
Teams | 11. April 2013, 18:32 Uhr
Die Woche veredeln
Die Woche veredeln

Mit einem Sieg in Ingolstadt möchte Hertha BSC eine perfekte Woche krönen.
Berlin - Das gesamte Team von Hertha BSC, Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga, kommt in diesen ereignisreichen Tagen kaum zur Ruhe. Nach dem 'Goldenen Montag', an dem die Verträge mit dem Hauptsponsor Deutsche Bahn und dem überragenden Herthaner der Saison Ronny verlängert wurden sowie der Tabellenzweite Eintracht Braunschweig in einem berauschenden Spiel mit 3:0 aus dem Stadion gefegt wurde, steht bereits am Freitag (12.04.13) ab 18 Uhr das nächste Zweitligaspiel beim FC Ingolstadt 04 an.
Die Flut an Eindrücken in dieser Woche ist noch kaum richtig verarbeitet, da müssen sich die Berliner erneut fokussieren. "Es ist nicht einfach, nach so einem Riesenabend wieder den Schalter umzulegen", sagt Hertha-Coach Jos Luhukay. "Aber genau das ist meine Aufgabe: Jetzt an diesem Punkt die Jungs wieder optimal vorzubereiten." Mit dem FCI trifft der Tabellenführer auf eine Mannschaft, "die vor allem in der Hinserie überzeugte", wie der Cheftrainer erklärt. "Aus einem starken Kollektiv heraus, hatten sie gute Leistungen gebracht", führt er weiter fort. Als Stärken macht Luhukay bei den Schanzern die gute Defensivorganisation und das geschickte Umkehrspiel aus.
Den Lauf fortsetzen
Fixpunkt der Ingolstädter Abwehrkette ist der ehemalige Hertha-Kapitän Andre Mijatovic, der seit dieser Spielzeit bei den Oberbayern in der Innenverteidigung steht. "Andre ist ein sehr guter Verteidiger, der alles versuchen wird, um uns am Toreschießen zu hindern", bekundet Herthas aktueller Mann im Defensivzentrum Fabian Lustenberger, der zusammen mit John Anthony Brooks eine beeindruckende Leistung in diesem Zweitligajahr abruft. Mijatovic wird sich auf eine Menge Arbeit einstellen müssen, denn die Blau-Weißen stellen mit 54 Toren die beste Offensive im Unterhaus des deutschen Fußballs. "Ingolstadt wird sich auch zeigen wollen, aber wir haben zurzeit einen Lauf und werden von Spiel zu Spiel besser", gibt sich Mittelfeldspieler Alfredo Morales optimistisch.
Morales vertrat gegen die Eintracht Kapitän Peter Niemeyer nach dessen Verletzung und überzeugte, sodass er auch gegen den FCI den Platz von Niemeyer neben Peer Kluge im defensiven Mittelfeld einnehmen wird. Den zweiten verletzungsbedingten Ausfall soll entweder Christoph Janker oder Marcel Ndjeng kompensieren, nachdem sich Rechtsverteidiger Peter Pekarik in der letzten Aktion des Braunschweig-Spiels einen Muskelfaserriss zuzog. Nicht im Aufgebot für die Auswärtspartie stehen Levan Kobiashvili, Felix Bastians, Ben Sahar, Marvin Knoll, Hany Mukhtar, Shervin Radjabali-Fardi und Philip Sprint. Nach enger Absprache mit Kobiashvili entschied sich Luhukay dafür, Fabian Holland gegen die Schanzer auf der linken Abwehrseite einzusetzen.
Hertha BSC als Reizpunkt
Vor dem 29. Spieltag der Saison 2012/2013 werden im Umfeld des Hauptstadtklubs wieder die Rechenschieber bemüht und von einem möglichen Aufstieg am Montagabend auf der Couch philosophiert. Bei einem Sieg der Herthaner und einem gleichzeitigen Punktverlust des Tabellendritten Kaiserlautern bei Erzgebirge Aue könnte die Rückkehr in die 1. Fußball-Bundesliga de facto bereits fünf Spieltage vor dem Abschluss der Saison feststehen. Doch auf diese Diskussion wollen sich die Berliner nicht so richtig einlassen. "Der Aufstieg ist eine Riesensache, egal wo er passiert", gibt Lustenberger zu verstehen. Morales kann bei der Vorstellung über das Erreichen des Saisonziels ohne eigenes Zutun nur müde lächeln: "Wenn es sein muss, steige ich auch auf dem Sofa auf." Allerdings fügt der 22-Jährige dem Ganzen noch einen Nebensatz an, der von nicht allzu geringer Bedeutung ist: "Aber lieber wäre es mir natürlich im Stadion." Doch diese Gedankenspiele sind nur Makulatur, wenn man den eigenen Aufgaben nicht nachkommt. Der Schweizer Abwehrchef in den Reihen von Hertha BSC lenkt die Aufmerksamkeit einzig und allein auf die Partie beim Tabellenzwölften. "Jeder erwartet einen klaren Sieg von uns und demnach müssen wir das Spiel angehen wie die anderen in den Wochen zuvor", sagt Lustenberger.
