
Teams | 24. Februar 2013, 18:51 Uhr
Gipfeltreffen im Olympiastadion
Gipfeltreffen im Olympiastadion

Hertha BSC empfängt am Montagabend (25.02.13) den Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern.

Berlin - Hertha BSC kann im Spitzenspiel des 23. Spieltags am Montagabend (25.02.13) ab 20. 15 Uhr die Weichen für die Rückkehr in die 1. Fußball-Bundesliga stellen. Als Tabellenzweiter empfangen die Herthaner den 1. FC Kaiserslautern, der auf dem Aufstiegsrelegationsrang liegt. Mit einem Sieg könnten die Blau-Weißen den Vorsprung auf den Verfolger auf dreizehn Punkte ausbauen und aufgrund der sonntäglichen Heimniederlage von Braunschweig gegen 1860 München sogar die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernehmen.
"Von der Qualität her ist das ein Spiel auf Erstliganiveau", befindet Hertha-Cheftrainer Jos Luhukay, der sein Team in der Lage sieht, auch gegen die 'Roten Teufel' zu gewinnen. Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen im Falle eines Heimsieges will der Holländer indes noch nichts hören. "Vor dem 30. Spieltag werden keine Entscheidungen fallen, dafür geht es durch die Drei-Punkte-Regelung manchmal zu schnell", dämpft er die Erwartungshaltung an den Endspielcharakter. "Wir wissen alle wie der Fußball funktioniert, daher sollten wir auch bei einem Sieg die Konzentration von Spiel zu Spiel hochhalten", pflichtet ihm der Manager Michael Preetz bei.
Hoffen auf einen offensiven Gegner
Dass sich die Herthaner auch mit einem Unentschieden begnügen würden, um den Vorsprung konstant zu halten, wiegelt Mittelfeldspieler Peer Kluge nachdrücklich ab. "Das ist nicht unsere Spielphilosophie. Wir möchten ordentlich nach vorne spielen, um zu gewinnen", verspricht Kluge, der wieder in die Startelf zurückkehren wird, nachdem er gegen den VfR Aalen seine Gelbsperre abgesessen hatte. Bis auf Roman Hubnik, der in der letzten Trainingswoche wegen einer Grippe nicht trainieren konnte, hatte Luhukay voller Auswahl bei der Kaderzusammenstellung. Nicht ins Aufgebot gegen die Pfälzer haben es u.a. Ben-Hatira, Mukhtar, Allagui, Janker, Sahar und Bastians geschafft. Roman Hubnik musste darüber hinaus krankheitsbedingt passen. Der Konkurrenzkampf ist groß.
Die Vorfreude bei den Blau-Weißen ist nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation spürbar, vor allem freut sich das Team auf ein gegnerisches Team, das für gewöhnlich selbst in die Offensive geht. "Es ist angenehmer, wenn ein Gegner sich nicht hinten einigelt, sondern mitspielt", sagt Marcel Ndjeng. "Das könnte uns am Montag in die Karten spielen." Sein Trainer geht noch tiefer in diese Analyse: "Wenn der Gegner selbst sein Spiel nach vorne aufzieht, entstehen größere Räume zwischen den Mannschaftsteilen, was die Begegnung belebt." In der Hoffnung auf ein "Spiel auf Augenhöhe" geht der Coach, der stets die defensive Stabilität als primäre Voraussetzung sieht, noch weiter und schlägt ganz ungewohnte Töne an: "Ich habe nichts dagegen, wenn sich ein offener Schlagabtausch entwickelt". Allerdings versieht er diese Aufforderung zum Hurra-Fußball mit einer allzu logischen Einschränkung: "Solange wir mehr Tore erzielen und weniger kassieren." Das versteht sich von selbst.
