
Teams | 4. Februar 2013, 17:25 Uhr
Der Teamworker
Der Teamworker

Überraschendes Comeback in Regensburg: Roman Hubnik ist nicht nur als Fußballer wichtig für Hertha BSC, auch als Mensch tut er seiner Mannschaft unheimlich gut.
Berlin - Peter Niemeyer, Superkämpfer, Stamm-Sechser und Kapitän von Hertha BSC, saß zuhause vor dem Fernseher und verfolgte gebannt den Auftritt seiner Mannschaft beim 5:1-Sieg in Regensburg. Ganz genau beobachtete er natürlich, wie sich sein Vertreter, Roman Hubnik, auf der – für ihn eher ungewohnten – Position schlug.
"Roman hat das, wie ich finde, sehr gut gelöst", befand Peter Niemeyer, der selbst bekanntlich wegen einer hartnäckigen Zehenprellung pausieren musste. "Anfangs musste er sich einfinden, nicht nur wie die gesamte Mannschaft in den Spielrhythmus, nein, auch in diese neue Rolle. Als Innenverteidiger ist er gewohnt, das Spiel weitestgehend vor sich zu haben. In der Mitte des Platzes hat man nicht mehr soviel Platz. Aber, Roman hat das dann letztendlich ganz toll gemacht", lobt der Kapitän.
Hubnik neben Kluge in Regensburg auf der 'Sechs'
Fast alle Medienvertreter hatten erwartet, dass Jos Luhukay Levan Kobiashvili auf der vakanten Position im Mittelfeld neben Peer Kluge aufbieten würde. Aber der Holländer ist (und dies ist mittlerweile nichts Neues) immer für eine Überraschung gut. Er bot den Tschechen Roman Hubnik in der Stammformation neben Peer Kluge auf, nicht Hubniks Zimmergenossen aus Georgien. "Auch für mich war das ein wenig überraschend", sagt der 28-jährige aus Vsetin, der 2010 von FK Moskau nach Berlin gewechselt war. "Gefreut hat mich das total, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat."
Der 23-fache, tschechische Nationalspieler hatte zu Beginn der Saison keine leichte Zeit. Der letzte Abstieg aus der Bundesliga hatte ihn viel mehr getroffen, als er es nach außen hin zeigte. Auch die EM im letzten Jahr, die Kritik an ihm während des Turniers, machte dem Familienvater (verheiratet mit Lucy, Sohn Patrick) schwer zu schaffen. Beides zog letztlich auch den Verlust des Stammplatzes in der Hertha-Innenverteidigung nach sich. "Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich das alles verarbeitet hatte. Das war eine harte Zeit", sagt Roman Hubnik leise, der sich jedoch nie, schon gar nicht öffentlich, über diese Situation beklagt hatte.
Roman Hubnik - "ein guter Junge"
"Im Gegenteil", lobt Jos Luhukay, "Roman ist ein guter Junge, enorm wichtig für die Mannschaft. Er ist ein Teamplayer der besten Kategorie. Er hat nie schlechte Laune, er motiviert andere immer und immer wieder, sogar seinen direkten Konkurrenten gab und gibt er Tipps. So verhält sich nicht jeder." Roman Hubnik lächelt, als er dieses Lob hört. Und er gibt es, bescheiden wie er ist, sofort zurück: "Jos Luhukay ist ein exzellenter Trainer, der immer den richtigen Ton trifft. Er ist für unsere Entwicklung sehr, sehr wichtig. Er ist ein guter Fußballlehrer, ein ausgezeichneter Psychologe – er kommuniziert permanent mit den Spielern. Sein Training ist dazu anspruchsvoll und macht Spaß zugleich. Überhaupt haben wir mit den neuen Trainern, den alten und neuen Spielern ein sehr, sehr gutes Team beieinander."
"Ich war total froh, dass ich in Regensburg spielen konnte. Nur was mich unheimlich ärgert, ist der unglückliche Zusammenprall mit Peer Kluge. Es tut mir so leid, dass sich Peer dabei verletzt hat. Hoffentlich ist er bald wieder dabei!" Bescheiden, positiv, teamorientiert, einsatzfreudig und gutgelaunt – das sind wohl die wichtigsten Attribute, die Roman Hubnik charakterisieren. Er ist ein Herthaner, liebt Berlin ("Beide gehören in die Bundesliga").
Derbysieg und Aufstieg als Ziel
Mit Levan Kobiashvili teilt er seit drei Jahren im Trainingslager oder auf Auswärtsfahrten das Zimmer – Amtssprache ist, oft deutsch, öfter russisch. Die beiden sind Freunde. "Ja, wir verstehen uns prima, reden viel über Gott und die Welt, über Fußball, unsere Familien – und unsere Hunde." Roman und Kobi wohnen vor den Toren Berlins nah beieinander, treffen sich oft privat auf einen Kaffee oder gehen gemeinsam mit ihren Hunden spazieren.
Seine Rhodesian-Ridgeback-Hündin 'Ronnie' ist - neben seiner Familie - Roman Hubniks ganzer Stolz. "Ich kann bestens entspannen, wenn wir unsere Runden im Grünen drehen", sagt Herthas Nummer 4. Nur im Regen nicht - da hat 'Ronnie' schlicht keine Lust. "Ich glaube, sie ist der einzige Hund, der nur dann mit mir rausgeht, wenn ich sie unter meinen Schirm nehme", grinst Roman. Und was wünscht sich Roman Hubnik? "Na, vollkommen klar. Einen Sieg gegen Union nächste Woche, den Hertha-Aufstieg am Ende der Saison und dass das Team sich weiter so super entwickelt. Und wenn ich zu alledem beitragen kann, dann ist alles gut", sagt er.