Die Luhukay-Truppe sollte diese Einstellung verinnerlichen, denn dem letzten Triumph in einem Montagstopspiel – das 1:0 am 23. Spieltag gegen Lautern – folgte eine Pleite bei Dynamo Dresden. Doch im Unterschied zu den Sachsen steht der FC Ingolstadt "im Niemandsland der Tabelle", wie Luhukay betont und einige Fragezeichen bezüglich des Gegners sieht. "Die Frage wird sein, mit welchem Ehrgeiz und Willen sie noch an die Sache gehen", so der Coach. "Aber Hertha BSC könnte der nötige Reizpunkt sein und daher gehe ich davon aus, dass sie ein richtig gutes und erfolgreiches Spiel abliefern wollen." Der Gastgeber befindet sich auf dem absteigenden Ast und verlor die letzten drei Partien in der Zweiten Liga. Nur eines der vergangenen sieben Heimspiel konnte die Mannschaft von Trainer Tomas Oral für sich entscheiden. Und gerade in diesem Formtief kommt das beste Auswärtsteam der zweithöchsten deutschen Spielklasse in die Audi-Stadt. Von dieser Schwäche möchte Luhukay profitieren: "Der FCI ist schon lange nicht mehr in einer Erfolgssituation, das soll auch am Freitag so bleiben." Dann wäre die blau-weiße Woche veredelt.
Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz: 3 Spiele, 1 Sieg – 2 Unentschieden – 0 Niederlagen
Anstoß: Freitag, 12.04.2013, 18.00 Uhr
Stadion: Audi Sportpark, Ingolstadt
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
So könnte Hertha spielen: Kraft – Janker, Lustenberger, Brooks, Holland – Morales, Kluge – Allagui, Ronny, Schulz – Ramos
So könnte Ingolstadt spielen: Özcan – da Costa, Gunesch, Mijatovic, Schäfer – Matip, Leitl – Heller, Korkmaz – Hartmann, Caiuby
Das Spiel im TV: ab 17.30 Uhr live auf Sky
Die Flut an Eindrücken in dieser Woche ist noch kaum richtig verarbeitet, da müssen sich die Berliner erneut fokussieren. "Es ist nicht einfach, nach so einem Riesenabend wieder den Schalter umzulegen", sagt Hertha-Coach Jos Luhukay. "Aber genau das ist meine Aufgabe: Jetzt an diesem Punkt die Jungs wieder optimal vorzubereiten." Mit dem FCI trifft der Tabellenführer auf eine Mannschaft, "die vor allem in der Hinserie überzeugte", wie der Cheftrainer erklärt. "Aus einem starken Kollektiv heraus, hatten sie gute Leistungen gebracht", führt er weiter fort. Als Stärken macht Luhukay bei den Schanzern die gute Defensivorganisation und das geschickte Umkehrspiel aus.
Den Lauf fortsetzen
Fixpunkt der Ingolstädter Abwehrkette ist der ehemalige Hertha-Kapitän Andre Mijatovic, der seit dieser Spielzeit bei den Oberbayern in der Innenverteidigung steht. "Andre ist ein sehr guter Verteidiger, der alles versuchen wird, um uns am Toreschießen zu hindern", bekundet Herthas aktueller Mann im Defensivzentrum Fabian Lustenberger, der zusammen mit John Anthony Brooks eine beeindruckende Leistung in diesem Zweitligajahr abruft. Mijatovic wird sich auf eine Menge Arbeit einstellen müssen, denn die Blau-Weißen stellen mit 54 Toren die beste Offensive im Unterhaus des deutschen Fußballs. "Ingolstadt wird sich auch zeigen wollen, aber wir haben zurzeit einen Lauf und werden von Spiel zu Spiel besser", gibt sich Mittelfeldspieler Alfredo Morales optimistisch.
