
Teams | 26. Januar 2013, 12:07 Uhr
Luhukay: "Wir sind bereit"
Luhukay: "Wir sind bereit"

Trainer Jos Luhukay zieht ein positives Fazit des Trainingslagers, der Manager ist zufrieden, die Spieler haben hervorragend gearbeitet, die Mannschaft brennt auf den Start in Regensburg – Hertha BSC hat den Aufstieg im Visier!

Belek – „Boarding completed“ wird es Samstagnachmittag (26.01.13) im Air Berlin/Pegasus-Jet heißen, bevor sich die Türen des Airliners um 15.10 Uhr Ortzeit endgültig schließen und die Maschine abdockt. Die Mannschaft von Hertha BSC - 26 Spieler, Trainerteam, Offizielle, der gesamte 42-köpfige Tross - fliegt nach einer Woche Trainingslager und einer letzten, morgendlichen Laufeinheit auf dem Platz am Hotelquartier Cornelia Diamond an der türkischen Mittelmeerküste zurück nach Berlin.
Wenn der Airbus A320 dann um 17.40 Uhr auf dem Flughafen Tegel ausrollt, dann sind die heißen Tage der Vorbereitung Geschichte und der finale Countdown auf den Start in die Rest-Rückrunde beginnt. "Diese Woche ist ganz hervorragend gelaufen. Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet, sich in jeder Einheit sehr konzentriert gezeigt und sich bestens vorbereitet, die Bedingungen waren perfekt – es hat alles gepasst", ist Michael Preetz, Geschäftsführer Sport, zufrieden.
Feinjustierung an fußballerischer Hard- und Software
Es war ein rundes Trainingslager – in allen Bereichen. Zum einen stimmte der Rahmen: Ein fantastischer Trainingsplatz, ein hervorragendes Hotel, beste Wetterbedingungen, erstklassige Betreuung, gute Testgegner (2:2 gegen Bayern II, 2:0 gegen Lugano und 3:2 gegen Graz) – an der 'Hardware', die man für ein solches Unternehmen braucht, gab es nicht das Kleinste zu mäkeln.
Auch die fußballerische 'Software' war bemerkenswert: Hier war ein Team unterwegs, das fokussiert, konzentriert und konsequent gearbeitet hat. Auf und neben dem Platz. "Wir haben in den letzten drei Wochen, davon die letzte in Belek sehr, sehr gute Grundlagen gelegt. Ich bin wirklich zufrieden", sagt Cheftrainer Jos Luhukay. "Vor allem auch deshalb, weil wir bis auf ein paar kleinere Sachen bisher verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen sind – das ist gut!"
"Wir sind gut voran gekommen"
Herthas 'Neuzugänge', die lange fehlenden Pierre-Michel Lasogga, Maik Franz, Änis Ben-Hatira, Peter Pekarik, Christoph Janker und selbst Nico Schulz sind alle auf einem guten Weg. "Sie haben gut gearbeitet. Natürlich brauchen alle noch Zeit", dämpft Jos Luhukay vorschnelle Erwartungen, "sie müssen sich mit viel Geduld ihre Leichtigkeit zurückholen, die sie brauchen, um 100 Prozent gehen zu können. Stück für Stück. Damit sie da sind, wenn sie gebraucht werden. Und wir werden sie brauchen, jeden Einzelnen."
Sportlich arbeitete Cheftrainer Jos Luhukay vor allem am Offensivspiel. Immer wieder ließ er variantenreich Angriffsoptionen durchproben, in hohem Tempo mit dem Blick auf höchste Präzision. "Unsere Defensive stand schon vor der Pause sehr stabil. Mein Fokus lag hier auf den letzten 30 Metern des Platzes. Gerade in der Rückrunde werden wir auf noch defensivere Gegner treffen. Wir müssen mit kreativen Ideen, mit Tempo und Genauigkeit diese Bollwerke aushebeln. Dabei müssen wir den Druck erhöhen, gefährlicher, unberechenbarer werden und vor allem unsere Torchancen viel besser ausnutzen als noch vor der Winterpause. Daran haben wir intensiv gearbeitet und sind gut vorangekommen", sagt der Holländer.
Blau-weißer Teamgeist
Die Mannschaft ist noch näher zusammengerückt. Viele, viele Gespräche, viele gemeinsame Aktionen und jede Menge gute Laune neben harter Arbeit stärkten den blau-weißen Teamgeist. Ob es der Spaß auf dem Trainingsplatz, die vielen Einzelgespräche des Trainers und des Managers mit den Spielern waren oder beispielsweise die eindrucksvolle Gratulantenschlange am 27. Geburtstag von Adrian Ramos – alle Spieler hatten sich wie an der Supermarktkasse aufgereiht, um dem Kolumbianer zu gratulieren: Dieses Team ist wirklich eines. "Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend, ich habe sie selten so gut erlebt", befand stellvertretend für alle Routinier Peer Kluge. "Und ich glaube, dass jeder noch konzentrierter ist – wir wollen einfach unser Ziel erreichen."
