
Akademie | 11. Februar 2013, 14:39 Uhr
Karsten Heine - das personifizierte Berliner Derby
Karsten Heine - das personifizierte Berliner Derby

Herthas U23-Trainer kennt sowohl Hertha als auch Union wie seine Westentasche.

Berlin - Hertha BSC und der 1. FC Union – zwei Vereine in Berlin, die trotz politischer Trennung über viele Jahre eine eng mit einander verwobene Geschichte besitzen. Eine ganze Reihe von Akteuren blickt auf eine gemeinsame Vergangenheit zurück – Spieler und Trainer zogen sowohl das blau-weiße als auch das rot-weiße Trikot über. Namen, die vielen Fans in Fußball-Berlin etwas sagen: Theo Grieß, Marko Rehmer, Marco Sejna sind nur einige der Aktiven, die in Vergangenheit oder Gegenwart in dem einen oder dem anderen Verein verbracht haben oder noch verbringen.
Einer, der inzwischen zum festen Inventar von Hertha BSC zählt, ist U23-Trainer Karsten Heine. Der Übungsleiter der Regionalliga-Auswahl der Blau-Weißen verbrachte seine fußballerische Schaffenszeit mit wenigen kleinen Ausnahmen zwischen Union und Hertha. Für die Eisernen war der 57-Jährige lange Jahre als Spieler aktiv. „Ich erinnere mich noch gut an die Zeit damals und die Gesänge in der ‚Alten Försterei‘, mit denen Union und Hertha angefeuert wurde“, beschreibt Heine seine Erinnerungen an die Zeit. Dass er seine Karriere einige Jahre später im West-Teil der Stadt fortsetzten konnte, hing eng mit dem wohl bedeutendsten historischen Ereignis der jüngeren deutschen Geschichte zusammen.
Eine riesen Party in blau und rot
Als Hertha BSC und der 1. FC Union im Januar 1990 im Olympiastadion aufeinander trafen, hieß Unions Trainer Karsten Heine. „Niemand hatte zwei Monate vorher damit gerechnet, dass die Mauer plötzlich Geschichte ist. Wir hatten niemals gedacht, dass es möglich sein würde, einmal mit Union im Olympiastadion gegen Hertha zu spielen“, erinnert sich Heine. „Das Spiel war ein einziges Gänsehaut-Erlebnis, eine riesen Party in blau und rot im Olympiastadion – einfach gigantisch.“ Warum sich seitdem die Stimmung beider Fanlager abgekühlt hat, kann sich der U23-Übungsleiter nicht erklären. „Ich unterhalte mich oft mit Weggefährten von früher, aber keiner kann es so wirklich erklären.“
Seit Sommer 1990 trägt Karsten Heine mit einigen Unterbrechungen die blau-weiße Fahne auf dem Trainingsanzug. Den Weg der Eisernen verfolgte Heine, der immer noch gerade einmal zehn Minuten von der ‚Alten Försterei‘ entfernt wohnt, über die Jahre hinweg. Seine ersten Derbys gegen Union fanden im Gegensatz zu 1990 auf kleinerer Bühne statt. In der Regionalliga – der zu dem Zeitpunkt dritthöchsten deutschen Spielklasse – traf Heine als Hertha-Trainer auf das Team der Eisernen. „Was die Verantwortlichen seitdem dort geleistet haben, ist bemerkenswert“, zieht Heine sinnbildlich den Hut.
Berliner Derby in der ersten Liga?
Auf das Derby am Montagabend (11.02.13, 20.15 Uhr, Olympiastadion) freut sich Heine wie alle Herthaner. „Besonders für die Fans und die Spieler ist das ein ganz besonderes Erlebnis. Auch wenn ich in diesem Spiel selbstverständlich Hertha die Daumen drücke, würde ich mich freuen, wenn es das Berliner Derby in Zukunft auch in der ersten Liga gäbe“, schaut Karsten Heine voraus. „Von unserem Aufstieg bin ich fest überzeugt. Mal sehen, vielleicht rutscht Union ja da noch mit rein – auch wenn die Punkte am Montag im Olympiastadion bleiben.“
Einer, der inzwischen zum festen Inventar von Hertha BSC zählt, ist U23-Trainer Karsten Heine. Der Übungsleiter der Regionalliga-Auswahl der Blau-Weißen verbrachte seine fußballerische Schaffenszeit mit wenigen kleinen Ausnahmen zwischen Union und Hertha. Für die Eisernen war der 57-Jährige lange Jahre als Spieler aktiv. „Ich erinnere mich noch gut an die Zeit damals und die Gesänge in der ‚Alten Försterei‘, mit denen Union und Hertha angefeuert wurde“, beschreibt Heine seine Erinnerungen an die Zeit. Dass er seine Karriere einige Jahre später im West-Teil der Stadt fortsetzten konnte, hing eng mit dem wohl bedeutendsten historischen Ereignis der jüngeren deutschen Geschichte zusammen.
Eine riesen Party in blau und rot
Als Hertha BSC und der 1. FC Union im Januar 1990 im Olympiastadion aufeinander trafen, hieß Unions Trainer Karsten Heine. „Niemand hatte zwei Monate vorher damit gerechnet, dass die Mauer plötzlich Geschichte ist. Wir hatten niemals gedacht, dass es möglich sein würde, einmal mit Union im Olympiastadion gegen Hertha zu spielen“, erinnert sich Heine. „Das Spiel war ein einziges Gänsehaut-Erlebnis, eine riesen Party in blau und rot im Olympiastadion – einfach gigantisch.“ Warum sich seitdem die Stimmung beider Fanlager abgekühlt hat, kann sich der U23-Übungsleiter nicht erklären. „Ich unterhalte mich oft mit Weggefährten von früher, aber keiner kann es so wirklich erklären.“
Seit Sommer 1990 trägt Karsten Heine mit einigen Unterbrechungen die blau-weiße Fahne auf dem Trainingsanzug. Den Weg der Eisernen verfolgte Heine, der immer noch gerade einmal zehn Minuten von der ‚Alten Försterei‘ entfernt wohnt, über die Jahre hinweg. Seine ersten Derbys gegen Union fanden im Gegensatz zu 1990 auf kleinerer Bühne statt. In der Regionalliga – der zu dem Zeitpunkt dritthöchsten deutschen Spielklasse – traf Heine als Hertha-Trainer auf das Team der Eisernen. „Was die Verantwortlichen seitdem dort geleistet haben, ist bemerkenswert“, zieht Heine sinnbildlich den Hut.
Berliner Derby in der ersten Liga?
Auf das Derby am Montagabend (11.02.13, 20.15 Uhr, Olympiastadion) freut sich Heine wie alle Herthaner. „Besonders für die Fans und die Spieler ist das ein ganz besonderes Erlebnis. Auch wenn ich in diesem Spiel selbstverständlich Hertha die Daumen drücke, würde ich mich freuen, wenn es das Berliner Derby in Zukunft auch in der ersten Liga gäbe“, schaut Karsten Heine voraus. „Von unserem Aufstieg bin ich fest überzeugt. Mal sehen, vielleicht rutscht Union ja da noch mit rein – auch wenn die Punkte am Montag im Olympiastadion bleiben.“