Kaiserslautern will den Abstand verkürzen
Auch die Mannschaft vom Betzenberg hat hohe Erwartungen an das Topspiel am Montagabend, immerhin möchten sie das Spitzenduo aus Berlin und Braunschweig nicht vollkommen aus den Augen verlieren. "Wir wollen gewinnen", sendet der Ex-Herthaner Benjamin Köhler die Kampfansage in seine Berliner Heimat. Allerdings schlägt er weitaus leisere Töne an, wenn es um einen direkten Aufstiegsrang geht: "Das Erreichen des dritten Platzes haben wir selbst in der Hand, alles andere können wir nicht beeinflussen." Verzichten muss FCK-Trainer Franco Foda auf seinen Top-Torjäger Mohamadou Idrissou, der am letzten Spieltag gegen den MSV Duisburg die Gelb-Rote Karte sah und nun pausieren muss. "Mo ist ein wichtiger Spieler für uns, aber mit unserem Kader können wir jeden Spieler ersetzen", zeigt sich Köhler trotz des Ausfalls des zehnfachen Torschützen optimistisch. Kaiserslautern ist im Jahr 2013 noch ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis) und hat dabei noch kein einziges Gegentor kassiert, was Luhukay aber keineswegs beunruhigt: "Wir haben keine Sorge, auch andere Teams, gegen die wir gespielt haben, konnten solche Serien aufweisen und wir haben sie gebrochen."
Ob die Gäste aus der Pfalz in einem System mit zwei Stürmern oder nur einer Spitze in der Hauptstadt auflaufen, spielt für Herthas Übungsleiter keine Rolle. "Wir sind vorbereitet, egal in welchem System der Gegner spielt", verdeutlicht der Coach die Überzeugung von seiner Mannschaft, in der das Selbstbewusstsein von 20 ungeschlagenen Spielen in Serie mitschwingt. Wichtig sei für ihn, dass seine Mannschaft die eigene Spielidee umsetzt, die da lautet: "Wir spielen voll auf Sieg." Es liegt in den eigenen Händen der Herthaner: Legen sie die den Hebel gegen Kaiserslautern um, stellen sich die Weichen auf das Wiederaufstiegs-Gleis.
Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz: 55 Spiele, 24 Siege – 9 Unentschieden – 22 Niederlage
Anstoß: Montag, 25.02.2013, 20.15 Uhr
Stadion: Olympiastadion, Berlin
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
So könnte Hertha spielen: Kraft – Pekarik, Lustenberger, Brooks, Holland – Niemeyer, Kluge – Ndjeng, Ronny, Knoll – Ramos
So könnte Kaiserslautern spielen: Sippel - Dick, Torrejon, Heintz, Löwe - Köhler, Karl, Weiser, Baumjohann - Bunjaku - Hoffer
Das Spiel im TV: ab 19.45 Uhr live auf Sport1 und Sky
"Von der Qualität her ist das ein Spiel auf Erstliganiveau", befindet Hertha-Cheftrainer Jos Luhukay, der sein Team in der Lage sieht, auch gegen die 'Roten Teufel' zu gewinnen. Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen im Falle eines Heimsieges will der Holländer indes noch nichts hören. "Vor dem 30. Spieltag werden keine Entscheidungen fallen, dafür geht es durch die Drei-Punkte-Regelung manchmal zu schnell", dämpft er die Erwartungshaltung an den Endspielcharakter. "Wir wissen alle wie der Fußball funktioniert, daher sollten wir auch bei einem Sieg die Konzentration von Spiel zu Spiel hochhalten", pflichtet ihm der Manager Michael Preetz bei.
Hoffen auf einen offensiven Gegner
Dass sich die Herthaner auch mit einem Unentschieden begnügen würden, um den Vorsprung konstant zu halten, wiegelt Mittelfeldspieler Peer Kluge nachdrücklich ab. "Das ist nicht unsere Spielphilosophie. Wir möchten ordentlich nach vorne spielen, um zu gewinnen", verspricht Kluge, der wieder in die Startelf zurückkehren wird, nachdem er gegen den VfR Aalen seine Gelbsperre abgesessen hatte. Bis auf Roman Hubnik, der in der letzten Trainingswoche wegen einer Grippe nicht trainieren konnte, hatte Luhukay voller Auswahl bei der Kaderzusammenstellung. Nicht ins Aufgebot gegen die Pfälzer haben es u.a. Ben-Hatira, Mukhtar, Allagui, Janker, Sahar und Bastians geschafft. Roman Hubnik musste darüber hinaus krankheitsbedingt passen. Der Konkurrenzkampf ist groß.
