Herthas Roh-Diamanten
Teams | 21. März 2013, 18:27 Uhr

Herthas Roh-Diamanten

Herthas Roh-Diamanten

Hertha BSC und der Nachwuchs: Manager Michael Preetz setzt ganz klar auf die gezielte Förderung, Trainer Jos Luhukay fordert die jungen Spieler permanent im Training und im Spiel.

Berlin - Hertha BSC gehört bundesweit zu den erfolgreichsten Mannschaften, was die eigene Nachwuchsarbeit angeht. Bei der letzten Mitgliederversammlung im November vergangenen Jahres beeindruckte Hertha-Manager Michael Preetz mit einer bemerkenswerten Statistik: 10 Spieler des damaligen Kaders stammten aus dem eigenen Nachwuchs. "Wir wollen unsere vorhandenen Potentiale im Nachwuchsbereich noch gezielter ausschöpfen. Wir wollen die Durchlässigkeit zwischen Nachwuchs- und Profikader erhöhen", war die Plansetzung aus dem Mai 2012. Ein Plan, der auf gutem Weg ist.

Inzwischen haben sich weitere Spieler in den erweiterten Kreis gespielt: Die Torhüter Marius Gersbeck und Benjamin Lundt saßen bereits auf der Bank, Abwehrspieler Anthony Syhre gehörte schon einmal zum erweiterten Kader und U19-Nationalspieler Robert Andrich, der bereits in der Winterpause mit den Profis ins Trainingslager ins türkische Belek reisen durfte, unterschrieb kürzlich einen Profivertrag bei den Blau-Weißen. Die Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zählen zu den festen Säulen, auf die Trainer Jos Luhukay in seiner Mannschaft baut.
Feste Säulen im Team von Jos Luhukay

"Die Entwicklung ist wirklich sehr erfreulich, denn wir haben vom ersten Tag an gesagt, dass es nicht reicht, wenn diese Spieler einfach nur dabei sind. Sie sollen zeigen, dass sie in die Mannschaft gehören und potentielle Stammspieler sein können", zeigt sich Hertha-Trainer Jos Luhukay zufrieden. "Ich glaube, dass es die Jungs begriffen haben, wie wichtig es als junger Spieler ist, dass man täglich weiter an sich arbeiten muss. Wir sind zusammen mit ihnen auf einem guten Weg."

John Anthony Brooks kam dabei mit 21 Spielen am häufigsten in der aktuellen Saison zum Einsatz, gefolgt von Fabian Holland (17) und Nico Schulz (16). Änis Ben-Hatira laborierte lange Zeit an Verletzungen und trug bisher zwölfmal dazu bei, Punkte für die Blau-Weißen zu erspielen. Mit drei Toren und zwei Vorlagen ist er bei den Spielern aus dem eigenen Nachwuchs zudem der gefährlichste. Auch Hany Mukhtar (7), Marvin Knoll (6, 1 Tor), Sascha Burchert (4), Alfredo Morales (3) sowie Philip Sprint (2) kamen in dieser Spielzeit in der 2. Bundesliga bereits zum Einsatz.

Nachwuchsherthaner auch im internationalen Einsatz


Die gute Entwicklung zeigt sich nicht nur im Profikader von Hertha BSC, auch für diverse Auswahlmannschaften sind Herthas Nachwuchskräfte gefragt. Namen wie Robert Andrich (U19), Hany Mukhtar, Tony Syhre, Marius Gersbeck (U18) sowie Jordan Torunarigha, Max Konrad, Jonas Nickel (U16) oder auch Nelson Schultz-Fademrecht (U15) zeigen, dass sich die Liste an starken Eigengewächsen in den jüngeren Jahrgängen fortsetzt. Auch die Auswahlmannschaften anderer Nationen setzen auf Spieler aus der Hertha BSC Fußball-Akademie, wie zum Beispiel Max Pronichev (Russland) oder auch Tahsin Cakmak und Ogulcan Tezel (Türkei).

"Wir befinden uns mit unserer Ausbildung auf einem ausgezeichneten Weg für eine starke und stabile Profimannschaft, die mit möglichst vielen eigenen Jugendspielern ausgestattet werden soll", findet auch Frank Vogel, Nachwuchskoordinator der Hertha-Akademie. Der U19-Nachwuchs stand in der vergangenen Spielzeit im DFB-Junioren-Pokalfinale und im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, die U17 - mit Mukhtar, Syhre und Gersbeck - holte den deutschen B-Jugend-Titel. Auch in dieser Spielzeit führt die U17 unter Trainer Andreas Thom ihre Staffel deutlich an und hat ausgezeichnete Chancen, sich auch mit diesem Jahrgang für die Endrunde zu qualifizieren - und weitere Talente darauf vorzubereiten, in Zukunft den Sprung zu den Profis zu schaffen.

von Hertha BSC