In den Tagen von Belek hat Jos Luhukay seine Spieler dazu oft im Mittelkreis des Trainingsplatzes zusammengezogen, ihnen Spiel- oder Trainingssituationen analysiert. Er hat enorm viel kommuniziert, immer wieder verbessert, gelobt und auch getadelt. "Eine seiner absoluten Stärken ist, dass er viel mit uns redet", meint Roman Hubnik. "Das ist ebenso gut für uns wie die permanente Ballarbeit im Training", schätzt der Tscheche. Levan Kobiashvili ergänzt: "Er ist ein Trainer, der unserer Mannschaft sehr gut tut." Und Kapitän Peter Niemeyer nennt noch einen Aspekt: „Er ist ein exzellenter Fachmann, dem man einfach abnimmt, was er sagt. Wenn er zum Beispiel früh in der Saison erklärt, dass es im Oktober schwer sein wird, uns zu schlagen, dann genau das eintritt und wir jetzt seit 17 Spielen ungeschlagen sind, ist das schon stark. Jos Luhukay ist ein Trainer, für den wir Spieler durchs Feuer gehen."
"Viel Qualität im Team"
Der Cheftrainer, mit dieser Einschätzung konfrontiert, schmunzelt: "Wenn die Spieler das so empfinden, dann freut mich das. Wichtig ist insgesamt, dass wir eine gute Mischung haben. Wir haben viel Qualität im Team, aber auch viel Mentalität. Beides werden wir brauchen. Der Idealzustand einer Mannschaft ist, wenn sich die Komponenten die Waage halten. Aber ganz wichtig wird sein, dass wenn eine der beiden Bestandteile in einem Spiel mal weniger ausgeprägt ist, dann die andere die Lücke schließt. Das Ganze in der Waage hält. Ich denke, dass ist bei uns der Fall."
Soweit ist Hertha BSC nach Belek, nach dem Trainingslager und vor dem Start in Regensburg. Auch die mitgereisten Medienvertreter, die etwa 50 Fans, die der täglichen Arbeit und den Spielen beiwohnten, haben sich ein ähnliches Bild gemacht. Die Tage in der Türkei sind vorbei, die Blau-Weißen haben ihr Ziel im Visier: "Wir sind bei 90 Prozent unseres Vermögens. Noch eine Woche Arbeit liegt vor uns, dann geht es los", sagt der Cheftrainer. Am Sonntag in einer Woche (03.02.13) wird der Klub bei Jahn Regensburg wieder in das Unternehmen Wiederaufstieg einsteigen: "Wir sind bereit!", sagt Jos Luhukay.
Wenn der Airbus A320 dann um 17.40 Uhr auf dem Flughafen Tegel ausrollt, dann sind die heißen Tage der Vorbereitung Geschichte und der finale Countdown auf den Start in die Rest-Rückrunde beginnt. "Diese Woche ist ganz hervorragend gelaufen. Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet, sich in jeder Einheit sehr konzentriert gezeigt und sich bestens vorbereitet, die Bedingungen waren perfekt – es hat alles gepasst", ist Michael Preetz, Geschäftsführer Sport, zufrieden.
Feinjustierung an fußballerischer Hard- und Software
Es war ein rundes Trainingslager – in allen Bereichen. Zum einen stimmte der Rahmen: Ein fantastischer Trainingsplatz, ein hervorragendes Hotel, beste Wetterbedingungen, erstklassige Betreuung, gute Testgegner (2:2 gegen Bayern II, 2:0 gegen Lugano und 3:2 gegen Graz) – an der 'Hardware', die man für ein solches Unternehmen braucht, gab es nicht das Kleinste zu mäkeln.
Auch die fußballerische 'Software' war bemerkenswert: Hier war ein Team unterwegs, das fokussiert, konzentriert und konsequent gearbeitet hat. Auf und neben dem Platz. "Wir haben in den letzten drei Wochen, davon die letzte in Belek sehr, sehr gute Grundlagen gelegt. Ich bin wirklich zufrieden", sagt Cheftrainer Jos Luhukay. "Vor allem auch deshalb, weil wir bis auf ein paar kleinere Sachen bisher verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen sind – das ist gut!"
