
Akademie | 24. Oktober 2012, 19:16 Uhr
Ein Jugendfreund namens Jos
Ein Jugendfreund namens Jos

Herthas Cheftrainer Luhukay setzt ganz bewusst auf die Nachwuchskräfte im Verein – auch genau deshalb hat sich Manager Michael Preetz seinerzeit für den Holländer entschieden!

Berlin – In der Jugend liegt die Kraft - neben dem bestmöglichen sportliche Abschneiden in dieser Saison, an deren Ende im Idealfall die Rückkehr von Hertha BSC in die Beletage des deutschen Fußballs steht, ist ein weiteres, wichtiges Ziel für die aktuelle Spielzeit gesetzt: "Wir wollen, dass mehr unserer Talente bei den Profis eine Chance erhalten und diese Gelegenheit dann auch beim Schopf packen", sagt Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC.
Auf der Mitgliederversammlung im Mai diesen Jahres stellte der Hertha-Manager seinen Weg vor, wie er die Durchlässigkeit aus der eigenen Jugend in die Profimannschaft zu verbessern und zu gewährleisten gedenke. Die wichtigste Personalie in dieser Hinsicht war die Verpflichtung des neuen Cheftrainers Jos Luhukay, einem anerkannten 'Jugendfreund'. Der Holländer brachte bekanntlich seine langjährigen Assistenztrainer Markus Gellhaus und Rob Reekers mit nach Berlin. Eben jener Markus Gellhaus kümmert sich fortan - neben seinen täglichen Aufgaben im Trainerteam - in erster Linie um die jungen Spieler. Er fungiert dabei explizit als eine Art Karriere-Coach. In Absprache mit Jos Luhukay beschäftigt er sich besonders intensiv mit den Spielern, die sich auf dem Sprung in Richtung Profi-Team befinden.
Gute Leistungen der Nachwuchskicker zahlen sich aus
Diese Konzeption zeigt erste Erfolge: Nicht nur im Training der Profis sind immer wieder junge Gesichter zu sehen - von Anthony Syhre über Marius Gersbeck bis hin zu Benjamin Lundt - gute Leistungen in den unteren Teams werden vom Trainerteam belohnt. Auch in den Bundesliga-Spielen sind junge Herthaner aus dem eigenen Nachwuchs fester Bestandteil des Kaders. Fabian Holland oder John Anthony Brooks standen zuletzt regelmäßig in der Startelf. Auch Philip Sprint oder Marvin Knoll begannen in dieser Saison als Startspieler, Nico Schulz kam ebenfalls bereits sieben Mal zum Einsatz.
Änis Ben-Hatira ist in diesem Zusammenhang ebenfalls zu nennen. Zwar gehört er selbstverständlich in eine andere Generation der junger Herthaner, natürlich hat er auch schon bei anderen Vereinen seine Sporen verdient - ausgebildet allerdings wurde auch der Deutsch-Tunesier in Herthas Nachwuchs. Nach dem Weggang von Patrick Ebert im vergangenen Sommer, ist er nun der letzte einer Reihe guter bis herausragender Spieler wie Dejagah, Boateng oder eben Ebert. Ben-Hatira hat es bis in die Nationalmannschaft seines Landes geschafft. Mit Tunesien wird Ben-Hatira im kommenden Frühjahr beim Afrika-Cup teilnehmen. "Unser Ziel ist es, immer wieder junge Spieler in die Mannschaft einzubauen - besonders auch junge Spieler aus Berlin und Brandenburg", sagt Trainer Jos Luhukay, der aber auch gleichzeitig warnt: "Im Fußball kann nicht jeder Spieler den Sprung schaffen. Dass junge Spieler dann auch mal die Geduld verlieren, auch mal wechseln, damit müssen wir leben. Das ist so im Fußball - in jedem Verein!"
Viele Talente in den Startlöchern
Bei Hertha BSC schickt sich jetzt schon die nachrückende Generation an, den Sprung schaffen zu wollen. Den jeweiligen Junioren-Nationaltrainern sind diese Leistungen nicht verborgen geblieben. Zurzeit weilen Hany Mukhtar und Anthony Syhre bei einem Lehrgang der deutschen U18, Brooks und Schulz gehörten zuletzt dem erweiterten Kader der U20 an - gemeinsam mit dem aus Gladbach ausgeliehenen Elias Kachunga. Auch Pierre-Michel Lasogga, Marvin Knoll, Shervin R. Fardi und Fabian Holland oder auch der momentan ausgeliehene Fanol Perdedaj wurden bereits früher nominiert, fanden zum großen Teil zuletzt nur aufgrund von Verletzungen keine Berücksichtigung.
"Bei Hertha BSC ist unsere Nachwuchsarbeit eine der wichtigsten Säulen im Verein. Ein Indiz für die gute Arbeit, die von den Trainern in der Hertha BSC Fußball-Akademie geleistet wird, ist neben unseren erfolgreichen Jugendteams auch die hohe Anzahl an Junioren-Nationalspielern. Noch viel mehr freut uns und ist unser wichtigster Arbeitsauftrag, dass einige unserer Talente am Ende den Sprung zu den Profis schaffen", beschreibt Frank Vogel, sportlicher Leiter der Hertha BSC Fußball-Akademie, die Ziele der Nachwuchsarbeit. Doch nicht nur für den Deutschen Fußballbund (DFB) sind Herthas Eigengewächse im Einsatz.
