Kein leichtes Unterfangen
Teams | 10. April 2013, 19:21 Uhr

Kein leichtes Unterfangen

Kein leichtes Unterfangen

Nur vier Tage nach dem Triumph über Braunschweig müssen die Herthaner bereits wieder in Ingolstadt ran.
Berlin - Rund 92 Stunden werden zwischen dem Abpfiff des Gipfeltreffens der Zweiten Liga gegen die Braunschweiger Eintracht und dem Anpfiff der Hertha-Partie beim FC Ingolstadt liegen. Ab 18 Uhr kämpft die Truppe von Trainer Jos Luhukay am Freitag (12.04.13) gegen die Oberbayern um wichtige weitere Aufstiegspunkte.

"Die Zeit ist sehr kurz", befand auch der Chefcoach der Herthaner. Dementsprechend kompliziert gestaltet sich die Trainingsplanung in einer 'pseudo-englischen Woche'. Reizpunkte können kaum im Kollektiv gesetzt werden, erklärte der Holländer: "Man muss innerhalb der Mannschaft differenzieren." Während die strahlenden Sieger vom Montagabend einen Tag darauf lediglich ein Regenerationstraining absolvierten, trainierte der Rest des Teams auf dem Schenckendorffplatz.

Regeneration und Spielformen

Auch am Mittwoch (10.04.13) spaltete Luhukay die Mannschaft auf. "Die Jungs, die am Montag diesen Riesenabend mit einer tollen Leistung und einem phantastischen Ergebnis krönten, werden auch zwei Tage danach nur ein leichtes Programm abspulen", gewährte der Trainer einen Einblick in seine Trainingsplanung, die kein leichtes Unterfangen ist.

Während die Braunschweig-Besieger nach den halbstündigen Passspielübungen Feierabend machen durften, lag der Fokus des Trainerteams im Anschluss auf den Akteuren, die gegen die Eintracht gar nicht oder nur für kurze Zeit eingesetzt wurden. "Sie sollen in Spielformen gefordert werden", so Luhukay, der dabei ganz genau auf die Leistungen seiner Schützlinge achtete.

Janker und Ndjeng unter Beobachtung

Immerhin muss er auf einer vakanten Position – der des rechten Außenverteidigers – umdisponieren. Peter Pekarik wird aufgrund seines Muskelfaserrisses ausfallen. Neben ihm fehlte beim Mittwochstraining nur Kapitän Peter Niemeyer, der nach seiner schweren Gehirnerschütterung ebenfalls noch nicht wieder einsatzfähig sein wird. Die Rechtsverteidiger-Optionen Christoph Janker und Marcel Ndjeng wissen, welche Möglichkeit sich für die beiden ergibt und präsentierten sich dementsprechend motiviert. Mit einer ehrgeizigen Zweikampfführung, gekonntem Passspiel und lautstarken Hilfestellungen für die Nebenmänner bestärkten die möglichen Pekarik-Ersatzmänner ihren Trainer. "Ich habe ein gutes Gefühl und Gewissen – egal, wer am Ende spielen wird", schenkte Luhukay ihnen sein Vertrauen.

Der Hertha-Coach hatte am Mittwoch bereits die Eindrücke vom Topspiel hinter sich gelassen und stellte seine Mannschaft auf den kommenden Gegner aus Ingolstadt ein. "Meine Aufgabe ist es, die Spieler auch in dieser kurzen Trainingsphase wieder maximal zu fokussieren", sagte er und fügte an: "Sie sollen mit einem Höchstmaß an Konzentration an die Partie herangehen, denn die Ingolstädter werden uns die Punkte nicht schenken." Mit dieser Grundeinstellung werden sich die Herthaner den Schanzern gegenüberstellen, um rund 94 Stunden nach dem Abpfiff gegen Eintracht Braunschweig den nächsten Dreier einzufahren.

von Hertha BSC