Ein Tag im Internat von Hertha BSC

Philip Sprint wohnt seit zwei Jahren im Internat der Hertha BSC Fußball-Akademie.

Berlin - Im letzten Sommer stieg er in den Profikader von Hertha BSC auf und kam zu Beginn der Zweitliga-Saison 2012/13 bereits zu Einsätzen in der ersten Mannschaft. Philip Sprint, der anschließend in zumeist bei Herthas U23 Spielpraxis sammelte, bezieht seit mittlerweile zwei Jahren ein Zimmer im Internat von Hertha BSC. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Durch die Nähe zum Trainingsgelände sind die Wege deutlich kürzer, so bleibt den Internatsbewohnern ebenso für die Schule und Hausaufgaben zwischendurch genug Zeit.

Doch die Akademie bietet natürlich auch in der Freizeit genügend Möglichkeiten, sich zu entspannen, beispielsweise bei einer Partie Billard, Tischtennis – oder einfach beim gemeinsamen Plausch in gemütlichen Sitzsäcken. Gegessen wird in der Gemeinschaftsküche, die von Zeit zu Zeit ebenfalls von der Profimannschaft genutzt wird. Für das leibliche Wohl der Spieler sorgt Frau Ramin, die bereits seit 2001 gemeinsam mit ihrem Mann im Hertha-Internat wohnt. Beide stehen den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite und halten die Ordnung aufrecht. "Je älter man wird, desto lockerer sind sie zu einem", erklärt Sprint mit einem Augenzwinkern.

Der 1,96 Meter große Torhüter beschreibt einen für ihn typischen Tagesablauf im Internat: "Nach dem selbstständigen Wecken erfolgt das Frühstück. Die erste Trainingseinheit bei den Profis geht meist von 9.30 Uhr bis 11 Uhr, wobei man sich eine halbe Stunde vorher einfinden muss.“ Im Anschluss an das Mittagessen absolviert der 19-Jährige momentan ein Praktikum beim Verein, in dessen Rahmen er auch nach der zweiten Trainingseinheit, die meist gegen 15.00 Uhr startet und sich über anderthalb Stunden erstreckt, noch etwa eine Stunde weiterarbeitet. Um 19.00 Uhr steht schließlich das Abendessen an, Zapfenstreich ist um 23.00 Uhr.