Herthas Nachwuchs weltweit im Einsatz
Alfredo Morales (USA) oder der an Regensburg ausgeliehene Marco Djuricin (Österreich) kamen schon für Herthas Profis zum Einsatz. Zudem gibt es mit Gracjan Horoszkiewicz, Wlodarzyk Rafal, Vincent Rabiega, Karol Hallmann (alle für Polen) oder auch Firat Sucsuz, Ogulcan Tezel und Tahsin Cakmak (alle für die Türkei) sowie Maximilian Pronichev (Russland) eine Reihe von Akteuren, die bereits Länderspiel-Erfahrung vorweisen können, oder zumindest zu Lehrgängen ihrer Nationalteams eingeladen wurden. Diese Reihe komplettieren die jüngeren DFB-Nationalspieler.
In den verschiedenen Jahrgängen wurden bisher Tim Scheffler, Maximilian Zimmer, Mark Leinau, Patrick und Steve Breitkreuz, Bene Brecht, Maximilian Obst, Jakob Regulski, Christian März, Glodi Zingu, Florian Kohls, Mike Owusu, Marius Gersbeck, Christian Tietz, Bilal Kamarieh, Junior Ebot-Etchi, Yanni Regäsel, Nils Körber, Leo Teßmann, Jordan Torunarigha, Max Konrad, Mike Brömer, Jonas Nickel, Damir Bektic, Tim Galleski, Maurice Klehr, Nelson Schultz-Fademrecht sowie Sydney Friede bis runter zur U15 für Länderspiele oder Lehrgänge nominiert.
Ein Jugendfreund namens Jos
Auf diesem großen Potential der Hertha BSC Fußball-Akademie aufbauend, haben es sich die vielen Nachwuchstrainer zum Ziel gesetzt, weitere Spieler an den Profikader heranzuführen. Mit Trainer Luhukay hat Hertha BSC einen entschiedenen Förderer dieser Strategie, um den bisherigen Eigengewächsen, die bisher schon mit der Fahne auf dem Trikot im Olympiastadion aufliefen, weitere folgen zu lassen.
"Wir haben deutsche Junioren-Nationalspieler im Kader sowie einige A-Nationalspieler aus anderen Nationen. Aber klar, ich würde mir für irgendwann einmal wünschen, dass Hertha BSC auch wieder einen deutschen Nationalspieler hervorbringt", schaut Luhukay, der einen sehr engen Austausch mit allen Jugendtainerkollegen pflegt, in die Zukunft. Und wer ihn kennt weiß, dass der Holländer nicht nur redet, sondern handelt!
Auf der Mitgliederversammlung im Mai diesen Jahres stellte der Hertha-Manager seinen Weg vor, wie er die Durchlässigkeit aus der eigenen Jugend in die Profimannschaft zu verbessern und zu gewährleisten gedenke. Die wichtigste Personalie in dieser Hinsicht war die Verpflichtung des neuen Cheftrainers Jos Luhukay, einem anerkannten 'Jugendfreund'. Der Holländer brachte bekanntlich seine langjährigen Assistenztrainer Markus Gellhaus und Rob Reekers mit nach Berlin. Eben jener Markus Gellhaus kümmert sich fortan - neben seinen täglichen Aufgaben im Trainerteam - in erster Linie um die jungen Spieler. Er fungiert dabei explizit als eine Art Karriere-Coach. In Absprache mit Jos Luhukay beschäftigt er sich besonders intensiv mit den Spielern, die sich auf dem Sprung in Richtung Profi-Team befinden.
Gute Leistungen der Nachwuchskicker zahlen sich aus
Diese Konzeption zeigt erste Erfolge: Nicht nur im Training der Profis sind immer wieder junge Gesichter zu sehen - von Anthony Syhre über Marius Gersbeck bis hin zu Benjamin Lundt - gute Leistungen in den unteren Teams werden vom Trainerteam belohnt. Auch in den Bundesliga-Spielen sind junge Herthaner aus dem eigenen Nachwuchs fester Bestandteil des Kaders. Fabian Holland oder John Anthony Brooks standen zuletzt regelmäßig in der Startelf. Auch Philip Sprint oder Marvin Knoll begannen in dieser Saison als Startspieler, Nico Schulz kam ebenfalls bereits sieben Mal zum Einsatz.
