
"Schön, dass die Profis auch Liegestütze machen müssen"
"Schön, dass die Profis auch Liegestütze machen müssen"

Berlin – Wurden die Aufgaben im „Hertha hautnah“-Programm vor anderthalb Wochen beim SV Tasmania noch auswärts wahrgenommen, bekam die Hauptstadtelf am Mittwoch (14.11.2012) Besuch: Gut 20 Schüler der Grundschule Schönow, die seit September 2010 im Rahmen des Projektes „Hertha hautnah“ mit Hertha BSC verbunden ist, verlebten spannende und erkenntnisreiche sechs Stunden auf dem blau-weißen Vereinsgelände und im Berliner Olympiastadion.
Die Kinder aus der Hertha-Partnerstadt Bernau, eine von 22 Partnerstädten unseres Klubs – 21 in Brandenburg und eine in Sachsen-Anhalt (Lutherstadt Wittenberg) – sind mit ihrer Schule auch eine von bisher 13 Partnerschulen in Brandenburg.
Von Cheftrainer Luhukay in Empfang genommen
Begrüßt wurden die Grundschüler samt Begleitern von André Henning (sozialpädagogische Leitung der Fußball-Akademie) und Hans-Peter Jakob (Gesamtleitung) im Pressekonferenzraum auf dem Hertha-Gelände im Olympiapark. Während der freundlichen Begrüßung konnte erstmals hautnah erlebt und angefasst werden, was sonst nur in Fernsehen oder Zeitung zu sehen ist.
Weiter ging es direkt zum Training der Profis auf den Schenkendorffplatz. Cheftrainer Jos Luhukay ließ seine Profis intensiv am Torabschluss feilen, was für ein äußerst kurzweiliges Training sorgte. "Schön, dass die Profispieler auch mal Liegestütze machen müssen", so die einhellige Meinung der Grundschüler.
Nach Ende der einstündigen Trainingseinheit nahm Jos Luhukay die Gruppe persönlich in Empfang und die Mannschaft die Kinder in ihre Mitte. Ein gemeinsames Gruppenfoto stand an. Nachdem dieses im Kasten und die Autogramm- und Fotowünsche der Kinder geduldig erfüllt waren, stand direkt der nächste Punkt auf der Tagesliste: die Führung durch die Fußball-Akademie.
Führung durch Akademie und Olympiastadion
Akademie-Leiter Hans-Peter Jakob geleitete die Gruppe durch die Gänge von Herthas Nachwuchsstützpunkt, erklärte die wichtigsten Räume und Abläufe des Internats und stand als Ansprechpartner Rede und Antwort.
Nicht nur die Aufenthaltsräume, Küche und Pokalsammlung wurden bestaunt, sogar der Blick in das private Internatszimmer eines Nachwuchsspielers blieb nicht verwehrt. So viele Eindrücke forderten zur Mittagszeit ihren Tribut, da kam die Stärkung in der Kantine genau richtig.
Zumal ein Highlight nach gemeinschaftlichem Mittagessen noch folgen sollte: Die Führung durch das Berliner Olympiastadion. So sorgten die Katakomben, das Rund und insbesondere die Rolltreppe zum Spielertunnel des Olympiastadions erneut für große Augen.
Laute "HaHoHe"-Rufe zum Abschied
„Das war ein runde Sache und sehr interessant für uns alle. Nicht umsonst ist es eine Anerkennung für jeden der Schüler, schließlich kommen nur je zwei ausgewählte Schüler jeder Klasse in den Genuss, uns auf dem Hertha-Wandertag zu begleiten“, zeigte sich der "Hertha hautnah"-Schulverantwortliche Manfred Kerkhofer sehr zufrieden und lobte die "gute Organisation" des Tagesablaufs.
Doch nicht nur die Erwachsenen scheinen diesen Tag in Erinnerung zu behalten: „Bei der Verabschiedung nach der tollen Stadionführung haben die Kinder alle Umstehenden mit ihren lauten HaHoHe-Rufen verblüfft, da war richtig Stimmung auf dem Bahnhof.“