Herthas U23 unterliegt Zwickau
Akademie | 27. April 2013, 18:00 Uhr

Herthas U23 unterliegt Zwickau

Herthas U23 unterliegt Zwickau

Das Team von Karsten Heine verlor am Samstag (27.04.13) mit 1:2 (1:2) gegen den FSV Zwickau.
Berlin - Am 26. Spieltag der Regionalliga Nordost verlor die U23-Mannschaft von Hertha BSC am Samstag (27.04.13) gegen den FSV Zwickau mit 1:2 (1:2). Unter den Augen von Herthas Chefcoach der Profimannschaft Jos Luhukay, seinem Assistenten Markus Gellhaus, dem Manager der Berliner Michael Preetz und Hertha-Präsident Werner Gegenbauer erzielte Omid Saberdest (21.) den einzigen Treffer für die Gastgeber.

Das Team von Hertha-Trainer Karsten Heine begann zunächst schwungvoll, musste aber bereits frühzeitig einen Rückstand hinnehmen. Andre Luge verwandelte einen fälligen Foulelfmeter für die Zwickauer in der 5. Spielminute kompromisslos. Hertha-Keeper Philipp Sprint hatte beim mittig auf das Tor platzierten Schuss keine Abwehrchance. Noch bitterer wurde es für die Blau-Weißen, als Davy Frick bereits in der 16. Minute auf 2:0 für die Gäste erhöhte. Einen Eckball klärte die Heine-Elf nicht energisch genug und so setzte Frick aus achtzehn Metern Torentfernung den Ball sehenswert unter die Latte.

Saberdest erzielt den Anschlusstreffer

Im direkten Gegenzug hatte Hany Mukhtar die große Chance zum Anschlusstreffer, nachdem FSV-Torwart Marian Unger eine flache Hereingabe von der rechten Seite nach vorne abprallen ließ. Mukhtar brachte den Ball aber nicht im Kasten unter, da Unger reaktionsschnell den Schuss noch über die Latte lenkte (17.). Besser klappte es kurze Zeit später. Patrick Breitkreuz setzte sich stark auf der rechten Außenbahn durch und zog in den Strafraum, wo er überlegt auf Saberdest ablegte, der eiskalt aus dem Rückraum vollendete (21.).

Durch den 1:2-Anschlusstreffer fanden die Berliner wieder mehr Zugriff auf das Spielgeschehen, die besseren  Torchancen hatten allerdings die Sachsen. Nach einem Sololauf von Philipp Röhr, der von der Strafraumkante abzog, parierte Sprint stark und auch beim Kopfball nach der anschließenden Ecke war der Schlussmann der Herthaner auf dem Posten (34.). Auf der Gegenseite probierte es Mukhtar aus halblinker Position mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, doch der Ball flog denkbar knapp am rechten Torwinkel vorbei (38.). Somit ging es beim Stand von 1:2 in die Pause. Die frühe Führung spielte den Gästen in die Karten, die besonders bei Kontern und Standardsituationen für Gefahr sorgten. Die U23 von Hertha zeigte gute Ansätze im Offensivspiel, konnte die Abwehrreihe der Zwickauer allerdings nur einmal mit Erfolg aushebeln.

Aufbäumen bleibt unbelohnt

Hertha-Coach Karsten Heine musste zu Beginn der zweiten 45 Minuten verletzungsbedingt wechseln. Für Glodi Zingu, der vor dem Seitenwechsel mit dem linken Fuß umgeknickt war, kam Maximilian Obst in die Begegnung. Den besseren Start nach dem Wiederanpfiff erwischten die in rot und weiß gekleideten Gäste und erspielten sich eine optische Überlegenheit, ohne jedoch für Torgefahr zu sorgen. Gegen die kompakt gestaffelte Gästedefensive hatten die Blau-Weißen ihre Probleme, indes verlegte sich der FSV Zwickau aufs Kontern. Der gut aufgelegte Luge scheiterte nach einer Stunde bei einem dieser Gegenstöße an Sprint. Anschließend fasste sich der eingewechselte Obst ein Herz und prüfte Unger mit einer Volleyabnahme, doch der Zwickauer Schlussmann blieb Sieger in dem Duell (61.). Der Linksaußen der Sachsen Andre Luge traf in der 67. Spielminute dann ins Tor der Berliner, stand dabei aber im Abseits, sodass Schiedsrichter Andreas Becker den Treffer nicht gab.

In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen verstärkt zwischen die beiden Strafräume, Zwickau zog sich zurück, während die Herthaner nicht die entscheidenden Mittel gegen die Abwehr des Tabellenzweiten fanden. Mit den Einwechslungen von Tim Scheffler und Andreas "Zecke" Neuendorf belebte Heine noch einmal seine Offensivabteilung, aber auch das letzte Aufbäumen des Herthanachwuchses blieb unbelohnt, sodass man dem FSV Zwickau schlussendlich mit 1:2 unterlag. "Wir haben gegen eine gute Zwickauer Mannschaft nach dem 0:2 bis zur 90. Minute viel probiert, konnten aber leider den Ausgleich nicht mehr packen", bilanzierte der Coach der Berliner Karsten Heine. Sein Team bleibt trotz der Niederlage auf Rang acht der Tabelle. Am kommenden Donnerstag (02.05.13) steht das "kleine Berliner Derby" zwischen den Reserveteams von Hertha BSC und dem 1. FC Union an. Die Nachholpartie wird um 19.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark angepfiffen.

Hertha BSC: Sprint – Leinau, Syhre, Dem, Radjabali-Fardi – S. Breitkreuz (78. Neuendorf), Knoll – P. Breitkreuz, Mukhtar, Zingu (46. Obst) – Saberdest (78. Scheffler)

Tore: 0:1 Luge (FE., 5.), 0:2 Frick (16.), 1:2 Saberdest (21.),
Gelbe Karten: Radjabali-Fardi, Zingu, Neuendorf - Wölfel
Schiedsrichter: Andreas Becker (Kritzmow)
Spielort: Amateurstadion, Berlin
Zuschauer:
382

von Hertha BSC