
"Hertha ist der Club meines Herzens"
"Hertha ist der Club meines Herzens"

Änis Ben-Hatira über seine Entwicklung und die aktuelle Lage bei Hertha BSC.
Berlin – Beim Auswärtssieg in Bochum (2:0) musste er zwar mit einer Kapselprellung im rechten Knöchel zur Pause raus, dennoch steht Änis Ben-Hatira mit für den Aufschwung bei Hertha BSC. Für die Blau-Weißen ließ Ben-Hatira ein Länderspiel ausfallen, um seinen Einsatz beim VfL nicht zu gefährden. Mit herthabsc.de sprach der tunesische Nationalspieler über seine eigene Entwicklung und die bisherige Saison.
herthabsc.de: Bereits früher als erwartet bist du letzte Woche von der Nationalelf Tunesiens zurück nach Deutschland gekommen. Was war der Grund dafür?
Änis Ben-Hatira: Die zweite Begegnung war ein Freundschaftsspiel und die Qualifikation für den Afrika-Cup hatten wir bereits sicher. Es war mit meinen Trainern im vornherein so abgesprochen, dass ich früher zurück komme. Hertha hingegen hat noch einige schwere Aufgaben vor der Brust und somit den Vorrang.
herthabsc.de: Du hast bereits für die Jugendmannschaften von Hertha BSC gespielt, bevor du über den HSV zurück nach Berlin gekommen bist. Welche Station hat dich besonders geprägt?
Änis Ben-Hatira: Das ist die Zeit in Hamburg. Dort hab ich meine längste Zeit verbracht. Ich bin dort Profi und erwachsen geworden. Sowas prägt für das weitere Leben.
herthabsc.de: Ist es etwas Besonderes, als gebürtiger Berliner wieder für Hertha BSC zu spielen?
Änis Ben-Hatira: Das ist ein Traum für mich! Hertha ist der Verein meines Herzens und mein Lieblingsclub. Dazu bin ich Berliner, meine Familie lebt in dieser Stadt. Ich bin hier aufgewachsen. Hertha ist mir sehr wichtig, und es ist eine Ehre, für diesen Verein zu spielen.
herthabsc.de: Auch in Bochum war der Gästeblock wieder prall gefüllt. Wie groß ist der Anteil der Fans am derzeitigen Erfolg der Mannschaft?
Änis Ben-Hatira: Den Fans gehört unser Respekt. Es ist für sie sicherlich nicht leicht, wieder Zweitliga-Fußball zu sehen. Aber sie unterstützen uns großartig und haben einen großen Anteil am Erfolg der Mannschaft.
herthabsc.de: Unter Jos Luhukay bist du Stammspieler und hast bereits drei Saisontore erzielt. Wie siehst du deine eigene Leistung?
Änis Ben-Hatira: Das ist schwer zu sagen. Ich hatte immer wieder starke Phasen, wurde aber auch durch Verletzungen und persönliche Schicksalsschläge öfter zurückgeworfen. Mein Ziel ist es, mich im Training täglich zu verbessern. Meine Leistungsgrenze habe ich noch lange nicht erreicht.
herthabsc.de: Mit dem Sieg beim VfL hat Hertha BSC den zweiten Platz gesichert. Am Samstag (27.10.12, 13.00 Uhr) wartet das Spitzenspiel bei Tabellenführer Eintracht Braunschweig. Schielt man da schon nach oben?
Änis Ben-Hatira: Es ist wichtig, das Feld im Auge zu behalten. Aber wir schauen nur auf uns. Der Aufstieg ist und bleibt aber unser erklärtes Ziel und das muss auch der Anspruch sein.