
U15 mit guten Leistungen in der Halle
U15 mit guten Leistungen in der Halle


Berlin - Wie in jeder Winterpause nimmt die U15 von Hertha BSC an insgesamt sieben hochkarätig besetzten Hallenturnieren im Bundesgebiet teil, von denen drei gleich am ersten Wochenende des neuen Jahres 2013 stattfanden. Somit war fast der gesamte Kader der U15 samt Funktionsteam vom 4. bis 6. Januar im Einsatz. Am Ende wurden bei allen Turnieren Plätze unter den ersten fünf Mannschaften erreicht.
Ein Teil der Mannschaft unter dem Trainergespann Karsten Leyke und Oliver Rathenow fuhr zunächst zum Sonnenlandcup der Spvgg Hacklberg in der Passauer Drei-Länder-Halle. Auf dem großen Kunstrasenfeld mit Rundumbande und im 1+5-Modus bei einer Spielzeit von zwölf Minuten taten sich die Herthaner in der Vorrunde zunächst schwer. Einem 3:2-Auftaktsieg gegen den dänischen Erstligisten HB Koge folgten zwei Niederlagen gegen Fortuna Düsseldorf (1:3) und Wacker Burghausen (0:2). Erst im letzten Vorrundenspiel gelang den Blau-Weißen mit einem überzeugenden 4:0 gegen den Turnierqualifikanten SV Weingarten die Qualifikation für das Viertelfinale.
Sieg vom Punkt
Dort wartete mit dem SC Freiburg als Sieger des Vorjahres ein wahrlich dicker Brocken auf die Berliner. Aber die aufgrund der mäßigen Vorrunde nicht unbedingt favorisierten Herthaner nahmen ihr Herz in beide Hände und lieferten den Breisgauern einen großen Kampf, zum Ende der regulären Spielzeit stand es 2:2. In der Verlängerung von 4 Minuten Spielzeit gelang dann Michael Kyeremeh der vielumjubelte Siegtreffer für die Berliner. Somit gingen die Herthaner mit viel Rückenwind in das Halbfinale gegen die starke Mannschaft der Grasshoppers aus Zürich. Und obwohl die Blau-Weißen physisch den Schweizern unterlegen waren, hielten sie dem Druck ihrer Widersacher hervorragend stand und drehten einen zwischenzeitlichen Rückstand durch einen Treffer von Luke Hendel zum 2:1-Sieg, der das Erreichen des Finales für die Berliner bedeutete.
Hier trafen die Blau-Weißen auf den VFB Stuttgart. Dieses Endspiel war dann sehr von der Taktik geprägt, beide Mannschaften waren bemüht, keinen Fehler zu machen. So ging es nach Ablauf der Verlängerung beim Stand von 0:0 ins Entscheidungsschießen, wo sich die Herthaner als sehr nervenstark präsentierten und alle fünf Schützen verwandelten, während es dem starken Hertha-Torwart Jan Renner gelang, einen Schuss der Schwaben abzuwehren. Damit gelang den Blau-Weißen der erste Sieg in einem großen Hallenturnier, der anschließend gebührlich gefeiert wurde.
Straffes Programm
Mit über 90 Minuten intensiven Hallenfussball in den Knochen ging es für die Herthaner am nächsten Tag zum Baumit-Cup ins österreichische Schärding, wo auf Parkett mit Rundumbande im 1+4-Modus gespielt wurde. Neben vielen Teilnehmern aus den Deutschen Bundesligen warteten hier die Spitzenteams aus Österreich sowie starke Mannschaften aus Slowenien und den Niederlanden auf die stolzen Sieger des Vortages. Diese mussten sich zunächst mit dem holländischen Erstligisten Excelsior Rotterdam in der Vorrundengruppe auseinandersetzen. Durch drei Tore von Kimball Takyi gelang den Berlinern ein 3:2-Auftakterfolg, dem ein ungefährdetes 2:0 gegen den Turnierqualifikanten Wiener Lilien folgte.
Gegen den Tabellendritten der österreichischen C-Jungendliga Austria Wien mussten sich die Herthaner nach einer Spielzeit von 10 Minuten mit 0:2 geschlagen geben, doch mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den Karlsruher SC sicherten sich die Herthaner den Einzug in die Zwischenrunde. Hier trafen die immer müder werdenden Berliner wie am Vortag auf den VFB Stuttgart und den 1.FC Nürnberg. Nachdem die Schwaben das erste Spiel dieser Zwischenrundengruppe überraschend deutlich gegen die Nürnberger verloren hatten, genügte den Blau-Weißen ein 0:0 gegen den Club und ein 1:1 gegen den VFB, um zusammen mit den Franken in die K.O.-Runde einzuziehen. Hier konnten die Herthaner in ihrem 14. Hallenturnierspiel innerhalb von zwei Tagen kräftemäßig dem Tabellenzweiten der österreichischen C-Jugendliga, Sturm Graz, nicht mehr standhalten und verabschiedeten sich mit einer 0:2-Niederlage aus dem Turnier. Am Ende wurden die Blau-Weißen als Turnierfünfter hinter dem Sieger SC Freiburg geehrt.
Dritter Platz in Magdeburg
Der andere Teil der U15 unter Trainer Ante Covic spielte derweil beim traditionellen Pape-Cup in Magdeburg, wo sich der große Teil des who-is-who im Deutschen C-Jugend-Fußball die Ehre gab. Die Blau-Weißen bewiesen mit starken Leistungen an beiden Turniertagen nach einhelliger Meinung des versammelten Fachpublikums, dass sie zu den besten Mannschaften in Deutschland zu zählen sind. Nach hochverdienten Siegen gegen Schalke 04 (2:0), Hansa Rostock (2:1) und dem Karlsruher SC (3:1) sowie einem Unentschieden gegen den späteren Halbfinallisten St. Pauli (2:2) erreichten die Berliner als Vorrundengruppensieger das Viertelfinale am Sonntag.
Dort wurde der Halbfinaleinzug mit einem 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach perfekt gemacht. Im Halbfinale hielten die Herthaner lange ein 0:0 gegen die an diesem Tag sehr gut aufgelegte U15 des VFL Bochum, bis 20 Sekunden vor Schluss doch der Gegentreffer fiel und die Blau-Weißen das Endspiel verpassten. Im kleinen Finale trafen die Berliner wieder auf St. Pauli, die sich dem FC Bayern im zweiten Halbfinale geschlagen geben mussten. Hier behielten die Berliner mit 2:0 die Oberhand und sicherten sich somit einen tollen dritten Platz. Darüber hinaus wurde Hertha-Torwart Henrik Herrmann zum besten Torwart des Turniers gewählt.
Für Hertha waren bei den Turnieren in Passau und Schärding im Einsatz: Jan Renner (TW), Leon Schaffran (TW), Sean Berry, Maurice Covic, Luke Hendel, Michael Kyeremeh, Stefan Mussijenko, Ricky Schwarz, Joris Seemann, Kimball Takyi, David Vetter und Jan Waltersdorf.
Für Hertha waren beim Turnier in Magdeburg im Einsatz: Henrik Hermann (TW), Enes Akyol, Alexandros Dingas, Florian Egerer, Sidney Friede, Daniel Glen, David Hausen, Ahmed Selman und Nico Zanin.