Morales vertrat gegen die Eintracht Kapitän Peter Niemeyer nach dessen Verletzung und überzeugte, sodass er auch gegen den FCI den Platz von Niemeyer neben Peer Kluge im defensiven Mittelfeld einnehmen wird. Den zweiten verletzungsbedingten Ausfall soll entweder Christoph Janker oder Marcel Ndjeng kompensieren, nachdem sich Rechtsverteidiger Peter Pekarik in der letzten Aktion des Braunschweig-Spiels einen Muskelfaserriss zuzog. Nicht im Aufgebot für die Auswärtspartie stehen Levan Kobiashvili, Felix Bastians, Ben Sahar, Marvin Knoll, Hany Mukhtar, Shervin Radjabali-Fardi und Philip Sprint. Nach enger Absprache mit Kobiashvili entschied sich Luhukay dafür, Fabian Holland gegen die Schanzer auf der linken Abwehrseite einzusetzen.
Hertha BSC als Reizpunkt
Vor dem 29. Spieltag der Saison 2012/2013 werden im Umfeld des Hauptstadtklubs wieder die Rechenschieber bemüht und von einem möglichen Aufstieg am Montagabend auf der Couch philosophiert. Bei einem Sieg der Herthaner und einem gleichzeitigen Punktverlust des Tabellendritten Kaiserlautern bei Erzgebirge Aue könnte die Rückkehr in die 1. Fußball-Bundesliga de facto bereits fünf Spieltage vor dem Abschluss der Saison feststehen. Doch auf diese Diskussion wollen sich die Berliner nicht so richtig einlassen. "Der Aufstieg ist eine Riesensache, egal wo er passiert", gibt Lustenberger zu verstehen. Morales kann bei der Vorstellung über das Erreichen des Saisonziels ohne eigenes Zutun nur müde lächeln: "Wenn es sein muss, steige ich auch auf dem Sofa auf." Allerdings fügt der 22-Jährige dem Ganzen noch einen Nebensatz an, der von nicht allzu geringer Bedeutung ist: "Aber lieber wäre es mir natürlich im Stadion." Doch diese Gedankenspiele sind nur Makulatur, wenn man den eigenen Aufgaben nicht nachkommt. Der Schweizer Abwehrchef in den Reihen von Hertha BSC lenkt die Aufmerksamkeit einzig und allein auf die Partie beim Tabellenzwölften. "Jeder erwartet einen klaren Sieg von uns und demnach müssen wir das Spiel angehen wie die anderen in den Wochen zuvor", sagt Lustenberger.
Die Luhukay-Truppe sollte diese Einstellung verinnerlichen, denn dem letzten Triumph in einem Montagstopspiel – das 1:0 am 23. Spieltag gegen Lautern – folgte eine Pleite bei Dynamo Dresden. Doch im Unterschied zu den Sachsen steht der FC Ingolstadt "im Niemandsland der Tabelle", wie Luhukay betont und einige Fragezeichen bezüglich des Gegners sieht. "Die Frage wird sein, mit welchem Ehrgeiz und Willen sie noch an die Sache gehen", so der Coach. "Aber Hertha BSC könnte der nötige Reizpunkt sein und daher gehe ich davon aus, dass sie ein richtig gutes und erfolgreiches Spiel abliefern wollen." Der Gastgeber befindet sich auf dem absteigenden Ast und verlor die letzten drei Partien in der Zweiten Liga. Nur eines der vergangenen sieben Heimspiel konnte die Mannschaft von Trainer Tomas Oral für sich entscheiden. Und gerade in diesem Formtief kommt das beste Auswärtsteam der zweithöchsten deutschen Spielklasse in die Audi-Stadt. Von dieser Schwäche möchte Luhukay profitieren: "Der FCI ist schon lange nicht mehr in einer Erfolgssituation, das soll auch am Freitag so bleiben." Dann wäre die blau-weiße Woche veredelt.
Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz: 3 Spiele, 1 Sieg – 2 Unentschieden – 0 Niederlagen
Anstoß: Freitag, 12.04.2013, 18.00 Uhr
Stadion: Audi Sportpark, Ingolstadt
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
So könnte Hertha spielen: Kraft – Janker, Lustenberger, Brooks, Holland – Morales, Kluge – Allagui, Ronny, Schulz – Ramos
So könnte Ingolstadt spielen: Özcan – da Costa, Gunesch, Mijatovic, Schäfer – Matip, Leitl – Heller, Korkmaz – Hartmann, Caiuby
Das Spiel im TV: ab 17.30 Uhr live auf Sky