
Club | 23. April 2013, 17:40 Uhr
Herz mit Schnauze
Herz mit Schnauze

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit im Interview: Hertha passt zu Berlin – Ich mag Hertha - Für Berlin ist Herthas Aufstieg wichtig!
Berlin - Dass Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit ein wahrer Hertha-Fan ist, wissen die Blau-Weißen ja seit langem. Er ist Mitglied in unserem Verein, wenn es seine Zeit erlaubt, sitzt er im Olympiastadion auf der Tribüne und guckt Fußball – ganz unprätentiös und locker.Dass er aber ein echter Herthaner im wahrsten Sinne ist, bewies er jetzt in einem bemerkenswerten Interview im Berliner Tagesspiegel eindrucksvoll.
Und weil et, wie et der Baliner sagen tut, runterjeht wie Öl, watt Wowi zu sagen hat, ham wir dit hier- een kleen bißchen andas sortiert - noch mal uffjeschrieben:
Zuerst die Gratulation. Klaus Wowereit: Na klar gratuliere ich, auch öffentlich. Für ganz Berlin ist dieser Aufstieg wichtig, nicht nur für Hertha.
Berlin ist unsere Stadt. Klaus Wowereit: Hertha passt einfach zu Berlin. Der Wille, sich immer wieder durchzukämpfen bei all dem Auf und Ab. Die lange Tradition. Hertha kann keck sein, manchmal aber auch verschämt den Kopf einziehen.
Herthas Fans sind grandios. Klaus Wowereit: Ich habe in den vergangenen Jahren sehr wohl eine Veränderung bei den Fans festgestellt. Sie sind treuer geworden. Es gibt zwar nicht so eine Hardcore-Affinität wie auf ...... (Name von der Homepage-Redaktion ausgepunktet), wo der Mannschaft alles verziehen wird; wenn Hertha schlecht spielt, reagieren die Fans auch darauf. Aber wenn man sieht, wie die Fans Hertha in der Zweitligasaison die Treue gehalten haben, ist das schon enorm.
Geld ist nicht alles. Klaus Wowereit: Hertha ist sicherlich nicht so reich wie Bayern München, aber ich glaube, dass sich Hertha von der Finanzkraft her mit anderen Klubs vergleichen kann. Die Zuschauerzahlen sind beeindruckend, und sie werden in der Ersten Liga noch besser werden. Insofern muss der Verein sehen, dass er auch ökonomisch den Anforderungen gerecht wird. Da hat es in den vergangenen Jahren erhebliche Umstrukturierungen gegeben: vom Verein hin zu einem Unternehmen. Hertha ist auch ein wirtschaftlicher Faktor für diese Stadt.
Und weil et, wie et der Baliner sagen tut, runterjeht wie Öl, watt Wowi zu sagen hat, ham wir dit hier- een kleen bißchen andas sortiert - noch mal uffjeschrieben:
Zuerst die Gratulation. Klaus Wowereit: Na klar gratuliere ich, auch öffentlich. Für ganz Berlin ist dieser Aufstieg wichtig, nicht nur für Hertha.
Berlin ist unsere Stadt. Klaus Wowereit: Hertha passt einfach zu Berlin. Der Wille, sich immer wieder durchzukämpfen bei all dem Auf und Ab. Die lange Tradition. Hertha kann keck sein, manchmal aber auch verschämt den Kopf einziehen.
Herthas Fans sind grandios. Klaus Wowereit: Ich habe in den vergangenen Jahren sehr wohl eine Veränderung bei den Fans festgestellt. Sie sind treuer geworden. Es gibt zwar nicht so eine Hardcore-Affinität wie auf ...... (Name von der Homepage-Redaktion ausgepunktet), wo der Mannschaft alles verziehen wird; wenn Hertha schlecht spielt, reagieren die Fans auch darauf. Aber wenn man sieht, wie die Fans Hertha in der Zweitligasaison die Treue gehalten haben, ist das schon enorm.
Geld ist nicht alles. Klaus Wowereit: Hertha ist sicherlich nicht so reich wie Bayern München, aber ich glaube, dass sich Hertha von der Finanzkraft her mit anderen Klubs vergleichen kann. Die Zuschauerzahlen sind beeindruckend, und sie werden in der Ersten Liga noch besser werden. Insofern muss der Verein sehen, dass er auch ökonomisch den Anforderungen gerecht wird. Da hat es in den vergangenen Jahren erhebliche Umstrukturierungen gegeben: vom Verein hin zu einem Unternehmen. Hertha ist auch ein wirtschaftlicher Faktor für diese Stadt.

Geld ist knapp. Klaus Wowereit: Abgesehen von den Bayern ist das für viele Vereine ein Riesenproblem.
Hertha tut Gutes. Klaus Wowereit: Hertha wird auch attraktiv durch seine Haltung, durch das soziale Engagement, das der Verein wahrnimmt. Und so richtig sexy wird Hertha, wenn die Mannschaft einen attraktiven Fußball spielt. Das Spitzenspiel gegen Braunschweig fand ich jedenfalls sehr attraktiv.
Partner braucht man immer. Klaus Wowereit: Erst einmal freue ich mich, dass Hertha einen Hauptsponsor hat, der die Arbeit des Vereins erheblich unterstützt.
