Stellungnahme zum Eckpunktepapier des Liga-Verbandes
Club | 20. Oktober 2012, 20:47 Uhr

Stellungnahme zum Eckpunktepapier des Liga-Verbandes

Stellungnahme von Hertha BSC

Stellungnahme zum Eckpunktepapier zur Förderung eines sicheren Stadionerlebnisses.

Berlin - Hertha BSC nimmt Stellung zum Eckpunktepapier zur Förderung eines sicheren Stadionerlebnisses:

Im Nachgang zu der, im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung des Ligaverbandes vom 27.9.2012, in Frankfurt/M. vorgestellten Präsentation zur Förderung eines sicheren Stadionerlebnisses, möchte Hertha BSC hiermit feststellen, dass es dem Eckpunktepapier in dieser Form und in der Gesamtheit der darin dargestellten Punkten aus mehreren und unterschiedlichen Gründen nicht zustimmen kann.

Hertha BSC ist der festen Überzeugung, dass sich in einer tragfähigen Lösung  auch zwingend die Meinungen und Ansichten der Fans wiederfinden müssen, damit dann ein entsprechender Beschluss am 12.12.2012 im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung des Ligaverbandes auf breiter Basis erfolgen kann.

Seit Jahren steht Hertha BSC mit seinen Fans in einem stetigen und kontinuierlichen Dialog, und hierin sehen wir auch in der Zukunft einen wesentlichen Baustein, Gewalt im Stadion zu begegnen und das Stadionerlebnis für alle sicher zu gestalten. Sollte der Beschluss eines Konzeptes ohne eine adäquate Einbindung der Fanszene erfolgen, würde das der vorgenannten guten und fruchtbaren Zusammenarbeit zuwiderlaufen und dem von uns seit Jahren betriebenen Prozess entgegenwirken und konterkarieren.

Hertha BSC hat wie fast alle anderen Clubs der 1., 2. und 3. Liga auf der Sicherheitskonferenz am 17.07.2012 in Berlin den Verhaltenskodex unterschrieben, zu dem wir uns selbstverständlich auch bekennen. Allerdings sind wir auch der Meinung, dass eine statuarische Festlegung von Einzelmaßnahmen nicht der richtige Weg sein kann.

Abschließend möchten wir an dieser Stelle nochmals betonen, dass Hertha BSC jederzeit für einen Dialog mit allen Beteiligten, den Fans und den Fanprojekten, dem DFB und der DFL, Institutionen, der Polizei und auch der Politik offen ist.

Berlin, 20.10.2012

gez.

Werner Gegenbauer (Präsident), Michael Preetz (Geschäftsführer), Ingo Schiller (Geschäftsführer), Thomas E. Herrich (Mitglied der Geschäftsleitung)

von Hertha BSC