Ben Sahar feiert Chanukka - Das Lichterfest
Club | 9. Dezember 2012, 20:27 Uhr

Ben Sahar feiert Chanukka - Das Lichterfest

Ben Sahar feiert Chanukka - Das Lichterfest

Am Sonntag (09.12.12) beginnt für Herthas Israeli Ben Sahar eines der höchsten Feste im jüdischen Glauben - Chanukka.
Berlin - Berlin ist ganz in weiß gehüllt und auch bei Hertha BSC macht sich zwei Wochen vor Heiligabend langsam aber sicher Weihnachtsstimmung breit. Einige Spieler im Kader der Berliner stammen aber aus anderen Kulturen und kennen das Weihnachtsfest nur durch ihre Engagements in europäischen Fußballclubs. Ähnlich geht es auch dem ersten Israeli im Trikot von Hertha BSC - Ben Sahar. Für den 23-Jährigen beginnt in der Nacht von Sonntag (09.12.12) zu Montag (10.12.12) eines der höchsten Feste im jüdischen Glauben, Chanukka.
Chanukka ist achttägiges Fest, das jährlich in November oder Dezember stattfindet. Der genaue Zeitpunkt richtet sich nach dem jüdischen Kalender, Chanukka beginnt immer am 25. Tag des Monats Kislew, der in die winterliche Jahreszeit fällt. Gemäß eines alten Brauches wird jeden Tag ein Licht auf der "Chanukkia", einem neunarmigen Kerzenständer, angezündet.  Dies beschied nach Einbruch der Dunkelheit, sobald die erste Kerze brennt, ruht jede Arbeit. "Am Sonntag hat mich mein Berater eingeladen, zusammen mit ihm das erste Licht zu entzünden. Das werde ich natürlich machen und freue mich darauf", sagt ein strahlender Sahar. In der Chanukka-Woche wird traditionell Jüdisch gegessen, oft gibt es in Öl gegarte Speisen wir Krapfen oder Latkes (Kartoffelpuffer).
Familienfest in Israel
Für den Sommer-Neuzugang kommt das Fest zur rechten Zeit. Nach seinen Startschwierigkeiten in der deutschen Hauptstadt hat sich der junge Israeli mittlerweile etabliert und ist ein fester Bestandteil im Kader von Jos Luhukay. Ben stand in den letzten vier Partien in der Startelf, dazu gelangen ihm bereits zwei Treffer für Hertha BSC. "In Israel Feier wir Chanukka als Familienfest. Alle sitzen beisammen, essen und feiern ein wenig. In dieser Zeit sind fast immer Ferien. Wir schenken uns aber nichts, anders als es hier beim Weihnachtsfest üblich ist", erklärt Ben in Ruhe. Nur die Kinder bekommen ein paar Süßigkeiten und das traditionelle Chanukka-Geld, das zum Großteil aber für wohltätige Zwecke gespendet wird. 
Die Festtage wird Sahar in verschiedenen jüdischen Gemeinden in Berlin verbringen: "Es ist zwar nicht die Familie, aber ich freue mich dennoch über den verschiedenen Einladungen." Nach der Partie gegen den FSV Frankfurt (15.12.12) wird er nach Israel fliegen und die Festtage mit den liebsten nachholen. Hoffentlich mit einem Sieg als Abschluss im Gepäck.   
Berlin - Berlin ist ganz in weiß gehüllt und auch bei Hertha BSC macht sich zwei Wochen vor Heiligabend langsam aber sicher Weihnachtsstimmung breit. Einige Spieler im Kader der Berliner stammen aber aus anderen Kulturen und kennen das Weihnachtsfest nur durch ihre Engagements in europäischen Fußballclubs. Ähnlich geht es auch dem ersten Israeli im Trikot von Hertha BSC - Ben Sahar. Für den 23-Jährigen beginnt in der Nacht von Sonntag (09.12.12) zu Montag (10.12.12) eines der höchsten Feste im jüdischen Glauben, Chanukka.

Chanukka ist ein achttägiges Fest, das jährlich im November oder Dezember stattfindet. Der genaue Zeitpunkt richtet sich nach dem jüdischen Kalender, Chanukka beginnt immer am 25. Tag des Monats Kislew, der in die winterliche Jahreszeit fällt. Gemäß eines alten Brauches wird jeden Tag ein Licht auf der "Chanukkia", einem neunarmigen Kerzenständer, angezündet.  Dies geschieht nach Einbruch der Dunkelheit, sobald die erste Kerze brennt, ruht jede Arbeit. "Am Sonntag hat mich mein Berater eingeladen, zusammen mit ihm das erste Licht zu entzünden. Das werde ich natürlich machen und freue mich darauf", sagt ein strahlender Sahar. In der Chanukka-Woche wird traditionell Jüdisch gegessen, oft gibt es in Öl gegarte Speisen wie Krapfen oder Latkes (Kartoffelpuffer).

Familienfest in Israel

Für den Sommer-Neuzugang kommt das Fest zur rechten Zeit. Nach seinen Startschwierigkeiten in der deutschen Hauptstadt hat sich der junge Israeli mittlerweile etabliert und ist ein fester Bestandteil im Kader von Jos Luhukay. Ben stand in den letzten vier Partien in der Startelf, dazu gelangen ihm bereits zwei Treffer für Hertha BSC. "In Israel feiern wir Chanukka als Familienfest. Alle sitzen beisammen, essen und feiern ein wenig. In dieser Zeit sind fast immer Ferien. Wir schenken uns aber nichts, anders als es hier beim Weihnachtsfest üblich ist", erklärt Ben in Ruhe. Nur die Kinder bekommen ein paar Süßigkeiten und das traditionelle Chanukka-Geld, das zum Großteil aber für wohltätige Zwecke gespendet wird.

Die Festtage wird Sahar in verschiedenen jüdischen Gemeinden in Berlin verbringen: "Es ist zwar nicht die Familie, aber ich freue mich dennoch über die verschiedenen Einladungen." Der Israeli ist zur Zeit ein gefragter Mann in der Hauptstadt. Vergangene Woche besuchte Sahar, anlässlich des Besuchs des israelischen Ministerpräsidenten, die Villa Borsig in Tegel. Herthas Nummer "16" ist der Einladung von Außenminister Guido Westerwelle gefolgt und unterhielt sich zusammen mit anderen jüdischen Größen, wie dem Berliner Rabbiner Daniel Alter oder Schauspielerin Veronica Ferres, über die Situation in seinem Heimatland.

Heimreise nach dem Frankfurt-Spiel


Nach der Partie gegen den FSV Frankfurt (15.12.12) wird er nach Israel fliegen und die Festtage mit den Liebsten nachholen. Hoffentlich mit einem Sieg als Abschluss im Gepäck.   

von Hertha BSC