Der Weg zum Aufstieg - Teil 1

Berlin - Seit dem 30. Spieltag der Zweitligasaison 2012/2013 steht es endlich fest: Hertha BSC kehrt zurück in die 1. Fußball-Bundesliga. Damit belohnen sich die Herthaner für eine großartige Spielzeit. In vier Teilen lässt herthabsc.de den Weg zum Aufstieg Revue passieren und erinnert an die besonderen Momente. Der erste Teil der Serie beleuchtet die Spieltage 1 bis 7.

1. Spieltag – Der Auftakt: Die Herthaner starteten mit einem hart erkämpften 2:2-Unentschieden in die neue Spielzeit und bewiesen im Heimspiel gegen den SC Paderborn viel Moral. Den zweimaligen Rückstand durch Deniz Yilmaz und Alban Meha egalisierten Ronny und der Neuzugang der Berliner Sami Allagui. Mit seinem ersten Treffer im Trikot der Blau-Weißen gelang dem Tunesier nur zwei Minuten vor dem Abpfiff der viel umjubelte Ausgleich.

2. Spieltag – Die Wutrede: Nach der 1:3-Auswärtsniederlage platzte Herthas Cheftrainer Jos Luhukay der Kragen. Trotz einer Führung nach Halbzeit eins durch Änis Ben-Hatira gaben die Hauptstädter das Heft beim FSV Frankfurt aus der Hand. Nach dem frühen Platzverweis im zweiten Spielabschnitt für Sascha Burchert und dem anschließenden Ausgleich per Elfmeter lief die in Unterzahl spielende Luhukay-Elf ungeschickt ins offene Messer und kassierte noch zwei Gegentore. Mit deutlichen Worten tadelte der Coach sein Team: "Ich bin mehr als tief enttäuscht, denn diese Mannschaft hat heute nicht miteinander Fußball gespielt. Es müssen alle in die Köpfe bekommen, welche Tugenden in der Zweiten Liga gelten. Ich hoffe, dass ich solche Spiele nicht allzu oft erlebe."

3. Spieltag – Der Start der Serie: Eine Woche nach der herben Pleite am Bornheimer Hang folgte der nächste Dämpfer mit dem DFB-Pokal-Aus in Runde eins bei Wormatia Worms. Die neuerliche Kritik von Luhukay schien sich die Mannschaft endgültig zu Herzen genommen zu haben. Beim 2:1-Heimsieg gelang den Herthanern der erste Erfolg der Saison und Sami Allagui erzielte mit seinem 1:0 das Hertha-Tor der Hinrunde. Mit dem Doppelschlag durch Allagui und Sandro Wagner kurz vor dem Halbzeitpfiff ebneten die Berliner den Weg zum Sieg, der der Startpunkt für eine unglaubliche Serie wurde.

4. Spieltag – Der Derbysieg: Mit dem 2:1-Auswärtssieg im Berliner Stadtderby beim 1. FC Union Berlin stellten die Blau-Weißen die Rangordnung in der Hauptstadt wieder her. Sandro Wagner brachte die Männer aus Charlottenburg in Front, ehe Christopher Quiring ausgleichen konnte. Und dann kam Ronny: Der eingewechselte Brasilianer verwandelte das Stadion An der Alten Försterei mit seinem ersten Freistoßtor der Saison in ein blau-weißes Tollhaus.

5. Spieltag – Die Erlösung: Nach 175 Tagen feierte Adrian Ramos endlich wieder sein persönliches Erfolgserlebnis. Mit dem 1:0 im Heimspiel gegen den Aufsteiger VfR Aalen beendete der Stürmer seine torlose Zeit. Der Knoten beim Kolumbianer war geplatzt. Mit dem 2:0 in der Nachspielzeit stellte Ronny den Endstand an einem Tag her, an dem Ramos vom Trainer, den Mitspielern und Fans ausgiebig gefeiert wurde.

6. Spieltag – Das Verletzungspech: Für Maik Franz ist das Fritz-Walter-Stadion auf dem Kaiserslauterner Betzenberg kein gutes Pflaster. Nach seinem erlittenen Kreuzbandriss in der Vorsaison verletzte sich der Innenverteidiger in dieser Saison schwer an der Schulter und musste wieder den mühseligen Kampf für das Comeback auf sich nehmen. Ronny war es der nur drei Minuten nach der Führung der 'Roten Teufel' den 1:1-Endstand mit einem fulminanten Distanzschuss herstellte.

7. Spieltag – Die gegnerische Hilfe: Inmitten der englischen Woche gewannen die Herthaner daheim gegen die SG Dynamo Dresden mit 1:0. Bereits in der fünften Spielminute fiel der entscheidende Treffer der Partie. Eine Freistoßhereingabe von Ronny verlängerte der Dynamo-Innenverteidiger Romain Bregerie mit seinem Kopf ins eigene Tor.