"Roman hat das, wie ich finde, sehr gut gelöst", befand Peter Niemeyer, der selbst bekanntlich wegen einer hartnäckigen Zehenprellung pausieren musste. "Anfangs musste er sich einfinden, nicht nur wie die gesamte Mannschaft in den Spielrhythmus, nein, auch in diese neue Rolle. Als Innenverteidiger ist er gewohnt, das Spiel weitestgehend vor sich zu haben. In der Mitte des Platzes hat man nicht mehr soviel Platz. Aber, Roman hat das dann letztendlich ganz toll gemacht", lobt der Kapitän.
Hubnik neben Kluge in Regensburg auf der 'Sechs'
Fast alle Medienvertreter hatten erwartet, dass Jos Luhukay Levan Kobiashvili auf der vakanten Position im Mittelfeld neben Peer Kluge aufbieten würde. Aber der Holländer ist (und dies ist mittlerweile nichts Neues) immer für eine Überraschung gut. Er bot den Tschechen Roman Hubnik in der Stammformation neben Peer Kluge auf, nicht Hubniks Zimmergenossen aus Georgien. "Auch für mich war das ein wenig überraschend", sagt der 28-jährige aus Vsetin, der 2010 von FK Moskau nach Berlin gewechselt war. "Gefreut hat mich das total, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat."
Der 23-fache, tschechische Nationalspieler hatte zu Beginn der Saison keine leichte Zeit. Der letzte Abstieg aus der Bundesliga hatte ihn viel mehr getroffen, als er es nach außen hin zeigte. Auch die EM im letzten Jahr, die Kritik an ihm während des Turniers, machte dem Familienvater (verheiratet mit Lucy, Sohn Patrick) schwer zu schaffen. Beides zog letztlich auch den Verlust des Stammplatzes in der Hertha-Innenverteidigung nach sich. "Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich das alles verarbeitet hatte. Das war eine harte Zeit", sagt Roman Hubnik leise, der sich jedoch nie, schon gar nicht öffentlich, über diese Situation beklagt hatte.
Roman Hubnik - "ein guter Junge"
"Im Gegenteil", lobt Jos Luhukay, "Roman ist ein guter Junge, enorm wichtig für die Mannschaft. Er ist ein Teamplayer der besten Kategorie. Er hat nie schlechte Laune, er motiviert andere immer und immer wieder, sogar seinen direkten Konkurrenten gab und gibt er Tipps. So verhält sich nicht jeder." Roman Hubnik lächelt, als er dieses Lob hört. Und er gibt es, bescheiden wie er ist, sofort zurück: "Jos Luhukay ist ein exzellenter Trainer, der immer den richtigen Ton trifft. Er ist für unsere Entwicklung sehr, sehr wichtig. Er ist ein guter Fußballlehrer, ein ausgezeichneter Psychologe – er kommuniziert permanent mit den Spielern. Sein Training ist dazu anspruchsvoll und macht Spaß zugleich. Überhaupt haben wir mit den neuen Trainern, den alten und neuen Spielern ein sehr, sehr gutes Team beieinander."
"Ich war total froh, dass ich in Regensburg spielen konnte. Nur was mich unheimlich ärgert, ist der unglückliche Zusammenprall mit Peer Kluge. Es tut mir so leid, dass sich Peer dabei verletzt hat. Hoffentlich ist er bald wieder dabei!" Bescheiden, positiv, teamorientiert, einsatzfreudig und gutgelaunt – das sind wohl die wichtigsten Attribute, die Roman Hubnik charakterisieren. Er ist ein Herthaner, liebt Berlin ("Beide gehören in die Bundesliga").
Derbysieg und Aufstieg als Ziel
Mit Levan Kobiashvili teilt er seit drei Jahren im Trainingslager oder auf Auswärtsfahrten das Zimmer – Amtssprache ist, oft deutsch, öfter russisch. Die beiden sind Freunde. "Ja, wir verstehen uns prima, reden viel über Gott und die Welt, über Fußball, unsere Familien – und unsere Hunde." Roman und Kobi wohnen vor den Toren Berlins nah beieinander, treffen sich oft privat auf einen Kaffee oder gehen gemeinsam mit ihren Hunden spazieren.
Seine Rhodesian-Ridgeback-Hündin 'Ronnie' ist - neben seiner Familie - Roman Hubniks ganzer Stolz. "Ich kann bestens entspannen, wenn wir unsere Runden im Grünen drehen", sagt Herthas Nummer 4. Nur im Regen nicht - da hat 'Ronnie' schlicht keine Lust. "Ich glaube, sie ist der einzige Hund, der nur dann mit mir rausgeht, wenn ich sie unter meinen Schirm nehme", grinst Roman. Und was wünscht sich Roman Hubnik? "Na, vollkommen klar. Einen Sieg gegen Union nächste Woche, den Hertha-Aufstieg am Ende der Saison und dass das Team sich weiter so super entwickelt. Und wenn ich zu alledem beitragen kann, dann ist alles gut", sagt er.