Jos Luhukay vor Bochum
Teams | 27. März 2013, 15:03 Uhr

Jos Luhukay vor Bochum

Jos Luhukay vor Bochum

Vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum (30.03.13) sprach Herthas Chefcoach auf der Pressekonferenz.
Berlin - Aufgrund des Feiertages am Freitag gab Hertha-Cheftrainer Jos Luhukay bereits drei Tage vor der nächsten Zweitliga-Begegnung Auskunft über den aktuellen Stand der Vorbereitung. Vor der Partie gegen den VfL Bochum am Samstag (30.03.13) sprach Luhukay auf der Pressekonferenz über den vollen Kader, den spielstarken Gegner und die Auswirkungen von zwei oder drei Prozent.

Jos Luhukay über...

...ein Luxusproblem:
Ich habe wieder die Qual der Wahl, denn die zuletzt verletzten und erkrankten Spieler haben sich erholt, sodass ich den kompletten Kader für das Spiel zur Verfügung habe. Ab Donnerstag wird Hany Mukhtar auch wieder in das Training einsteigen, ab dann ist das Team wieder komplett, was die Entscheidung für die achtzehn Spieler, die ich nominieren kann, nicht leichter macht. Dieser große Kader hebt die Konkurrenzsituation, die in der Hinrunde nicht wirklich in diesem Maße bestand. Das lässt aber keinen direkten Schluss auf die Leistungen in den Spielen zu, denn auch in der Hinserie waren wir erfolgreich - da wurde etwas geleistet, was durch die geschlossene Mannschaftsarbeit begründet war.

...den Gegner:
Der VfL Bochum ist eine der spielstärksten Mannschaften in der Liga, die trotzdem noch hart kämpfen muss, um in der Liga zu bleiben. In allen Mannschaftsteilen besitzt Bochum viel Qualität und hat mit Leon Goretzka eines der größten deutschen Talente in diesem Altersbereich in seinen Reihen. Wir müssen versuchen, die spielerische Stärke des VfL zu neutralisieren und dabei auf ihr Umschalt- und Konterspiel aufpassen, wo sie sehr gefährlich sind. Ich erwarte, dass Bochum als eines der wenigen Teams in der Liga gegen uns nicht nur passiv und defensiv agieren wird, sondern selber versucht, Fußball zu spielen. Wir müssen ihnen unsere Stärke und Qualität entgegensetzen, um zum Erfolg zu kommen.

...den Liga-Endspurt:
Wir kommen in die Endphase der Saison und es sind nur noch acht Spiele zu gehen. Mit den beiden Heimspielen, die wir direkt hintereinander haben, können wir uns selbst und den Fans einen großen Gefallen tun, insofern wir - und das ist unser Ziel - diese Duelle gewinnen. Wir müssen von Woche zu Woche gucken und uns stets neu fokussieren, denn wenn wir nur zwei oder drei Prozent nachlassen, kann das schon nicht mehr genug sein. 

...die rechte Offensivseite:
Sami Allagui hat besonders gegen Duisburg einen sehr guten Eindruck hinterlassen, da war er ein ständiger Unruheherd und hat immer Gefahr vor dem gegnerischen Tor ausgestrahlt. Jetzt ist zudem Marcel Ndjeng wieder fit, ist einsatzbereit und stellt eine mögliche Option dar. Ich muss mir jetzt überlegen, welche Aufstellung für die Mannschaft am erfolgreichsten sein kann. Die nächsten Tage werden dafür wieder die endgültigen Eindrücke liefern.

...die Länderspielreisenden:
Es war schade, dass Änis Ben-Hatira nicht bei der tunesischen Nationalmannschaft zum Einsatz kam, denn er braucht zurzeit die Spielpraxis, um seine volle Leistungsfähigkeit zu erlangen. Pierre-Michel Lasogga hat bei der deutschen U21 wenigstens eine Halbzeit gespielt und wir müssen abwarten, ob sich diese Reisen positiv auf die beiden auswirken, ähnlich wie es bei Alfredo Morales nach der Winterpause und seinem Aufenthalt bei der US-Auswahl war.

von Hertha BSC