
Sprung an die Spitze möglich
Sprung an die Spitze möglich


Berlin – Hertha BSC empfängt kurz vor dem Weihnachtsfest (15.12.12) den FSV Frankfurt im Berliner Olympiastadion. Die Berliner haben sich inzwischen auf zwei Punkte an Tabellenführer Eintracht Braunschweig heran geschlichen und würden mit einem Sieg gegen die Hessen vorübergehend an die Tabellenspitze springen. „Wir wollen mit einem Sieg gegen die Frankfurter die Tabellenführung holen. Es ist wichtig, dass wir das Wochenende auf Platz Eins verbringen, denn so gehen wir positiv in die Winterpause und sind gut für die Rückrunde gerüstet“, gab Hertha-Coach Jos Luhukay die Marschroute für die letzte Partie im Jahr 2012 aus.
So locker wie schon lange nicht mehr sprach der Übungsleiter über die die Personalsituation bei den Blau-Weißen. „Wir sind alle heil und gesund aus Paderborn zurück gekommen. Die Mannschaft ist, bis auf die bekannten Ausfälle, soweit fit und alle Spieler haben unter der Woche trainiert. Ich sehe da keine Probleme.“ Zu den Spielern, die noch nicht wieder einsatzfähig sind, gehören die verletzten Peter Pekarik, Maik Franz, Christoph Janker, Änis Ben-Hatira und Nico Schulz. Pierre-Michel Lasogga ist seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining, der Stürmer wartet aber geduldig aus sein Comeback: „Ich bin froh, dass ich jetzt wieder alle Übungen voll und ganz mit mache. Nach der Winterpause will ich dann wieder in den Spielbetrieb eingreifen!“ Levan Kobiashvili und Alfredo Morales sind für das Duell mit dem FSV gesperrt.
Letzte Niederlage in der Liga
Es war der zweite Spieltag in der laufenden Saison 2012/2013, als Hertha BSC an den Bornheimer Hang reiste. Bis zur Halbzeit lief für die Mannschaft von Jos Luhukay alles nach Plan, kurz vor der Pause sorgte Änis Ben-Hatira mit seinem ersten Saisontreffer für die Führung der Gäste. Doch nach dem Wiederanpfiff wendete sich schnell das Blatt, denn nach einem Stellungsfehler in der Hintermannschaft sah Hertha-Keeper Sascha Burchert die Rote Karte und die Blau-Weißen mussten den Ausgleichtreffer hinnehmen. Am Ende verlor man die Begegnung mit 1:3 – es sollte die bislang einzige Niederlage in der aktuellen Spielzeit bleiben.
„Diese Partie, in der wir in Unterzahl agieren mussten, kam für uns zu früh. Sowas will ich nie wieder erleben, dass wir Punkte verschenken, obwohl wir vorher besser waren und gewinnen müssen“, erinnert sich Marcel Ndjeng an das Spiel in der Mainmetropole. Im Nachhinein gewinnt der Außenbahnspieler diesem Erlebnis aber viel Gutes ab: „Danach sind wir als Team zusammen gerückt. Dieses Spiel hat uns besser gemacht.“
Holland bleibt Berliner
Fabian Holland hatte am Donnerstag (13.12.12) für die Hertha-Fans noch ein besonderes Geschenk parat. Der Außenverteidiger verlängerte seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei Hertha BSC um drei Jahre bis 2016. Sein Trainer ist voll des Lobes für den 22-Jährigen Berliner: „Fabian ist charakterlich und sportlich ein ganz toller Junge. Er hat seine Chance genutzt und eine sehr positive Entwicklung in der laufenden Saison genommen. Seine Verlängerung ist auch ein positives Signal an viele jüngere Spieler, dass auch Sie sich in Zukunft für Hertha BSC entscheiden. Wir werden an Fabian Holland noch viel Freude haben.“ Auch Michael Preetz, Geschäftsführer Sport, zeigte sich nach den erfolgreichen Verhandlungen zufrieden. "Fabian hat es verstanden, worum es auch für ihn in dieser Saison geht. Er hat die Chance ergriffen und sich in die Mannschaft gespielt. Wir freuen uns, dass wir einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gebunden haben."
Fabian Holland spielt bereits seit 2003 für die Blau-Weißen und ist damit einer der dienstältesten Akteure aktuellen Profikader. Die Entscheidung, seine Karriere in Berlin weiterzuführen, fiel dem Eigengewächs nicht schwer: „Ich fühle mich seit vielen Jahren sehr wohl in diesem Verein. Hertha BSC war von Anfang an mein erster Ansprechpartner und alles hat jetzt ganz zügig geklappt. Ich denke, dass sich alle Beteiligten darüber freuen.“ Für das letzte Spiel vor dem Weihnachtsurlaub hat sich der Defensivallrounder noch viel vorgenommen. „Der Wunsch an der Tabellenspitze zu überwintern, ist bei uns allen sehr groß. Mit einem Sieg gegen Frankfurt haben wir die Möglichkeit dazu und wollen die auch natürlich nutzen. Sie haben uns in Frankfurt geschlagen, aber ich sehe uns jetzt viel gefestigter und in der Lage diese Partie zu gewinnen. Wenn man mit einem guten Ergebnis in die Winterpause geht, gibt das ein sehr gutes Gefühl.“ Die Statistik lässt darauf hoffen, gegen den FSV gab es bisher noch nie ein Unentschieden. Aus fünf Duellen ging Hertha drei Mal als Sieger hervor!
Informationen zum Spiel:Gesamtbilanz: 5 Spiele, 3 Siege - 0 Unentschieden - 2 Niederlagen Anstoß: Samstag, 15.12.2012, 13.00 Uhr
Stadion: Olympiastadion, Berlin
Schiedsrichter: Tobias Christ (München)
So könnte Hertha spielen: Kraft - Holland, Lustenberger, Brooks, Ndjeng - Kluge, Niemeyer - Sahar, Ronny, Allagui - Ramos
So könnte der FSV Frankfurt spielen: Klandt - Huber, Schlicke, Heubach, Teixeira - Konrad, Y. Stark - M. Görlitz, Yun - Verhoek, Kapllani
Das Spiel im TV: ab 12.30 Uhr live auf Sky