
Jos Luhukay vor 1860 München
Jos Luhukay vor 1860 München

Berlin - Hertha BSC will am Samstag (16.03.13) die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga verteidigen. Ab 13.00 Uhr treffen die Herthaner in München auf den den Tabellensiebten TSV 1860. Vor der Partie sprach Herthas Cheftrainer Jos Luhukay über die Personaldecke, die Balance und einen Debütanten.
Jos Luhukay über...
...die personelle Lage: Peter Niemeyer und John Anthony Brooks werden definitiv ausfallen. Sie haben die ganze Woche nicht trainieren können und ich möchte keine Spieler einsetzen, die nur bei 60 bis 70 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit sind. Das ist eines meiner Prinzipien, das ich schon die gesamte Saison so verfolge. Zudem fehlen Peer Kluge und Marcel Ndjeng, die sich tagtäglich in der Reha zurückarbeiten. Da das übernächste Wochenende spielfrei ist, hoffe ich, dass gegen Bochum alle wieder fit sind.
...die Grippe: Es ist einfach schwer sich davor zu schützen und unsere medizinische Abteilung macht sich viele Gedanken. Sportler sind anfällig für Erkältungen und daher kann man dem Ganzen kaum Einhalt gebieten. Die Ausfälle stellen eine Herausforderung für mich und das Team dar und ich bin mir sicher, dass wir das kompensieren können. Bis auf das Dresden-Spiel ist es uns in ähnlichen Situationen in dieser Saison auch gut gelungen.
...die Alternativen: Für diese Entscheidung möchte ich mir selbst noch zwei Tage Zeit geben und mir intensive Gedanken machen. Die wichtigste Frage dabei ist, wie finde ich die beste Balance. Ich muss meine Aufstellung so abstimmen, dass eine gewisse Harmonie entsteht. Es werden drei wichtige Spieler in der Achse fehlen, dieses Gerüst muss ich neu formieren und stabilisieren.
...das kommende Spiel: Wir haben gegen Duisburg eine gute Reaktion auf das Ende unserer Erfolgsserie gezeigt. Diesen nötigen Offensiv-Tatendrang werden wir auch gegen München an den Tag legen. Wir wollen die Kontrolle über das Spiel bekommen und in der Offensive die spielbestimmenden Momente suchen, finden und nutzen. Auswärts gelingt uns das in dieser Saison sogar besser als im eigenen Stadion.
...den Gegner: 1860 hat wieder die Chance, sich näher an Platz drei heranzuschieben und wird dementsprechend einhundertprozentig motiviert sein. Sportlich gesehen wird das eine große Herausforderung für uns.
...die Situation als Tabellenführer: Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen, wollen mit dieser aber nicht fahrlässig umgehen. Im Gegenteil: Wir wollen den Vorsprung verteidigen und dabei nicht von den Ergebnissen der Verfolger abhängig sein. Ein Punkt in München reicht uns nicht, wir wollen den Sieg erzwingen.
...Christoph Janker: Christoph wird zum ersten Mal in dieser Saison zum Kader gehören und wird somit nach einer langen Leidenszeit einen postiven Schritt gehen. Bis zur Winterpause ist er nicht auf die Beine gekommen und musste sich viel Rat bei Ärzten holen. Nun ist dieser charakterlich tolle Spieler seit knapp zwei Monaten wieder mittendrin und hat sich für den 18er-Kader empfohlen.