"Wir sind gut voran gekommen"
Herthas 'Neuzugänge', die lange fehlenden Pierre-Michel Lasogga, Maik Franz, Änis Ben-Hatira, Peter Pekarik, Christoph Janker und selbst Nico Schulz sind alle auf einem guten Weg. "Sie haben gut gearbeitet. Natürlich brauchen alle noch Zeit", dämpft Jos Luhukay vorschnelle Erwartungen, "sie müssen sich mit viel Geduld ihre Leichtigkeit zurückholen, die sie brauchen, um 100 Prozent gehen zu können. Stück für Stück. Damit sie da sind, wenn sie gebraucht werden. Und wir werden sie brauchen, jeden Einzelnen."
Sportlich arbeitete Cheftrainer Jos Luhukay vor allem am Offensivspiel. Immer wieder ließ er variantenreich Angriffsoptionen durchproben, in hohem Tempo mit dem Blick auf höchste Präzision. "Unsere Defensive stand schon vor der Pause sehr stabil. Mein Fokus lag hier auf den letzten 30 Metern des Platzes. Gerade in der Rückrunde werden wir auf noch defensivere Gegner treffen. Wir müssen mit kreativen Ideen, mit Tempo und Genauigkeit diese Bollwerke aushebeln. Dabei müssen wir den Druck erhöhen, gefährlicher, unberechenbarer werden und vor allem unsere Torchancen viel besser ausnutzen als noch vor der Winterpause. Daran haben wir intensiv gearbeitet und sind gut vorangekommen", sagt der Holländer.
Blau-weißer Teamgeist
Die Mannschaft ist noch näher zusammengerückt. Viele, viele Gespräche, viele gemeinsame Aktionen und jede Menge gute Laune neben harter Arbeit stärkten den blau-weißen Teamgeist. Ob es der Spaß auf dem Trainingsplatz, die vielen Einzelgespräche des Trainers und des Managers mit den Spielern waren oder beispielsweise die eindrucksvolle Gratulantenschlange am 27. Geburtstag von Adrian Ramos – alle Spieler hatten sich wie an der Supermarktkasse aufgereiht, um dem Kolumbianer zu gratulieren: Dieses Team ist wirklich eines. "Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend, ich habe sie selten so gut erlebt", befand stellvertretend für alle Routinier Peer Kluge. "Und ich glaube, dass jeder noch konzentrierter ist – wir wollen einfach unser Ziel erreichen."
In den Tagen von Belek hat Jos Luhukay seine Spieler dazu oft im Mittelkreis des Trainingsplatzes zusammengezogen, ihnen Spiel- oder Trainingssituationen analysiert. Er hat enorm viel kommuniziert, immer wieder verbessert, gelobt und auch getadelt. "Eine seiner absoluten Stärken ist, dass er viel mit uns redet", meint Roman Hubnik. "Das ist ebenso gut für uns wie die permanente Ballarbeit im Training", schätzt der Tscheche. Levan Kobiashvili ergänzt: "Er ist ein Trainer, der unserer Mannschaft sehr gut tut." Und Kapitän Peter Niemeyer nennt noch einen Aspekt: „Er ist ein exzellenter Fachmann, dem man einfach abnimmt, was er sagt. Wenn er zum Beispiel früh in der Saison erklärt, dass es im Oktober schwer sein wird, uns zu schlagen, dann genau das eintritt und wir jetzt seit 17 Spielen ungeschlagen sind, ist das schon stark. Jos Luhukay ist ein Trainer, für den wir Spieler durchs Feuer gehen."
"Viel Qualität im Team"
Der Cheftrainer, mit dieser Einschätzung konfrontiert, schmunzelt: "Wenn die Spieler das so empfinden, dann freut mich das. Wichtig ist insgesamt, dass wir eine gute Mischung haben. Wir haben viel Qualität im Team, aber auch viel Mentalität. Beides werden wir brauchen. Der Idealzustand einer Mannschaft ist, wenn sich die Komponenten die Waage halten. Aber ganz wichtig wird sein, dass wenn eine der beiden Bestandteile in einem Spiel mal weniger ausgeprägt ist, dann die andere die Lücke schließt. Das Ganze in der Waage hält. Ich denke, dass ist bei uns der Fall."
Soweit ist Hertha BSC nach Belek, nach dem Trainingslager und vor dem Start in Regensburg. Auch die mitgereisten Medienvertreter, die etwa 50 Fans, die der täglichen Arbeit und den Spielen beiwohnten, haben sich ein ähnliches Bild gemacht. Die Tage in der Türkei sind vorbei, die Blau-Weißen haben ihr Ziel im Visier: "Wir sind bei 90 Prozent unseres Vermögens. Noch eine Woche Arbeit liegt vor uns, dann geht es los", sagt der Cheftrainer. Am Sonntag in einer Woche (03.02.13) wird der Klub bei Jahn Regensburg wieder in das Unternehmen Wiederaufstieg einsteigen: "Wir sind bereit!", sagt Jos Luhukay.