
Teams | 27. April 2013, 18:18 Uhr
Nicht nachlassen
Nicht nachlassen

Nach dem Aufstieg in die Erste Liga wollen die Herthaner auch am Sonntag (28.04.13) beim FC St. Pauli erfolgreich sein.
Berlin - Das erste ganz wichtige Häkchen konnte das Team von Noch-Zweitligist Hertha BSC am vergangenen 30. Spieltag hinter sein primäres Saisonziel setzen. Durch den 1:0-Heimerfolg gegen den SV Sandhausen machten die Berliner ihre Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus perfekt. Jetzt stehen noch vier weitere Partien in der 2. Fußball-Bundesliga aus und die Blau-Weißen verfolgen ein neues Ziel. "Aus dieser fantastischen Saison wollen wir uns mit der Meisterfelge in Richtung Erste Liga verabschieden", gibt Herthas Chefcoach Jos Luhukay vor der nächsten Partie, die am Sonntag (28.04.13) beim FC St. Pauli stattfindet, deutlich zu verstehen.
Eintracht Braunschweig steht indes nach dem 1:0-Auswärtssieg am Freitagabend beim FC Ingolstadt als zweiter direkter Aufsteiger in die 1. Fußball-Bundesliga fest. Dadurch ist der Vorsprung der Herthaner an der Tabellenspitze allerdings auch wieder auf einen Punkt zusammengeschmolzen: Der Meisterkampf läuft auf Hochtouren. Ein Motivationsproblem gibt es also in der Hauptstadt nicht. "Wir wollen die Spiele keinesfalls abschenken, aber wir wissen natürlich auch alle, dass es nicht einfach wird, nachdem in den letzten Tagen die Spannung abgefallen ist", beschreibt Hertha-Innenverteidiger Fabian Lustenberger die Lage nach dem feststehenden Aufstieg in die 1. Bundesliga. "Trotzdem glaube ich, dass wir professionell genug sind, um jedes Spiel gewinnen zu wollen." Nicht nachlassen, lautet also das Motto.
St. Pauli will aus allen Lagen schießen
Der Gegner aus der Hansestadt hat indes ganz andere Sorgen, liegt auf dem dreizehnten Tabellenrang und hat nur noch fünf Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang, den derzeit Dynamo Dresden belegt. "St. Pauli hat sicherlich ein bisschen gutzumachen", spielt Berlins Peer Kluge auf die herbe 0:3-Auswärtspleite am letzten Spieltag gegen den VfL Bochum an. Allerdings wird Kluge aufgrund einer Adduktorenzerrung am Sonntag nicht mitwirken können. Die Kiezkicker haben sich indes bereits ihre Strategie für die Begegnung mit der besten Offensive und stabilsten Defensive zurechtgelegt. "Wir wollen wieder in einer gestaffelten Kompaktheit agieren, dann wird es Berlin schwer haben", prophezeit Pauli-Torwart Philipp Tschauner, der im vorletzten Heimspiel der Braun-Weißen mit seinem Kopfballausgleichstor in der Nachspielzeit gegen Paderborn für Furore sorgte. Rechtsverteidiger Jan Philipp Kalla sieht Tschauner nicht als Alternative für den Sturm, sondern hat eine ganz andere Idee: "Wir müssen aus jeder Lage schießen - einfach draufhalten, sobald wir in Tornähe sind."
Hertha-Coach Jos Luhukay hat Respekt vor dem FC St. Pauli und warnt besonders vor einem Akteur im Dress Norddeutschen. "In der Offensive haben sie mit Daniel Ginczek einen Ausnahmestürmer, der eine gute Saison spielt", wertschätzt Luhukay den bulligen Angreifer, der bei seinen bisherigen 27 Saisoneinsätzen in der Zweiten Liga vierzehnmal traf. Ginczeks Trainer Michael Frontzeck muss beim Spiel gegen den Spitzenreiter auf Florian Mohr (Bandscheibenoperation), Kevin Schindler (Sprunggelenksoperation) und auch auf den Ex-Herthaner Florian Kringe verzichten, der sich im Training am Dienstag einen Muskelfaserriss in der linken Wade zuzog. Sein Gegenüber aus der Hauptstadt kann neben Kluge auch nicht auf Kapitän Peter Niemeyer (im Aufbautraining nach seiner Gehirnerschütterung) und Peter Pekarik setzen, für den ein Einsatz in Hamburg nach seinem Muskelfaserriss zu früh käme. Nicht im Kader stehen außerdem Christoph Janker, Felix Bastians, Marvin Knoll, Shervin Radjabali-Fardi und Philip Sprint.
