Mann zu jedem Heimspiel auf zur „Plumpe“ und lauschte der Stadionatmosphäre. Wer mehr über diese Geschichten erfahren möchte, hat täglich die Möglichkeit im Kuppelsaal auf dem Olympiagelände dazu.

von Hertha BSC