
Akademie | 5. November 2012, 17:47 Uhr
"Wir werden uns wieder stabilisieren"
"Wir werden uns wieder stabilisieren"

U19-Trainer René Tretschok sprach mit herthabsc.de über die bittere Niederlage in Wolfsburg.

Berlin - Gegen den aktuellen Spitzenreiter der A-Junioren Bundesliga musste Herthas U19 eine bittere Niederlage hinnehmen. Nach dem 0:6 am Sonntag (04.11.12) sprach herthabsc.de mit U19-Trainer René Tretschok über die Gründe, Erfolgserlebnisse und die Ansatzpunkte in den nächsten Tagen.
herthabsc.de: In Wolfsburg gab es am Wochenende eine sehr bittere Niederlage. Worin siehst du die Gründe?
René Tretschok: Wir hatten die Partie eigentlich sehr gut vorbereitet, ich hatte eine Menge Videomaterial von Wolfsburg. Die Spieler wussten was auf sie zukam, doch man hat gemerkt, dass sie viel Respekt vor den Wolfsburgern hatten – sie hatten gegen Hamburg 6:0 gewonnen und sie hatten auch gegen Hannover 6:0 gewonnen. Wolfsburg hat eine enorme Offensivstärke – sie spielen auch in einer Champions League für Juniorenmannschaften mit – da sieht man schon, dass sie in der Entwicklung schon ein ganzes Stück weiter sind. Durch die Erfolge haben sie auch ein sehr großes Selbstvertrauen und uns relativ schnell den Zahn gezogen.
herthabsc.de: Was hat in deinen Augen am Ende den Ausschlag gegeben?
Tretschok: Sie sind auch bei Standards sehr gefährlich. Wir haben unsere Jungs darauf hingewiesen, dass sie diese immer gern kurz spielen und dann versuchen, auf den zweiten Pfosten zu verlängern – so fiel ja dann auch das erste Tor. Dadurch kam dann noch mal zusätzliche Unsicherheit in die Mannschaft, sodass sie es dann nicht mehr geschafft hat, ordentlich dagegen zu halten. Ich muss fairerweise sagen, dass Wolfsburg an diesem Tag auch in der Höhe verdient gewonnen hat – das braucht man überhaupt nicht schönreden. Dementsprechend waren wir alle nach dem Spiel sehr geknickt.
herthabsc.de: Die bisherige Saison ist bisher sicher nicht nach Wunsch gelaufen. Welches Fazit ziehst du bis hier hin?
Tretschok: Nach meiner Rechnung haben wir bisher vier Punkte verschenkt. Gegen Erfurt und Chemnitz haben wir jeweils zwei Punkte liegen gelassen, wo wir glasklare Torchancen hatten – und da meine ich Eins-gegen-eins-Situationen vor dem Tor. Mit den Punkten würden wir uns dort in der Tabelle befinden, wo wir auch momentan hingehören. Den Jungs fehlt momentan einfach auch mal ein Erfolgserlebnis, dass sie sehen, dass sie für den Aufwand, den sie immer betreiben, belohnt werden. Ich kann den Spielern Mut machen, dass das auch wieder kommt, aber umsetzen müssen sie es selbst.
herthabsc.de: In deiner Mannschaft stehen eine Reihe von Deutschen Meistern der letzten Saison. Wieso tun sich die Spieler so schwer?
Tretschok: Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die letztes Jahr für den Verein die B-Junioren-Meisterschaft geholt haben, aber ich habe ihnen vor der Saison schon gesagt, dass es in der A-Jugend schwerer wird. Wenn man wie wir sieht, mit welchem Tempo die A-Junioren Bundesliga funktioniert, dann sind das schon enorme Unterschiede im Verhältnis zur B-Jugend. Man darf auch nicht vergessen, dass die U17 immer mit dem älteren Jahrgang spielt und wir meist mit dem jüngeren. Das braucht jedes Mal eine gewisse Anpassungszeit.
herthabsc.de: Wieso ist dieser Sprung zwischen den Jahrgängen so eine große Herausforderung?
Tretschok: Im Vergleich ist der Altersschnitt meiner Mannschaft sehr niedrig. Ich habe meist nur vier Spieler älteren Jahrgangs im Team, fünf Spieler des jüngeren A-Jugend-Jahrgangs und mit Yanni Regäsel und Junior Ebot-Etchi zwei Stammspieler, die noch U17 spielen könnten. So eine junge Mannschaft muss sich natürlich finden und sich an die neuen Herausforderungen gewöhnen. Mit dem ein oder anderen Erfolgserlebnis werden sie sich dann auch wieder stabilisieren.
herthabsc.de: Wo setzt ihr nach so einer bitteren Niederlage jetzt den Hebel an?