Hitzige Atmosphäre
Die sportliche Brisanz – Hertha will die Meisterschaft, Pauli in der Liga bleiben – ist die Voraussetzung für ein packendes Spiel und gleichzeitig auch für eine tolle, hitzige Atmosphäre, die beide Mannschaften im Millerntor-Stadion erwartet. "Von ihrer heimischen Kulisse werden sie angetrieben und wachsen über sich hinaus. Die Fans bestärken sie und geben zusätzliches Selbstvertrauen", nennt Luhukay die Gründe für die guten Heimauftritte der Hamburger. "Zu Hause fühlen wir uns wohl", äußert Kalla seine Liebesbekundungen an die Spielstädte in der Nähe der Reeperbahn. Sein Teamkollege Tschauner erwartet zudem viel von den eigenen Anhängern: "Wir müssen gerade in den Offensivaktionen von unseren Fans getragen werden."
"In der 2. Bundeliga vor ausverkauftem Haus zu spielen, ist auch für uns ein Extrareiz und eine zusätzliche Motivation, die wir positiv nutzen wollen", heißt das Credo von Jos Luhukay, dessen Team von knapp 2.500 mitreisenden Fans am Millerntor unterstützt werden wird, sodass es auch an blau-weißer Leidenschaft nicht mangeln wird. Mit einem Sieg beim FC St. Pauli könnten die Herthaner zum zweiten Häkchen bei den Saisonzielen ansetzen.
Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz: 19 Spiele, 7 Siege – 8 Unentschieden – 4 Niederlagen
Anstoß: Sonntag, 28.04.2013, 13.30 Uhr
Stadion: Millerntor-Stadion, Hamburg
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
So könnte St. Pauli spielen: Tschauner – Kalla, Avevor, Thorandt, Schachten – Boll, Funk – Thy, Daube, Bartels - Ginczek
So könnte Hertha spielen: Kraft – Ndjeng, Franz, Brooks, Kobiashvili – Lustenberger, Morales – Allagui, Ronny, Schulz – Ramos
Das Spiel im TV: ab 13.00 Uhr live auf Sky
Eintracht Braunschweig steht indes nach dem 1:0-Auswärtssieg am Freitagabend beim FC Ingolstadt als zweiter direkter Aufsteiger in die 1. Fußball-Bundesliga fest. Dadurch ist der Vorsprung der Herthaner an der Tabellenspitze allerdings auch wieder auf einen Punkt zusammengeschmolzen: Der Meisterkampf läuft auf Hochtouren. Ein Motivationsproblem gibt es also in der Hauptstadt nicht. "Wir wollen die Spiele keinesfalls abschenken, aber wir wissen natürlich auch alle, dass es nicht einfach wird, nachdem in den letzten Tagen die Spannung abgefallen ist", beschreibt Hertha-Innenverteidiger Fabian Lustenberger die Lage nach dem feststehenden Aufstieg in die 1. Bundesliga. "Trotzdem glaube ich, dass wir professionell genug sind, um jedes Spiel gewinnen zu wollen." Nicht nachlassen, lautet also das Motto.
