"Berlin wird immer ein besonderer Ort bleiben"
"Berlin wird immer ein besonderer Ort bleiben"
Berlin - Am Donnerstag (29.11.12) kehrt ein waschechter Berliner Junge zurück in das Olympiastadion. Sascha Bigalke durchlief in zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit alle Juniorenteams von Hertha BSC und debütierte 2009 sogar in der ersten Bundesliga. Über den Umweg Unterhaching gelangte der 22-Jährige in diesem Sommer zum 1. FC Köln. herthabsc.de sprach mit Sascha über seine Zeit in Berlin und die neue Herausforderung in der Domstadt.
herthabsc.de: Sascha, seit deinem Wechsel nach Unterhaching 2011 triffst du am Donnerstag (29.11.12) das erste Mal wieder auf Hertha BSC. Mit welchen Gefühlen gehst du in das Spiel?
Sascha Bigalke: Natürlich ist es eine besondere Partie für mich. Ich habe zwölf Jahre bei Hertha gespielt und freue mich sehr darauf, alte Freunde und Bekannte wiederzusehen und im Olympiastadion spielen zu dürfen.
herthabsc.de: Bei Hertha hast du den Durchbruch leider nicht geschafft. Du hast dich dann für den Gang in Liga Drei entschieden. Inwiefern hat dich diese Entscheidung weiter gebracht?
Sascha Bigalke: Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um wieder nach vorne zu kommen. Ich bin in dieser Zeit gereift. Für mich war es ein Neuanfang mit dem Ziel, irgendwann in der ersten Liga zu spielen.
herthabsc.de: Am Ende warst du ein Jahr in Unterhaching. Wie betrachtest du diese Zeit rückblickend?
Sascha Bigalke: Ich habe in Unterhaching die Chance erhalten regelmäßig zu spielen – das war das Wichtigste für mich. Ich hatte die Gelegenheit meine Qualität unter Beweis zu stellen und deshalb ist auch der FC auf mich aufmerksam geworden.
herthabsc.de: Im Sommer bist du nach Köln gewechselt. Wie kam der Kontakt zustande?
Sascha Bigalke: Nach dem Pokalspiel gegen den FC gab es Kontakt. Es war genau die richtige Entscheidung für mich und meine Entwicklung, zum FC zu wechseln.
herthabsc.de: Was hat den Ausschlag für den FC gegeben?
Sascha Bigalke: Der FC ist einer der größten Clubs in Deutschland mit einer großartigen Tradition und fantastischen Fans.
herthabsc.de: Köln und Berlin sind Metropolen. Hand aufs Herz: Wo gefällt es dir besser?
Sascha Bigalke: Berlin ist meine Heimat, dort bin ich aufgewachsen. Deshalb wird es immer ein besonderer Ort für mich bleiben.
herthabsc.de: Du bist Berliner. Wie intensiv verfolgst du noch das Geschehen deines früheren Vereins?
Sascha Bigalke: Ich verfolge die Ergebnisse und schaue mir, wenn es die Zeit zulässt, auch die Spiele von Hertha an. Ich habe lange dort gespielt, deshalb interessiert mich natürlich die Entwicklung des Clubs.
herthabsc.de: Der 1. FC Köln hatte Startschwierigkeiten, gewann aber zuletzt. Auf welchem Leistungsstand siehst du euch?
Sascha Bigalke: Wir haben zu Beginn der Saison weniger Punkte geholt, als erhofft. Aber nach einem derartigen Umbruch, ist es völlig normal, dass die Mannschaft Zeit braucht. Wir sind auf einem guten Weg und der Erfolg wird sich einstellen.
herthabsc.de: Wo soll die Reise in dieser Saison enden?
Sascha Bigalke: Der FC gehört in die erste Liga. Das Umfeld und die Fans sind fantastisch. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir in ein oder zwei Jahren wieder in die Bundesliga aufsteigen.
herthabsc.de: Hertha BSC steht auf dem zweiten Platz und ist seit 13 Spielen ungeschlagen. Wie siehst du die Mannschaft von Jos Luhukay?
Sascha Bigalke: Die Hertha hat einen guten Trainer und wirkt sehr gefestigt. Berlin hat einen starken Kader mit einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Ich denke, dass Hertha in dieser Saison wieder aufsteigen wird.
herthabsc.de: Was erwartest du für eine Partie?
Sascha Bigalke: Ich erwarte eine intensive Partie zweier spielstarker Mannschaften, in der Kleinigkeiten den Ausschlag geben können.
herthabsc.de: Wie lautet dein Tipp?
Sascha Bigalke: Ich tippe auf einen knappen 2:1-Sieg für uns.