Änis Ben-Hatira ist in diesem Zusammenhang ebenfalls zu nennen. Zwar gehört er selbstverständlich in eine andere Generation der junger Herthaner, natürlich hat er auch schon bei anderen Vereinen seine Sporen verdient - ausgebildet allerdings wurde auch der Deutsch-Tunesier in Herthas Nachwuchs. Nach dem Weggang von Patrick Ebert im vergangenen Sommer, ist er nun der letzte einer Reihe guter bis herausragender Spieler wie Dejagah, Boateng oder eben Ebert. Ben-Hatira hat es bis in die Nationalmannschaft seines Landes geschafft. Mit Tunesien wird Ben-Hatira im kommenden Frühjahr beim Afrika-Cup teilnehmen. "Unser Ziel ist es, immer wieder junge Spieler in die Mannschaft einzubauen - besonders auch junge Spieler aus Berlin und Brandenburg", sagt Trainer Jos Luhukay, der aber auch gleichzeitig warnt: "Im Fußball kann nicht jeder Spieler den Sprung schaffen. Dass junge Spieler dann auch mal die Geduld verlieren, auch mal wechseln, damit müssen wir leben. Das ist so im Fußball - in jedem Verein!"
Viele Talente in den Startlöchern
Bei Hertha BSC schickt sich jetzt schon die nachrückende Generation an, den Sprung schaffen zu wollen. Den jeweiligen Junioren-Nationaltrainern sind diese Leistungen nicht verborgen geblieben. Zurzeit weilen Hany Mukhtar und Anthony Syhre bei einem Lehrgang der deutschen U18, Brooks und Schulz gehörten zuletzt dem erweiterten Kader der U20 an - gemeinsam mit dem aus Gladbach ausgeliehenen Elias Kachunga. Auch Pierre-Michel Lasogga, Marvin Knoll, Shervin R. Fardi und Fabian Holland oder auch der momentan ausgeliehene Fanol Perdedaj wurden bereits früher nominiert, fanden zum großen Teil zuletzt nur aufgrund von Verletzungen keine Berücksichtigung.
"Bei Hertha BSC ist unsere Nachwuchsarbeit eine der wichtigsten Säulen im Verein. Ein Indiz für die gute Arbeit, die von den Trainern in der Hertha BSC Fußball-Akademie geleistet wird, ist neben unseren erfolgreichen Jugendteams auch die hohe Anzahl an Junioren-Nationalspielern. Noch viel mehr freut uns und ist unser wichtigster Arbeitsauftrag, dass einige unserer Talente am Ende den Sprung zu den Profis schaffen", beschreibt Frank Vogel, sportlicher Leiter der Hertha BSC Fußball-Akademie, die Ziele der Nachwuchsarbeit. Doch nicht nur für den Deutschen Fußballbund (DFB) sind Herthas Eigengewächse im Einsatz.
Herthas Nachwuchs weltweit im Einsatz
Alfredo Morales (USA) oder der an Regensburg ausgeliehene Marco Djuricin (Österreich) kamen schon für Herthas Profis zum Einsatz. Zudem gibt es mit Gracjan Horoszkiewicz, Wlodarzyk Rafal, Vincent Rabiega, Karol Hallmann (alle für Polen) oder auch Firat Sucsuz, Ogulcan Tezel und Tahsin Cakmak (alle für die Türkei) sowie Maximilian Pronichev (Russland) eine Reihe von Akteuren, die bereits Länderspiel-Erfahrung vorweisen können, oder zumindest zu Lehrgängen ihrer Nationalteams eingeladen wurden. Diese Reihe komplettieren die jüngeren DFB-Nationalspieler.
In den verschiedenen Jahrgängen wurden bisher Tim Scheffler, Maximilian Zimmer, Mark Leinau, Patrick und Steve Breitkreuz, Bene Brecht, Maximilian Obst, Jakob Regulski, Christian März, Glodi Zingu, Florian Kohls, Mike Owusu, Marius Gersbeck, Christian Tietz, Bilal Kamarieh, Junior Ebot-Etchi, Yanni Regäsel, Nils Körber, Leo Teßmann, Jordan Torunarigha, Max Konrad, Mike Brömer, Jonas Nickel, Damir Bektic, Tim Galleski, Maurice Klehr, Nelson Schultz-Fademrecht sowie Sydney Friede bis runter zur U15 für Länderspiele oder Lehrgänge nominiert.
Ein Jugendfreund namens Jos
Auf diesem großen Potential der Hertha BSC Fußball-Akademie aufbauend, haben es sich die vielen Nachwuchstrainer zum Ziel gesetzt, weitere Spieler an den Profikader heranzuführen. Mit Trainer Luhukay hat Hertha BSC einen entschiedenen Förderer dieser Strategie, um den bisherigen Eigengewächsen, die bisher schon mit der Fahne auf dem Trikot im Olympiastadion aufliefen, weitere folgen zu lassen.
"Wir haben deutsche Junioren-Nationalspieler im Kader sowie einige A-Nationalspieler aus anderen Nationen. Aber klar, ich würde mir für irgendwann einmal wünschen, dass Hertha BSC auch wieder einen deutschen Nationalspieler hervorbringt", schaut Luhukay, der einen sehr engen Austausch mit allen Jugendtainerkollegen pflegt, in die Zukunft. Und wer ihn kennt weiß, dass der Holländer nicht nur redet, sondern handelt!