Den Körper neu entdeckt
Teams | 25. Januar 2013, 14:14 Uhr

Den Körper neu entdeckt

Den Körper neu entdeckt

Christoph Janker absolviert endlich wieder schmerzfrei alle Einheiten und kennt seinen körper inzwischen sehr gut.

Berlin – Hertha BSC bestreitet am Freitag (25.01.13, 14. 30) das letzte Testspiel im Wintertrainingslager im türkischen Belek. Schon 24 Stunden zuvor waren die Blau-Weißen im Einsatz, darunter auch Verteidiger Chrsitoph Janker der 90 Minuten durchspielte. Noch vor zehn Monaten war für den sympathischen Bayern daran gar nicht zu denken, jeder Schritt und jeder kleinste Tritt gegen den Ball sorgten für einen stechenden Schmerz im ganzen Körper. Heute sehen wir einen anderen Christoph Janker, er trainiert, er strahlt und er hat einfach Spaß an seiner Arbeit: Fußball.

Die Leidensgeschichte des 27-Jährigen begann fast exakt vor einem Jahr. Hertha BSC empfing zu Hause den Hamburger Sportverein und „Django“ lief in der Innenverteidigung auf. Nach einem Zusammenprall mit HSV-Keeper Jaroslav Drobny war für Herthas Nummer sechs die Partie beendet und eine siebenmonatige Verletzungs-Odyssee begann. Das Jochbein war gebrochen, aber eine andere Verletzung blieb unerkannt – die Blockierung eines Halswirbels. Mit fatalen Folgen…

Körper neu entdeckt

„Ich hatte Probleme beim Laufen und selbst leichtes Fußballtraining bereitete mir Schmerzen“, berichtet Janker. Verzweiflung machte sich breit, ganze vier Ärzte schafften es nicht, die Leiden des Defensivallrounders zu lindern. Nur durch einen Tipp wurde er auf Professor Harald Gumbilla, Spezialist für chinesische Medizin und Akkupunktur, aufmerksam. „Professor Gumbilla war meine fünfte und letzte Option“, gibt der Christoph Janker ehrlich zu.

Der Spezialist entdeckte sofort das schief stehende Becken, fand Störfelder an Operationsnarben und den Weisheitszähnen. „Django“ musste seinen Körper neue kennenlernen und ihn erst mal wieder richtig einstellen. Seit Anfang Januar trainiert er wieder schmerzfrei und ist sowas wie ein Neuzugang im Team von Jos Luhukay. Der Coach freut sich für seinen Schützling: „Bei Christoph machen wir große Fortschritte!“. Dennoch, Janker übt sich in Geduld: „Ich weiß, dass ich sechs Monate in 18 Tagen aufholen werde. Aber ich arbeite daran“. Für alle Herthaner ist es im Moment das Schönste, einen gesunden Christoph Janker zu sehen.

von Hertha BSC