Tretschok: Ich habe schon nach dem Spiel gesagt, dass man immer fairer Sportsmann sein und Wolfsburg zu dieser Leistung gratulieren muss. Sie sind in der Verfassung momentan einfach eine Klasse für sich. Wir werden erstmal die Spielauswertung machen, die Fehler, die wir dort gemacht haben ansprechen und analysieren und uns dann zielgerichtet auf unseren nächsten Gegner Hansa Rostock vorbereiten, wie wir es bei jedem Gegner immer machen. Wir gehen es nüchtern, aber mit der nötigen Konzentriertheit an - wir werden das Spiel in Wolfsburg natürlich auch auswerten, damit die Jungs wissen, wo die Probleme momentan liegen. Wir werden nichts schönreden, aber auch nicht drauf hauen.
herthabsc.de: In Wolfsburg gab es am Wochenende eine sehr bittere Niederlage. Worin siehst du die Gründe?
René Tretschok: Wir hatten die Partie eigentlich sehr gut vorbereitet, ich hatte eine Menge Videomaterial von Wolfsburg. Die Spieler wussten was auf sie zukam, doch man hat gemerkt, dass sie viel Respekt vor den Wolfsburgern hatten – sie hatten gegen Hamburg 6:0 gewonnen und sie hatten auch gegen Hannover 6:0 gewonnen. Wolfsburg hat eine enorme Offensivstärke – sie spielen auch in einer Champions League für Juniorenmannschaften mit – da sieht man schon, dass sie in der Entwicklung schon ein ganzes Stück weiter sind. Durch die Erfolge haben sie auch ein sehr großes Selbstvertrauen und uns relativ schnell den Zahn gezogen.
herthabsc.de: Was hat in deinen Augen am Ende den Ausschlag gegeben?
Tretschok: Sie sind auch bei Standards sehr gefährlich. Wir haben unsere Jungs darauf hingewiesen, dass sie diese immer gern kurz spielen und dann versuchen, auf den zweiten Pfosten zu verlängern – so fiel ja dann auch das erste Tor. Dadurch kam dann noch mal zusätzliche Unsicherheit in die Mannschaft, sodass sie es dann nicht mehr geschafft hat, ordentlich dagegen zu halten. Ich muss fairerweise sagen, dass Wolfsburg an diesem Tag auch in der Höhe verdient gewonnen hat – das braucht man überhaupt nicht schönreden. Dementsprechend waren wir alle nach dem Spiel sehr geknickt.
herthabsc.de: Die bisherige Saison ist bisher sicher nicht nach Wunsch gelaufen. Welches Fazit ziehst du bis hier hin?
Tretschok: Nach meiner Rechnung haben wir bisher vier Punkte verschenkt. Gegen Erfurt und Chemnitz haben wir jeweils zwei Punkte liegen gelassen, wo wir glasklare Torchancen hatten – und da meine ich Eins-gegen-eins-Situationen vor dem Tor. Mit den Punkten würden wir uns dort in der Tabelle befinden, wo wir auch momentan hingehören. Den Jungs fehlt momentan einfach auch mal ein Erfolgserlebnis, dass sie sehen, dass sie für den Aufwand, den sie immer betreiben, belohnt werden. Ich kann den Spielern Mut machen, dass das auch wieder kommt, aber umsetzen müssen sie es selbst.
herthabsc.de: In deiner Mannschaft stehen eine Reihe von Deutschen Meistern der letzten Saison. Wieso tun sich die Spieler so schwer?
Tretschok: Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die letztes Jahr für den Verein die B-Junioren-Meisterschaft geholt haben, aber ich habe ihnen vor der Saison schon gesagt, dass es in der A-Jugend schwerer wird. Wenn man wie wir sieht, mit welchem Tempo die A-Junioren Bundesliga funktioniert, dann sind das schon enorme Unterschiede im Verhältnis zur B-Jugend. Man darf auch nicht vergessen, dass die U17 immer mit dem älteren Jahrgang spielt und wir meist mit dem jüngeren. Das braucht jedes Mal eine gewisse Anpassungszeit.
herthabsc.de: Wieso ist dieser Sprung zwischen den Jahrgängen so eine große Herausforderung?
Tretschok: Im Vergleich ist der Altersschnitt meiner Mannschaft sehr niedrig. Ich habe meist nur vier Spieler älteren Jahrgangs im Team, fünf Spieler des jüngeren A-Jugend-Jahrgangs und mit Yanni Regäsel und Junior Ebot-Etchi zwei Stammspieler, die noch U17 spielen könnten. So eine junge Mannschaft muss sich natürlich finden und sich an die neuen Herausforderungen gewöhnen. Mit dem ein oder anderen Erfolgserlebnis werden sie sich dann auch wieder stabilisieren.
herthabsc.de: Wo setzt ihr nach so einer bitteren Niederlage jetzt den Hebel an?
Tretschok: Ich habe schon nach dem Spiel gesagt, dass man immer fairer Sportsmann sein und Wolfsburg zu dieser Leistung gratulieren muss. Sie sind in der Verfassung momentan einfach eine Klasse für sich. Wir werden erstmal die Spielauswertung machen, die Fehler, die wir dort gemacht haben ansprechen und analysieren und uns dann zielgerichtet auf unseren nächsten Gegner Hansa Rostock vorbereiten, wie wir es bei jedem Gegner immer machen. Wir gehen es nüchtern, aber mit der nötigen Konzentriertheit an - wir werden das Spiel in Wolfsburg natürlich auch auswerten, damit die Jungs wissen, wo die Probleme momentan liegen. Wir werden nichts schönreden, aber auch nicht drauf hauen.