
Teams | 24. Januar 2013, 10:58 Uhr
"Hertha gehört zu meinem Zuhause"
"Hertha gehört zu meinem Zuhause"

Änis Ben-Hatira über seinen Trainer, sein Team, seine Zeit des Leidens und sein karitatives Projekt.
Belek – Änis Ben-Hatira wirkt in den Tagen von Belek, im Trainingslager an der türkischen Mittelmeerküste so ausgeglichen, ruhig und gutgelaunt wie lange nicht mehr. Egal, ob er mit seinen Kollegen zusammen in der Hotellobby einen Chai-Tee trinkt, im Speisesaal mit Ihnen isst oder auf dem Trainingsplatz die vom Trainer verordneten taktischen Formationen durchspielt – der Herthaner aus dem Wedding wirkt zufrieden wie nie. Ja, sogar in den wirklichen raren Momenten, in denen der blau-weiße Publikumsliebling mal mit einem der mitgereisten Medienvertreter spricht ist Änis Ben-Hatira die Ruhe selbst.
herthabsc.de sprach in Belek mit Änis Ben-Hatira, der heute gegen den FC Lugano wahrscheinlich zum ersten Mal nach langer Zeit wieder unter Wettkampfbedingungen eingesetzt wird, über die für ihn wichtigen Dinge: Familie, Fußball und Fans.
Änis Ben-Hatira über...
...seinen Trainer:
Jos Luhukay ist ein überragender Coach. Er trifft immer und zu jeder Situation den richtigen Ton, er arbeitet mit uns als Mannschaft in jedem Bereich hervorragend, er bringt jeden Einzelnen von uns weiter. Mir persönlich gibt er das Gefühl, dass ich wichtig für seine Spielidee bin. In der ganzen langen Zeit, in der ich verletzt (Einriss des Syndesmosebandes, Anm. d. Red.) war, hat er mir ganz oft gesagt, wie sehr er darauf wartet, dass ich wieder gesund werde. Das war ganz groß!
...seine Kollegen:
Wir haben eine tolle Truppe zusammen, der Zusammenhalt ist überragend. Es gibt viel Respekt untereinander, die erfahrenen Spieler, die jungen, sie alle achten die Kollegen. Und wir sind alle zusammen gierig darauf, in dieser Saison das zu zuende zu bringen, was wir angefangen haben. Wir wollen diesen Aufstieg, wir wollen uns das, was wir uns erarbeitet haben, nicht mehr nehmen lassen. Für Hertha, für unsere Fans.
...seine Verletzung:
Die letzten Monate waren eine grausame Zeit. Es wurde und wurde nicht besser. Manchmal schoss mir ein Schmerz in den Fuß, dass ich glaubte, es sticht einer mit einem Messer rein. Noch schlimmer war aber, dass ich meinen Kollegen im Team nicht helfen konnte. Furchtbar waren die Spiele - du bist ins Stadion gefahren, hast die Fans erlebt, hast gesehen, dass die Mannschaft dich vielleicht brauchen könnte und konntest nichts machen. Nur sitzen. Manchmal habe ich überlegt, ob ich mir das überhaupt antue – es tat so weh. Aber natürlich musste ich trotzdem zuschauen...
...Berlin und Hertha BSC:
Das ist meine Stadt und mein Verein: Wenn ich den Begriff 'Zuhause' erklären müsste, dann gehören da Worte rein wie Hertha, die Fans, die Ostkurve, Berlin – meine Stadt, Wedding – mein Bezirk, meine Familie, meine Freunde – dies alles zusammen ist für mich zu Hause. Kurz, es gibt nichts geileres für mich, als genau das zu tun, was ich gerade tue. Nach dem Abstieg haben drei Dinge dazu beigetragen, dass ich hier geblieben bin: Der Manager, der sich wahnsinnig um mich bemüht hat, der Trainer, den ich damals schon super fand und das ZUHAUSE!
...sein Projekt Mitternachtsfußball:
Ich weiß, ich habe es besser als manch andere. Ich bin Profi, ich verdiene gutes Geld. Wenn mir im Stadion was gelingt, dann jubeln viele Menschen. Wenn ich nach einer Partie mit den Teamkollegen in der Kurve stehe, dann ist das ein Glücksgefühl. Aber ich will auch was zurückgeben – und dafür ist Mitternachsfußball genau das Richtige. Der direkte Kontakt zu den Jungs dort, mit ihnen reden, dem ein oder anderen helfen, einfach zusammen sein – das ist das, was ich gesucht habe. Andere haben irgendwelche Stiftungen, ich habe meine Jungs dort.
