Jos Luhukay vor Dresden
Teams | 28. Februar 2013, 15:10 Uhr

Jos Luhukay vor Dresden

Jos Luhukay vor Dresden

Am Samstag (02.03.13) empfängt Dynamo Dresden den Spitzenreiter Hertha BSC. Zuvor sprach Hertha-Trainer Jos Luhukay auf der Pressekonferenz über die schwere Auswärtsaufgabe.

Berlin - Dynamo Dresden steht auf dem Abstiegsrang der Zeiten Liga. Hertha-Trainer Jos Luhukay kann das nicht ganz nachvollziehen. Auf der Pressekonferenz sprach er über den Gegner, schwierige Platzverhältnisse und den guten eigenen Kader.

Jos Luhukay über...

...die personelle Situation:
Gott sei Dank haben wir keinerlei Sorgen. Lediglich Roman Hubnik fehlt nach seiner Grippe, soll sich auskurieren und steigt nach dem Wochenende wieder ein.

...Dynamo Dresden: Ich freue mich richtig auf das Spiel und auf einen Gegner, der meiner Meinung nach zu weit unten in der Tabelle steht. Ich habe die Mannschaft intensiv beobachtet und finde, Dresden hat mehr Qualität, als es die Platzierung ausdrückt. Es ist verwunderlich, dass sie in der Abstiegszone stehen, denn sie haben eine hohe mannschaftliche Qualität und individuelle Klasse. Mickaël Poté zum Beispiel ist ein richtig guter Stürmer, einer der besten in der Liga. Wir dürfen diesen Gegner absolut nicht unterschätzen.

...die Stimmung in Dresden: Dynamo spielt in einem richtig schönen Fußballstadion, in dem eine sehr positive Stimmung durch die Unterstützung von den Rängen entstehen kann. Dadurch kann eine Mannschaft über sich hinauswachsen. Sowohl Dresden als auch wir können davon profitieren.

...schwierige Platzverhältnisse: Der Platz in Dresden wird vermutlich nicht sonderlich gut sein, darauf versuche ich mein Team einzustellen, um damit umgehen zu können. In Regensburg und Aalen haben wir das auch erlebt, da ist es sauschwer zu kombinieren. Dementsprechend müssen wir clever das Spiel verlagern und in gewissen Situationen das Tempo anziehen, um Lücken zu reißen. Und im Endeffekt wird dann auch wieder der Faktor Geduld eine wichtige Rolle spielen.

...die Stürmer: Es freut uns alle, dass Pierre-Michel Lasogga am Montag wieder ein Stück näher an die Mannschaft gerückt ist. Er war sehr lebendig und willig, daher hatte ich ihm auch noch sein Törchen gegönnt. Aber auch ein Sandro Wagner hat wieder seine Stärken eingebracht, er hilft uns viel und ist auch nach Einwechslungen immer direkt im Spiel. Wir haben gewisse Varianten und Möglichkeiten im Sturm. 

...die Schwierigkeiten in der Kaderzusammenstellung: Wir haben in der Winterpause durch die Rückkehr vieler Spieler nochmal an Breite und Qualität hinzugewonnen. Daher kam es auch dazu, dass Spieler wie Allagui und Sahar vom Platz über die Bank auf die Tribüne mussten. Ich habe Verständnis dafür, dass sie mit dieser Situation nicht zufrieden sind, aber allen steht der Weg zu einer Rückkehr stets offen. Ich entscheide nur nach bestem Gewissen, denn am Ende will ich dafür sorgen, dass Hertha BSC den größtmöglichen Erfolg hat.

...die Stabilität seines Teams: Im Laufe der Saison hat sich bei uns ein tolles Gerüst entwickelt. Die Achse geht von Kraft, Lustenberger, Brooks über Kluge und Niemeyer bis nach vorne zu Ronny und Ramos. Lediglich auf den Außenbahnen mussten wir notgedrungen öfter wechseln, weil Verletzungen dazwischenkamen. Wir sind in allen Bereichen top und stellen das beste Team der Liga. Diese gute Stabilität macht uns schwer besiegbar.

von Hertha BSC