
"Manne" und sein blau-weißes Wunder
"Manne" und sein blau-weißes Wunder

Berlin - So hatte man den Macher des Hertha-Echos Manfred "Manne" Sangel wohl noch nie erlebt. Der Mann, der immer eine Anekdote zum Besten geben kann, der vor allem, wenn es um seinen Klub, seine Welt Hertha BSC geht, stundenlang fast ohne Punkt und Komma in seiner sympathischen Art erzählen kann. Doch am Donnerstag (02.05.13) zehn Minuten vor seiner Jubiläumssendung zur 500. Ausgabe des Hertha-Echos war "Manne" einfach nur sprachlos.
Unter dem Vorwand, man müsse etwas besprechen, wurde das Hertha-Urgestein, nach draußen gelotst, wo dann der Mannschaftsbus von Hertha BSC um die Ecke bog. An Bord war die komplette Mannschaft, das Trainerteam, die Geschäftsführung und das Präsidium, die es sich nicht nehmen ließen, "Manne" persönlich zum Jubiläum zu gratulieren. Ein Radio-Moderator fand urplötzlich keine Worte, denn er war zutiefst beeindruckt von der tollen Aktion und erlebte an diesem Abend wahrhaft sein blau-weißes Wunder.
"Besser hätte es nicht kommen können"
"Ich habe in diesem Moment versucht, Ruhe auszustrahlen. Aber im Innersten war das ein regelrechter Vulkan, der kurz vor dem Explodieren war", beschrieb "Manne" das Gefühl, als sein Wunsch, dass einmal der Mannschaftsbus bei ihm vorfährt, in Erfüllung ging. "Dieser Augenblick wird mich noch eine ganze Weile verfolgen." Insgesamt fünfzehn verschiedene Sendepläne hatte das Team des Hertha-Echos für die 500. Sendung ausgearbeitet, die aber alle über den Haufen geworden wurden, als der Bus um die Ecke bog. "Das war mir dann auch egal, denn besser hätte es nicht kommen können."