...die restliche Runde:
Wir werden es schaffen, da bin ich ganz sicher. Das ist jetzt auch eine Charakterfrage, dass man gleich gut aus der Pause kommt und weitermarschiert. Wir fangen in Regensburg wieder bei Null an, müssen den anderen aber gleich zeigen, dass wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen. Nochmal: Wir werden das schaffen!
Änis Ben-Hatira über...
...seinen Trainer:
Jos Luhukay ist ein überragender Coach. Er trifft immer und zu jeder Situation den richtigen Ton, er arbeitet mit uns als Mannschaft in jedem Bereich hervorragend, er bringt jeden Einzelnen von uns weiter. Mir persönlich gibt er das Gefühl, dass ich wichtig für seine Spielidee bin. In der ganzen langen Zeit, in der ich verletzt (Einriss des Syndesmosebandes, Anm. d. Red.) war, hat er mir ganz oft gesagt, wie sehr er darauf wartet, dass ich wieder gesund werde. Das war ganz groß!
...seine Kollegen:
Wir haben eine tolle Truppe zusammen, der Zusammenhalt ist überragend. Es gibt viel Respekt untereinander, die erfahrenen Spieler, die jungen, sie alle achten die Kollegen. Und wir sind alle zusammen gierig darauf, in dieser Saison das zu zuende zu bringen, was wir angefangen haben. Wir wollen diesen Aufstieg, wir wollen uns das, was wir uns erarbeitet haben, nicht mehr nehmen lassen. Für Hertha, für unsere Fans.
...seine Verletzung:
Die letzten Monate waren eine grausame Zeit. Es wurde und wurde nicht besser. Manchmal schoss mir ein Schmerz in den Fuß, dass ich glaubte, es sticht einer mit einem Messer rein. Noch schlimmer war aber, dass ich meinen Kollegen im Team nicht helfen konnte. Furchtbar waren die Spiele - du bist ins Stadion gefahren, hast die Fans erlebt, hast gesehen, dass die Mannschaft dich vielleicht brauchen könnte und konntest nichts machen. Nur sitzen. Manchmal habe ich überlegt, ob ich mir das überhaupt antue – es tat so weh. Aber natürlich musste ich trotzdem zuschauen...
...Berlin und Hertha BSC:
Das ist meine Stadt und mein Verein: Wenn ich den Begriff 'Zuhause' erklären müsste, dann gehören da Worte rein wie Hertha, die Fans, die Ostkurve, Berlin – meine Stadt, Wedding – mein Bezirk, meine Familie, meine Freunde – dies alles zusammen ist für mich zu Hause. Kurz, es gibt nichts geileres für mich, als genau das zu tun, was ich gerade tue. Nach dem Abstieg haben drei Dinge dazu beigetragen, dass ich hier geblieben bin: Der Manager, der sich wahnsinnig um mich bemüht hat, der Trainer, den ich damals schon super fand und das ZUHAUSE!
...sein Projekt Mitternachtsfußball:
Ich weiß, ich habe es besser als manch andere. Ich bin Profi, ich verdiene gutes Geld. Wenn mir im Stadion was gelingt, dann jubeln viele Menschen. Wenn ich nach einer Partie mit den Teamkollegen in der Kurve stehe, dann ist das ein Glücksgefühl. Aber ich will auch was zurückgeben – und dafür ist Mitternachsfußball genau das Richtige. Der direkte Kontakt zu den Jungs dort, mit ihnen reden, dem ein oder anderen helfen, einfach zusammen sein – das ist das, was ich gesucht habe. Andere haben irgendwelche Stiftungen, ich habe meine Jungs dort.
...die restliche Runde:
Wir werden es schaffen, da bin ich ganz sicher. Das ist jetzt auch eine Charakterfrage, dass man gleich gut aus der Pause kommt und weitermarschiert. Wir fangen in Regensburg wieder bei Null an, müssen den anderen aber gleich zeigen, dass wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen. Nochmal: Wir werden das schaffen!