Die Vorfreude bei den Blau-Weißen ist nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation spürbar, vor allem freut sich das Team auf ein gegnerisches Team, das für gewöhnlich selbst in die Offensive geht. "Es ist angenehmer, wenn ein Gegner sich nicht hinten einigelt, sondern mitspielt", sagt Marcel Ndjeng. "Das könnte uns am Montag in die Karten spielen." Sein Trainer geht noch tiefer in diese Analyse: "Wenn der Gegner selbst sein Spiel nach vorne aufzieht, entstehen größere Räume zwischen den Mannschaftsteilen, was die Begegnung belebt." In der Hoffnung auf ein "Spiel auf Augenhöhe" geht der Coach, der stets die defensive Stabilität als primäre Voraussetzung sieht, noch weiter und schlägt ganz ungewohnte Töne an: "Ich habe nichts dagegen, wenn sich ein offener Schlagabtausch entwickelt". Allerdings versieht er diese Aufforderung zum Hurra-Fußball mit einer allzu logischen Einschränkung: "Solange wir mehr Tore erzielen und weniger kassieren." Das versteht sich von selbst.
Kaiserslautern will den Abstand verkürzen
Auch die Mannschaft vom Betzenberg hat hohe Erwartungen an das Topspiel am Montagabend, immerhin möchten sie das Spitzenduo aus Berlin und Braunschweig nicht vollkommen aus den Augen verlieren. "Wir wollen gewinnen", sendet der Ex-Herthaner Benjamin Köhler die Kampfansage in seine Berliner Heimat. Allerdings schlägt er weitaus leisere Töne an, wenn es um einen direkten Aufstiegsrang geht: "Das Erreichen des dritten Platzes haben wir selbst in der Hand, alles andere können wir nicht beeinflussen." Verzichten muss FCK-Trainer Franco Foda auf seinen Top-Torjäger Mohamadou Idrissou, der am letzten Spieltag gegen den MSV Duisburg die Gelb-Rote Karte sah und nun pausieren muss. "Mo ist ein wichtiger Spieler für uns, aber mit unserem Kader können wir jeden Spieler ersetzen", zeigt sich Köhler trotz des Ausfalls des zehnfachen Torschützen optimistisch. Kaiserslautern ist im Jahr 2013 noch ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis) und hat dabei noch kein einziges Gegentor kassiert, was Luhukay aber keineswegs beunruhigt: "Wir haben keine Sorge, auch andere Teams, gegen die wir gespielt haben, konnten solche Serien aufweisen und wir haben sie gebrochen."
Ob die Gäste aus der Pfalz in einem System mit zwei Stürmern oder nur einer Spitze in der Hauptstadt auflaufen, spielt für Herthas Übungsleiter keine Rolle. "Wir sind vorbereitet, egal in welchem System der Gegner spielt", verdeutlicht der Coach die Überzeugung von seiner Mannschaft, in der das Selbstbewusstsein von 20 ungeschlagenen Spielen in Serie mitschwingt. Wichtig sei für ihn, dass seine Mannschaft die eigene Spielidee umsetzt, die da lautet: "Wir spielen voll auf Sieg." Es liegt in den eigenen Händen der Herthaner: Legen sie die den Hebel gegen Kaiserslautern um, stellen sich die Weichen auf das Wiederaufstiegs-Gleis.
Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz: 55 Spiele, 24 Siege – 9 Unentschieden – 22 Niederlage
Anstoß: Montag, 25.02.2013, 20.15 Uhr
Stadion: Olympiastadion, Berlin
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
So könnte Hertha spielen: Kraft – Pekarik, Lustenberger, Brooks, Holland – Niemeyer, Kluge – Ndjeng, Ronny, Knoll – Ramos
So könnte Kaiserslautern spielen: Sippel - Dick, Torrejon, Heintz, Löwe - Köhler, Karl, Weiser, Baumjohann - Bunjaku - Hoffer
Das Spiel im TV: ab 19.45 Uhr live auf Sport1 und Sky