Als Herthafan macht man was mit... Klaus Wowereit: Mitgenommen hat mich vor allem die Saison davor. Der Abstieg war schon traurig – vor allem, weil er weitestgehend selbstverschuldet war. Das Spiel in Düsseldorf war von der Dramatik her nicht zu überbieten, und die deutsche Fußballgerichtsbarkeit ist auch ein besonderes Kapitel. Trotzdem: Die Grundlagen für den Abstieg hatte Hertha vorher selbst gelegt. Insofern soll man auch nicht mit diesem einen Spiel so hadern.
Man muss auch leiden können. Klaus Wowereit: Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Häme in Berlin größer ist als außerhalb. Das scheint ein typisches Symptom zu sein, nicht nur im Sport.
Das Stadion ist Kult, weil... Klaus Wowereit: Das Olympiastadion ist der Ort, den ich mit Hertha verbinde. Das Olympiastadion ist etwas Besonderes.
Über alte und neue Berliner. Klaus Wowereit: Wenn ich mich im Stadion auf der Tribüne umschaue, sehe ich viele Neu-Berliner. Ich sehe auch die besondere Affinität von Botschaftern und Leuten aus der Wirtschaft, die regelmäßig die Spiele besuchen und sich von der Atmosphäre begeistern lassen. Der Radius ist viel größer als früher.
Zum Thema Zukunft, Klaus Wowereit: Sie wissen ja: Ich halte schon seit ein paar Jahren den Rathausbalkon in Schuss… Das ist ein kleiner Traum von mir: ein nationaler Titel für Hertha. Aber der Weg dahin ist noch weit und wir sollten jetzt mal nicht gleich übermütig werden. Nächstes Jahr geht’s um den Klassenerhalt.
Der zündende Moment. Klaus Wowereit: Da kann ich mich nicht dran erinnern, das ist ja schon Jahrzehnte her. Mein Bruder war sehr fußballbegeistert, ich bin eher rudern gegangen. Aber Fußball hat mich immer interessiert, und für mich gab’s da nur Hertha.
Lieblingsverein? Was für eine Frage. Klaus Wowereit: Ich mag Hertha.
Die Zitate sind dem Tagesspiegel (Ausgabe vom 23.4.2013, Sportressort) entnommen, das komplette Interview in seiner Urform lesen Sie hier.
Hertha tut Gutes. Klaus Wowereit: Hertha wird auch attraktiv durch seine Haltung, durch das soziale Engagement, das der Verein wahrnimmt. Und so richtig sexy wird Hertha, wenn die Mannschaft einen attraktiven Fußball spielt. Das Spitzenspiel gegen Braunschweig fand ich jedenfalls sehr attraktiv.
Partner braucht man immer. Klaus Wowereit: Erst einmal freue ich mich, dass Hertha einen Hauptsponsor hat, der die Arbeit des Vereins erheblich unterstützt.
Als Herthafan macht man was mit... Klaus Wowereit: Mitgenommen hat mich vor allem die Saison davor. Der Abstieg war schon traurig – vor allem, weil er weitestgehend selbstverschuldet war. Das Spiel in Düsseldorf war von der Dramatik her nicht zu überbieten, und die deutsche Fußballgerichtsbarkeit ist auch ein besonderes Kapitel. Trotzdem: Die Grundlagen für den Abstieg hatte Hertha vorher selbst gelegt. Insofern soll man auch nicht mit diesem einen Spiel so hadern.
Man muss auch leiden können. Klaus Wowereit: Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Häme in Berlin größer ist als außerhalb. Das scheint ein typisches Symptom zu sein, nicht nur im Sport.
Das Stadion ist Kult, weil... Klaus Wowereit: Das Olympiastadion ist der Ort, den ich mit Hertha verbinde. Das Olympiastadion ist etwas Besonderes.
Über alte und neue Berliner. Klaus Wowereit: Wenn ich mich im Stadion auf der Tribüne umschaue, sehe ich viele Neu-Berliner. Ich sehe auch die besondere Affinität von Botschaftern und Leuten aus der Wirtschaft, die regelmäßig die Spiele besuchen und sich von der Atmosphäre begeistern lassen. Der Radius ist viel größer als früher.
Zum Thema Zukunft, Klaus Wowereit: Sie wissen ja: Ich halte schon seit ein paar Jahren den Rathausbalkon in Schuss… Das ist ein kleiner Traum von mir: ein nationaler Titel für Hertha. Aber der Weg dahin ist noch weit und wir sollten jetzt mal nicht gleich übermütig werden. Nächstes Jahr geht’s um den Klassenerhalt.
Der zündende Moment. Klaus Wowereit: Da kann ich mich nicht dran erinnern, das ist ja schon Jahrzehnte her. Mein Bruder war sehr fußballbegeistert, ich bin eher rudern gegangen. Aber Fußball hat mich immer interessiert, und für mich gab’s da nur Hertha.
Lieblingsverein? Was für eine Frage. Klaus Wowereit: Ich mag Hertha.
Die Zitate sind dem Tagesspiegel (Ausgabe vom 23.4.2013, Sportressort) entnommen, das komplette Interview in seiner Urform lesen Sie hier.