Das Training am Mittwoch
Teams | 27. Februar 2013, 18:03 Uhr

Das Training am Mittwoch

Das Training am Mittwoch

Trainer Jos Luhukay stimmte beim Mittwochstraining (27.02.13) sein Team auf das Spiel bei Dynamo Dresden ein.

Berlin - Auf dem Schenckendorffplatz herrschte Jubelstimmung wie nach einem wichtigen Treffer in der Bundesliga. Trainer Jos Luhukay ließ seine Mannschaft beim Training am Mittwoch (27.02.13) zum Ende Torabschlüsse üben. Nachdem bereits zuvor die Bälle reihenweise im Netz zappelten, hatte der Holländern noch eine Aufgabe offen. "Ich will nochmal ein Kopfballtor sehen, vorher hören wir nicht auf", motivierte er seine Mannen. Zunächst scheiterte Pierre-Michel Lasogga mit seinem wuchtigen Kopfball noch, zwei Anläufe später machte es Sturmkollege Sandro Wagner besser und verwertete eine maßgenaue Flanke von Christoph Janker - kollektiver Jubel bei allen Beteiligten.

Zuvor machte Luhukay seine Herthaner beim Passspiel immer wieder auf die Genauigkeit und Konzentration aufmerksam. Anbieten, den Ball weiterspielen und wieder anbieten - in diesem Rhythmus jagte der Coach seine Spieler um die Stangen, welche die pure Anwesenheit eines Gegenspielers verkörpern sollten. "Das Timing muss stimmen", forderte Luhukay und erklärte seine Idee weiter: "Ein ungenauer Ball bringt uns nur in Probleme, dann können wir die Spielfortsetzung nicht sauber gestalten." Seine geforderte Maxime bei der Umsetzung schallte über den Platz: "Sicherheit geht vor Schnelligkeit!" Mit dabei war wie bereits öfter in der Vergangheit Nachwuchsspieler Tony Syhre. Roman Hubnik musste krankheitsbedingt immer noch passen.

"Das wird eines der schwersten Auswärtsspiele"

Der Grund für die konzentrierte Arbeit bei der Ballannahme und Weiterverarbeitung lag in den Platzverhältnissen. In Dresden sei kein sonderlich guter Rasen zu erwarten, mutmaßte Luhukay. "Darauf können wir uns jetzt hier einstellen", sagte er mit einem Blick auf den in Mitleidenschaft gezogenen Trainingsplatz von Hertha BSC. "Wenn wir den Ball beherrschen, dann beherrschen wir auch den Gegner", so die Überlegung vom Cheftrainer, der trotz der Abstiegsangst in Dresden eine unangenehme Partie erwartet.

"Das wird eines der schwersten Auswärtsspiele", stimmte er den Tabellenführer ein. Besonders auf die hitzige Atmosphäre sollen sich seine Spieler einrichten: "Da wird die Hölle los sein!" Mit einem Auswärtstor kann man der Stimmung mit Sicherheit einen gehörigen Dämpfer verpassen. Geübt haben die Herthaner das bereits am Mittwoch im Training. Klappt es am Samstag in Dresden genauso, kann wieder kollektiv gejubelt werden.   

von Hertha BSC