
Fans fragen Marcel Ndjeng
Fans fragen Marcel Ndjeng


Berlin - Auch Hertha BSC geht mit der Zeit, denn im Trainingslager hatten die Fans zum ersten Mal die Möglichkeit, die Spieler selbst zu interviewen. Die Fragen wurden einfach via facebook und Twitter gestellt. Lest hier das ganze Fan-Interview mit Mittelfeldspieler Marcel Ndjeng.
Marcel Ndjeng: Es ist sehr schön Fußballprofi zu sein und eine Ehre für einen großen Verein spielen zu dürfen. Spaß macht es allemal. Ab und zu wird man auch mal erkannt und gefragt ob Fotos gemacht werden dürfen. Dafür stehen wir natürlich immer gerne zur Verfügung.
Manuel Colling: Was ist dein Wunsch mit Hertha BSC?
Marcel Ndjeng: Mein Wunsch ist es, mit Hertha BSC in die 1.Bundesliga aufzusteigen und dafür zu sorgen, dass Hertha BSC in der Bundesliga auch künftig wieder eine gute Adresse darstellen wird. Der Verein soll sich in der Bundesliga wieder etablieren. Das ist mein größter Wunsch mit der Hertha.
Stefan Niebur: Wer wird neben Hertha BSC in die 1.Bundesliga aufsteigen?
Marcel Ndjeng: Neben uns wird desweiteren noch Kaiserslautern aufsteigen. Den Relegationsplatz wird der 1.FC Köln übernehmen. Vielleicht aber auch Braunschweig.
Willy Neumann: Inwieweit bist du mit deiner eigenen Leistung zufrieden? Kannst du die Leistung der Hinrunde sogar noch steigern?
Marcel Ndjeng: Die Leistungen der Hinrunde waren ordentlich. Dennoch wurde die Mannschaftskonstellation immer wieder verändert und man musste sich auf die neue Situation einstellen. In der Rückrunde kann man da sicherlich noch mehr rausholen. Das wollen wir alle und deshalb werden wir uns steigern.
Florian Becker: Fühlst du dich wohl in Berlin?
Marcel Ndjeng: In Berlin fühle ich mich sehr wohl. Die Stadt hat schließlich auch viel zu bieten. Es gibt hier viele Möglichkeiten neben dem Fußball seinen Ausgleich zu finden. Da lässt man sich auch gerne mal etwas von seinen Mannschaftskollegen zeigen. Änis Ben Hatira und Marvin Knoll sind schließlich Ur-Berliner, beide können mir hier sicherlich noch eine Menge zeigen.
Leeon Taken: Was hältst du von der Rivalität zum 1.FC Union Berlin?
Marcel Ndjeng: Gerade das Hinspiel fand ich sehr brisant, es hat einfach Spaß gemacht. Wir haben den Fans gezeigt, dass wir wirklich gewinnen wollten. Ich denke, der 1:2 Sieg war verdient. Auch im Rückspiel wollen wir wieder zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind, um dann auch verdient zu gewinnen.
Nicklas van Toaster: Zeitlich bist du ziemlich stark eingespannt. Spielst du in deiner Freizeit Fifa an der Konsole? Und wenn ja, mit welcher Mannschaft spielst du am häufigsten?
Marcel Ndjeng: Ich muss gestehen, bis vor kurzem habe ich noch Pro Evolution Soccer gespielt, bin aber durch Freunde auf Fifa gekommen. Momentan stecke ich noch in den Anfängen, probiere mich aber mit verschiedenen Mannschaften durch, um das richtige Team zu finden. Ich werde weiterhin an mir arbeiten, um mich auch bei Fifa zu steigern. Und wer weiß, vielleicht trifft man sich künftig ja auch mal im Online-Portal.
Tim Ebert: Wie ist Marcel zum Fußball gekommen und wie hat er Schule und Leistungssport verbunden?
Marcel Ndjeng: Ich bin relativ früh zum Fußball gekommen und habe bereits mit vier Jahren angefangen. Damals hat mir aber noch meine Mutter die Schuhe geschnürt (lacht). Über viele Spiele und Sichtungen bin ich dann zum Profi geworden. Schulisch hat eigentlich immer alles gepasst, ich habe mein Fachabitur gemacht. Danach habe ich mich aber gegen ein Studium entschieden, weil ich mich voll auf den Fußball konzentrieren wollte.
Tim Bergmann: Was hörst du gerne für Musik?
Marcel Ndjeng: Ich höre sehr gerne Hip-Hop, RnB-Musik und manchmal auch guten Jazz. Ab und zu gibt es dann auch mal ein paar House-Klänge auf die Ohren.
AWe Bär: Seid ihr mit dem zweiten Platz zufrieden oder ist der unbedingte Wille da, Tabellenerster zu werden?
Marcel Ndjeng: Wir sind mit der gesamten Hinrunde zufrieden. Dass am Ende „nur“ Platz zwei dabei herauskam, ist keine Schande. Bei uns war der unbedingte Wille da, bis Weihnachten auf den ersten Rang zu rücken. Wir haben aber auch sechs Punkte auf Braunschweig gut gemacht und werden jetzt alles daran setzen, dass wir uns weiter nach oben kämpfen.
Kathi Müller: Was ist deine schönste Kindheitserinnerung?
Marcel Ndjeng: Ich habe früher beim SC Fortuna Bonn gespielt und nicht unweit des Platzes war die Raffinerie von „Hans Riegel Bonn“ – heute als großer Hersteller von Gummibären bekannt. Wir rochen bei jedem Training was gerade hergestellt wurde. Das werde ich nie vergessen.
René Renatenmann: Glaubst du, dass man ohne Neuzugänge auch in der ersten Liga mithält?
Marcel Ndjeng: Ich habe es noch nicht erlebt, dass man eine Saison ohne Neuzugänge beginnt. Man muss auf eventuelle Abgänge reagieren, weil es immer möglich ist, dass auch Spieler den Verein verlassen. So ist das im Fußball.
Dustin F. Perdedaj: Wie viel bekommt man auf dem Feld von der Stimmung in der Kurve mit?
Marcel Ndjeng: Die Stimmung der Fans ist immer sensationell. Ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmal für die tolle Unterstützung in der Hinrunde bedanken. Wir wollen natürlich, dass das Olympiastadion wieder gut gefüllt wird und hoffen auch, dass ihr am 34. Spieltag für euren Einsatz belohnt werdet.