
Teams | 14. März 2013, 17:02 Uhr
Löwen-Quartett gegen Ex-Klub
Löwen-Quartett gegen Ex-Klub

Malik Fathi, Maximilian Nicu, Rob Friend und Gábor Király spielten einst für Hertha BSC und kicken nun zusammen in München.

Berlin – 'Vier gewinnt' ist ein beliebtes Kinderspiel, bei dem die Gegner versuchen, vier farbige Plättchen in einer Reihe zu platzieren, bevor es dem Gegenüber mit seiner Spielfarbe gelingt. Am Samstag (16.03.13) wird sich ein ehemaliges Hertha-Quartett in der Aufstellung vom TSV 1860 München platzieren, wenn die Sechziger den Tabellenführer der 2. Bundesliga von Hertha BSC empfangen. Die aktuellen Herthaner wollen die Erfolgspläne der 'Löwen' im wahrsten Sinne durchkreuzen, um die Vier nicht gewinnen zu lassen.
An der Spitze, obwohl am hintersten Ende der Formation wohl besser passt, steht der Torwart der Münchner Gábor Király, der einer der markantesten Spielertypen von Hertha BSC in den späten 90er-Jahren und zu Beginn des neuen Jahrtausend war. Zwischen 1997 und 2004 bewachte der Ungarn das Tor der Berliner in insgesamt 198 Erstligaspielen. In seinen sieben Jahren durchlebte Király verschiedenste Gefühlslagen und konnte mit den Blau-Weißen einmal in die Champions League und viermal in den UEFA-Pokal einziehen. Einem Markenzeichen blieb der Nationalkeeper in all seinen Jahren bis heute treu: Király machte die graue Jogginghose salonfähig und setzte damit einen wahren Modetrend. Nach seinem Engagement bei Hertha spielte der 36-Jährige in England bei Crystal Palace, West Ham United, Aston Villa und Burnley FC, ehe er über Bayer Leverkusen den Weg in die bayerische Landeshauptstadt fand, wo er seit 2009 bei den Blauen unter Vertrag steht. Im Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber will Király den positiven Trend seiner Mannschaft fortsetzen: "Wir sind seit drei Spielen ungeschlagen, und das soll so bleiben."
Fathi kennt Herthas Knackpunkt
Ebenfalls sehr emotional wird die Partie für Malik Fathi, der in Berlin geboren wurde und zwischen 2001 und 2008 für die Herthaner spielte. "Das ist ein besonderes Spiel für mich", sagt der Deutsch-Türke, der nach seinem Abgang aus Berlin bei Spartak Moskau, Mainz 05 und Kayserispor Station machte. Seit Januar diesen Jahres verteidigt der frühere deutsche Nationalspieler auf der linken Abwehrseite der 'Löwen' und freut sich auf das nächste Spiel. "Ich treffe auf meinen Kumpel Sami Allagui und außerdem kommen extra Freunde aus Berlin angereist", unterstreicht der 29-Jährige die persönliche Bedeutung der Begegnung und weiß, wie man dem Tabellenführer gegenübertreten muss: "Ich kenne Herthas Knackpunkt: Sie sind spielstark und wenn wir das von Beginn an unterbinden, können wir sie bezwingen."
Ebenfalls sehr emotional wird die Partie für Malik Fathi, der in Berlin geboren wurde und zwischen 2001 und 2008 für die Herthaner spielte. "Das ist ein besonderes Spiel für mich", sagt der Deutsch-Türke, der nach seinem Abgang aus Berlin bei Spartak Moskau, Mainz 05 und Kayserispor Station machte. Seit Januar diesen Jahres verteidigt der frühere deutsche Nationalspieler auf der linken Abwehrseite der 'Löwen' und freut sich auf das nächste Spiel. "Ich treffe auf meinen Kumpel Sami Allagui und außerdem kommen extra Freunde aus Berlin angereist", unterstreicht der 29-Jährige die persönliche Bedeutung der Begegnung und weiß, wie man dem Tabellenführer gegenübertreten muss: "Ich kenne Herthas Knackpunkt: Sie sind spielstark und wenn wir das von Beginn an unterbinden, können wir sie bezwingen."

Ob der dritte ehemalige Spieler von Hertha BSC am Samstag mitwirken kann ist fraglich. Am Mittwoch (13.03.13) beließ es Maximilian Nicu bei einer lockeren Laufeinheit auf dem Trainingsgelände der Sechziger an der Grünwalder Straße. Nach seiner Schleimbeutelentzündung am rechten Knie befindet sich der Rumäne, der in Prien am Chiemsee geboren wurde, im Aufbautraining. 43 Partien bestritt der Mittelfeldspieler zwischen 2008 und 2010 für Hertha in der Ersten Liga. Nach einem einjährigen Aufenthalt im Breisgau beim SC Freiburg wechselte Nicu im Winter 2012 zum TSV in München.

'Elf gewinnt'
Am frischesten sind die Erinnerungen in Berlin noch an Stürmer Rob Friend, der in der Zweitligasaison 2010/2011 das Trikot von Hertha BSC trug. In 25 Ligaeinsätzen schoss der Angreifer fünf Tore und bereitete dieselbe Anzahl an Toren vor. Nach nur einem Jahr an der Spree zog es Friend weiter an den Main zur Frankfurter Eintracht. Seit der Winterpause der laufenden Spielzeit geht er nun an der Isar auf Torejagd. Bisher gelang ihm bei fünf Einsätzen ein Treffer.
Spiele gegen den Ex-Klub stellen immer eine besondere Motivation und Herausforderung dar. Beim Löwen-Quartett, das einst im Hertha-Trikot auf dem Rasen stand, wird das nicht anders ein. Doch diesem Viererpack wird sich eine eingeschworene Truppe von Trainer Jos Luhukay entgegenstellen. Am Ende soll es heißen: 'Elf gewinnt'. Und das soll die Elf von Hertha BSC sein.
Am frischesten sind die Erinnerungen in Berlin noch an Stürmer Rob Friend, der in der Zweitligasaison 2010/2011 das Trikot von Hertha BSC trug. In 25 Ligaeinsätzen schoss der Angreifer fünf Tore und bereitete dieselbe Anzahl an Toren vor. Nach nur einem Jahr an der Spree zog es Friend weiter an den Main zur Frankfurter Eintracht. Seit der Winterpause der laufenden Spielzeit geht er nun an der Isar auf Torejagd. Bisher gelang ihm bei fünf Einsätzen ein Treffer.
Spiele gegen den Ex-Klub stellen immer eine besondere Motivation und Herausforderung dar. Beim Löwen-Quartett, das einst im Hertha-Trikot auf dem Rasen stand, wird das nicht anders ein. Doch diesem Viererpack wird sich eine eingeschworene Truppe von Trainer Jos Luhukay entgegenstellen. Am Ende soll es heißen: 'Elf gewinnt'. Und das soll die Elf von Hertha BSC sein.