Mit zehn Berlinern an Deutschlands Spitze
Club | 27. November 2012, 17:17 Uhr

Mit zehn Berlinern an Deutschlands Spitze

Mit zehn Berlinern an Deutschlands Spitze

Hertha BSC hat zehn Spieler aus Berlin und dem Umland im Kader.

Berlin –„Wir wollen unsere Spieler weiterentwickeln. Wir wollen unsere vorhandenen Potentiale im Nachwuchsbereich noch gezielter ausschöpfen. Wir wollen die Durchlässigkeit zwischen Nachwuchs- und Profikader erhöhen.“ Diese Worte wählte der Geschäftsführer Sport, Michael Preetz, auf der Mitgliederversammlung im Mai 2012.

Bei der Versammlung am Montag (26.11.12), wusste der ehemalige Spielführer dann mit einer besonderen Statistik zu überzeugen. Im Vergleich mit allen 36 deutschen Proficlubs hat es Hertha BSC geschafft, die meisten Akteure aus der Stadt Berlin und dem Umland über die Jugendarbeit in den Lizenzspielerbereich zu integrieren. Zehn Spieler stehen im aktuellen Profikader von Cheftrainer Jos Luhukay. Darunter etablierten sich John Anthony Brooks, Änis Ben-Hatira und Fabian Holland sogar als Stammspieler. Viel wichtiger als die reine Anzahl dieser Spieler im Kader ist für Michael Preetz die Tatsache, „dass bereits neun von ihnen Einsätze in dieser Saison hatten“. Der erst 17-Jährige Hany Mukhtar schaffte in der aktuellen Saison den Sprung von der B-Jugend in die zweite Bundesliga.  Hertha BSC steht damit sogar vor dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München, in dessen Kader sieben Eigengewächse stehen.

Trainerteam ebnet den Weg


„Jos Luhukay hat einen besonderen Draht zu den jungen Spielern. Er hat in dieser Saison von Beginn an bewiesen, dass er auch den Mut hat, unsere jungen Spieler in der Startelf aufzubieten“, zeigte sich Michael Preetz sehr zufrieden. Doch nicht nur der niederländische Übungsleiter bekam lobende Worte zu hören, auch sein Assistent Markus Gellhaus sorgt mit dem Talentetraining für einige Jugendspieler für viel Freude bei den Verantwortlichen: „Mit Markus Gellhaus haben wir einen Assistenztrainer an der Seite von Jos Luhukay, der sich quasi als „Karrierecoach“ um die jungen Talente kümmert.“ Durch diese Maßnahmen haben die Blau-Weißen die viertjüngste Mannschaft in der gesamten zweiten Bundesliga. „Das neue Trainerteam, das völlig unvoreingenommen und unbelastet nach Berlin gekommen ist, tut Hertha BSC gut“, resümiert auch der Geschäftsführer Sport.

Diese arbeiten akribisch daran, immer wieder Eigengewächse an den Profifußball in Berlin heranzuführen. Jos Luhukay, Markus Gellhaus und Rob Reekers, haben den Nachwuchs immer im Blick. Sie sehen - so oft es der Spielplan der Profis zulässt - Spiele der U23, beobachten immer wieder die Partien der anderen U-Teams. Dabei stehen sie immer für Gespräche mit ihren Kollegen in den Nachwuchsmannschaften bereit. Die Trainer stimmen sich ab, erarbeiten gemeinsam Förderpläne, Ideen zur Weiterentwicklung und perfektionieren Trainingsinhalte. Der Weg für die Zukunft ist geebnet. Dieser muss weiter konsequent gegangen werden, weiß auch Michael Preetz: „Es bleibt weiter eine zentrale Aufgabe für uns, die Verbindung zwischen Profikader und Jugend gezielt zu verstärken und die Durchlässigkeit weiter zu erhöhen.“

von Hertha BSC