St. Pauli will aus allen Lagen schießen
Der Gegner aus der Hansestadt hat indes ganz andere Sorgen, liegt auf dem dreizehnten Tabellenrang und hat nur noch fünf Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang, den derzeit Dynamo Dresden belegt. "St. Pauli hat sicherlich ein bisschen gutzumachen", spielt Berlins Peer Kluge auf die herbe 0:3-Auswärtspleite am letzten Spieltag gegen den VfL Bochum an. Allerdings wird Kluge aufgrund einer Adduktorenzerrung am Sonntag nicht mitwirken können. Die Kiezkicker haben sich indes bereits ihre Strategie für die Begegnung mit der besten Offensive und stabilsten Defensive zurechtgelegt. "Wir wollen wieder in einer gestaffelten Kompaktheit agieren, dann wird es Berlin schwer haben", prophezeit Pauli-Torwart Philipp Tschauner, der im vorletzten Heimspiel der Braun-Weißen mit seinem Kopfballausgleichstor in der Nachspielzeit gegen Paderborn für Furore sorgte. Rechtsverteidiger Jan Philipp Kalla sieht Tschauner nicht als Alternative für den Sturm, sondern hat eine ganz andere Idee: "Wir müssen aus jeder Lage schießen - einfach draufhalten, sobald wir in Tornähe sind."
Hertha-Coach Jos Luhukay hat Respekt vor dem FC St. Pauli und warnt besonders vor einem Akteur im Dress Norddeutschen. "In der Offensive haben sie mit Daniel Ginczek einen Ausnahmestürmer, der eine gute Saison spielt", wertschätzt Luhukay den bulligen Angreifer, der bei seinen bisherigen 27 Saisoneinsätzen in der Zweiten Liga vierzehnmal traf. Ginczeks Trainer Michael Frontzeck muss beim Spiel gegen den Spitzenreiter auf Florian Mohr (Bandscheibenoperation), Kevin Schindler (Sprunggelenksoperation) und auch auf den Ex-Herthaner Florian Kringe verzichten, der sich im Training am Dienstag einen Muskelfaserriss in der linken Wade zuzog. Sein Gegenüber aus der Hauptstadt kann neben Kluge auch nicht auf Kapitän Peter Niemeyer (im Aufbautraining nach seiner Gehirnerschütterung) und Peter Pekarik setzen, für den ein Einsatz in Hamburg nach seinem Muskelfaserriss zu früh käme. Nicht im Kader stehen außerdem Christoph Janker, Felix Bastians, Marvin Knoll, Shervin Radjabali-Fardi und Philip Sprint.
Hitzige Atmosphäre
Die sportliche Brisanz – Hertha will die Meisterschaft, Pauli in der Liga bleiben – ist die Voraussetzung für ein packendes Spiel und gleichzeitig auch für eine tolle, hitzige Atmosphäre, die beide Mannschaften im Millerntor-Stadion erwartet. "Von ihrer heimischen Kulisse werden sie angetrieben und wachsen über sich hinaus. Die Fans bestärken sie und geben zusätzliches Selbstvertrauen", nennt Luhukay die Gründe für die guten Heimauftritte der Hamburger. "Zu Hause fühlen wir uns wohl", äußert Kalla seine Liebesbekundungen an die Spielstädte in der Nähe der Reeperbahn. Sein Teamkollege Tschauner erwartet zudem viel von den eigenen Anhängern: "Wir müssen gerade in den Offensivaktionen von unseren Fans getragen werden."
"In der 2. Bundeliga vor ausverkauftem Haus zu spielen, ist auch für uns ein Extrareiz und eine zusätzliche Motivation, die wir positiv nutzen wollen", heißt das Credo von Jos Luhukay, dessen Team von knapp 2.500 mitreisenden Fans am Millerntor unterstützt werden wird, sodass es auch an blau-weißer Leidenschaft nicht mangeln wird. Mit einem Sieg beim FC St. Pauli könnten die Herthaner zum zweiten Häkchen bei den Saisonzielen ansetzen.
Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz: 19 Spiele, 7 Siege – 8 Unentschieden – 4 Niederlagen
Anstoß: Sonntag, 28.04.2013, 13.30 Uhr
Stadion: Millerntor-Stadion, Hamburg
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
So könnte St. Pauli spielen: Tschauner – Kalla, Avevor, Thorandt, Schachten – Boll, Funk – Thy, Daube, Bartels - Ginczek
So könnte Hertha spielen: Kraft – Ndjeng, Franz, Brooks, Kobiashvili – Lustenberger, Morales – Allagui, Ronny, Schulz – Ramos
Das Spiel im TV: ab 13.00 Uhr live auf Sky