
Luhukay mahnt zur Geduld
Luhukay mahnt zur Geduld


Berlin - Herthas Innenverteidiger Maik Franz, der am 26.09.12 in der Münchner Atos-Klinik von Prof. Dr. Peter Habermeyer an der Schulter operiert worden war, ist am Montag (07.01.13) von Habermeyer noch einmal abschließend untersucht worden. Die Gelenklippen- und knöcherne Pfannenverletzung in der rechten Schulter ist gut verheilt, Maik Franz kann ab sofort wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.
Sein Trainer ist froh eine weitere Alternative in der Abwehr zur Verfügung zu haben, bremst aber die Euphorie. „Maik ist natürlich noch nicht wieder einsatzfähig. Er muss ab Dienstag wieder in den Trainingsrhythmus finden, bevor er spielfit ist.“ Somit wird der 31-Jährige Defensivspieler auch nicht im Vorbereitungsmatch gegen die U23 des VfL Wolfsburg (09.01.13, 14.00 Uhr) im Amateurstadion zum Einsatz kommen.
Geduld ist die Mutter der Porzellankiste
Neben Maik Franz begrüßt Hertha BSC noch weitere „Neuzugänge“ in der Vorbereitung auf die Rückrunde der Saison 2012/2013. Die meisten Akteure wollen direkt wieder auf das Feld, doch der Trainer mahnt zur Vorsicht. „Grundsätzlich braucht man bei langen Verletzungen mindestens drei bis vier Wochen. Das erfordert Geduld, die die Spieler verständlicherweise nicht haben. Unsere Aufgabe ist es, die Spieler behutsam wieder an ihr optimales Leistungsniveau heranzuführen“, erklärt Jos Luhukay den Umgang mit gerade auskurierten Patienten.
Wann der perfekte Zeitpunkt für eine Rückkehr gekommen ist, darüber entscheidet allein die Gesundheit eines Spielers und sein Eindruck in den Übungseinheiten. „Der Eine braucht länger als der Andere. Wir beobachten das im Training und beraten dann über mögliche Einsätze.“ Bei Rechtsverteidiger Peter Pekarik, der am Montag (07.12.13) ebenfalls zur Untersuchung in München weilte, hofft das Trainergespann auf eine baldige Genesung. In den nächsten Tagen wird der Slowake erstmal das Lauftraining steigern. „Ich hoffe, dass Peter im Trainingslager wieder alle Übungen mit der Mannschaft absolvieren wird“, so der Chefcoach nach der Vormittagseinheit.
Ben-Hatira auf dem Laufband
Einer der schmerzlich vermisst wird, dreht derweil einsam seine Runden. Änis Ben-Hatira trainiert zurzeit auf dem Laufband in der Kabine. „Wir schauen wie das Gelenk auf die Beanspruchung reagiert, bevor wir an Richtungswechsel und Vollkontakt denken“, verrät Fitnesstrainer Henrik Kuchno in der Höhenkammer.
Zwei die schon viel Geduld bewiesen haben sind Shervin R. Fardi und Christoph Janker. Die beiden Defensivallrounder dürfen sich bereits wieder in den Begegnungen der Vorbereitung zeigen und sind voller Tatendrang. „Ein sehr gutes Gefühl, endlich wieder Muskelkater zu haben und keine Schmerzen“, strahlt es aus Christoph Janker heraus. Auch sein Mitspieler Shervin R. Fardi freut sich auch auf die kommenden Monate: „Ich weiß, dass ich noch nicht bei 100 Prozent bin und mir noch etwas Kondition und der Rhythmus fehlen. Ich will unbedingt gesund bleiben und mit Hertha in die erste Liga aufsteigen.“