
Teams | 13. Mai 2013, 18:59 Uhr
Ein Tag, wie gemalt
Ein Tag, wie gemalt

Alfredo Morales erzielt an seinem Geburtstag sein erstes Profitor und schießt Hertha BSC zur Meisterschaft.
Berlin - 2:1 gewannen die Herthaner ihr letztes Auswärtsspiel dieser Spielzeit beim 1. FC Köln. Ein Sieg, der die Blau-Weißen allesamt in Jubelstimmung versetzte, bedeuteten diese Punkte die vorzeitige Meisterschaft der 2. Bundesliga in der Saison 2012/13. Nach dem perfekt gemachten Aufstieg gegen den SV Sandhausen und der Einstellung des Punkterekords von Hannover 96 aus der Saison 2001/02 (75 Punkte) war dies ein weiterer Mosaikstein in die Gesamtbilanz einer mehr als souveränen Saison.
Doch für einen Herthaner bedeutete dieser Spieltag darüber hinaus noch viel mehr - ein Tag, wie gemalt. Alfredo Morales stand an seinem 23. Geburtstag in der Startelf von Coach Jos Luhukay und besetzte gemeinsam mit Peer Kluge für den nach seiner Gehirnerschütterung noch nicht wieder ganz fitten Kapitän Peter Niemeyer die 'Doppel-Sechs' im zentralen defensiven Mittelfeld. Im Duell zweier guter Mannschaften hatte Levan Kobiashvili die Blau-Weißen per Elfmeter in Führung gebracht - Änis Ben-Hatira war zuvor von Miso Brecko am linken Strafraumeck elfmeterwürdig gefoult worden. Dieser Treffer bedeutete gleichzeitig den Halbzeitstand.
Doch für einen Herthaner bedeutete dieser Spieltag darüber hinaus noch viel mehr - ein Tag, wie gemalt. Alfredo Morales stand an seinem 23. Geburtstag in der Startelf von Coach Jos Luhukay und besetzte gemeinsam mit Peer Kluge für den nach seiner Gehirnerschütterung noch nicht wieder ganz fitten Kapitän Peter Niemeyer die 'Doppel-Sechs' im zentralen defensiven Mittelfeld. Im Duell zweier guter Mannschaften hatte Levan Kobiashvili die Blau-Weißen per Elfmeter in Führung gebracht - Änis Ben-Hatira war zuvor von Miso Brecko am linken Strafraumeck elfmeterwürdig gefoult worden. Dieser Treffer bedeutete gleichzeitig den Halbzeitstand.
Erstes Tor in Uwe-Seeler-Manier
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff schlug Morales' Stunde. Marcel Ndjeng schlug einen Freistoß von der linken Seite mit Schnitt in den Strafraum, Morales verarbeitete die Vorlage technisch versiert per Kopf mit dem Rücken zum Tor und der Ball senkte sich über FC-Keeper Timo Horn hinweg ins lange Eck zum 2:0 in die Maschen. Es ist sein erstes Tor für Hertha BSC, sein erstes im Profifußball. Beim Abdrehen zum Jubeln schien Herthas Nummer 27 es selbst kaum zu glauben. Mit den Fingern formte er ein Herz und schickte seine Freude in Richtung Tribüne: "Dieses Tor widme ich meiner Frau, meinem Sohn und allen Menschen, die heute an mich gedacht haben", so Morales' Erklärung.
Da der gastgebende 'Effzeh' nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer kam, bedeutete Morales' Tor den Titel in der 2. Bundesliga. "Es war ein perfekter Tag. Wir haben gegen eine gute Mannschaft gespielt und gezeigt, dass wir die beste Mannschaft sind. Das wollten wir allen nach dem besiegelten Aufstieg beweisen und haben hier verdient gewonnen", freute sich Morales nach dem Spiel. "Was für ein cooler Geburtstag. Klar, wird jetzt gefeiert. Etwas Schöneres, als einen Titel, gibt es für uns Fußballer nicht", war die Marschrichtung für den gebürtigen Berliner ohnehin klar.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff schlug Morales' Stunde. Marcel Ndjeng schlug einen Freistoß von der linken Seite mit Schnitt in den Strafraum, Morales verarbeitete die Vorlage technisch versiert per Kopf mit dem Rücken zum Tor und der Ball senkte sich über FC-Keeper Timo Horn hinweg ins lange Eck zum 2:0 in die Maschen. Es ist sein erstes Tor für Hertha BSC, sein erstes im Profifußball. Beim Abdrehen zum Jubeln schien Herthas Nummer 27 es selbst kaum zu glauben. Mit den Fingern formte er ein Herz und schickte seine Freude in Richtung Tribüne: "Dieses Tor widme ich meiner Frau, meinem Sohn und allen Menschen, die heute an mich gedacht haben", so Morales' Erklärung.
Da der gastgebende 'Effzeh' nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer kam, bedeutete Morales' Tor den Titel in der 2. Bundesliga. "Es war ein perfekter Tag. Wir haben gegen eine gute Mannschaft gespielt und gezeigt, dass wir die beste Mannschaft sind. Das wollten wir allen nach dem besiegelten Aufstieg beweisen und haben hier verdient gewonnen", freute sich Morales nach dem Spiel. "Was für ein cooler Geburtstag. Klar, wird jetzt gefeiert. Etwas Schöneres, als einen Titel, gibt es für uns Fußballer nicht", war die Marschrichtung für den gebürtigen Berliner ohnehin klar.
Weitere kleine Ziele vor der Brust
Mit diesem 'perfekten Tag' krönte Alfredo Morales seine bemerkenswerte Entwicklung nach der Winterpause. Während sich die Mannschaft im türkischen Belek auf die zweite Saisonhälfte vorbereitete, weilte Morales bei der us-amerikanischen Nationalmannschaft unter dessen Trainer Jürgen Klinsmann. "Ich habe dort verdammt viel mitgenommen und vor allem haben mir die Wochen Selbstvertrauen gegeben", blickt der Supertechniker auf die Wochen in den USA zurück. Seinem Trainer misst er bei seiner Entwicklung eine wichtige Rolle bei: "Es ist faszinierend, dass er in allen Belangen immer etwas Gutes sieht. Er hat eine unglaublich positive Aura und ist ein richtiger Motivator."
Jetzt winkt im letzten Saisonspiel im heimischen Olympiastadion noch ein kleines weiteres Etappenziel bei der Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs. Punkten die Herthaner gegen Energie Cottbus gehört der Punkterekord der 2. Bundesliga den Blau-Weißen. Und noch eine Bestmarke in dieser Saison kann im Berlin-Brandenburg-Derby fallen: Ronny kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre zurück - ihm fehlt noch ein Treffer in der Torjäger-Rangliste. Vielleicht läuft es am 19. Mai ebenfalls wie gemalt.
Mit diesem 'perfekten Tag' krönte Alfredo Morales seine bemerkenswerte Entwicklung nach der Winterpause. Während sich die Mannschaft im türkischen Belek auf die zweite Saisonhälfte vorbereitete, weilte Morales bei der us-amerikanischen Nationalmannschaft unter dessen Trainer Jürgen Klinsmann. "Ich habe dort verdammt viel mitgenommen und vor allem haben mir die Wochen Selbstvertrauen gegeben", blickt der Supertechniker auf die Wochen in den USA zurück. Seinem Trainer misst er bei seiner Entwicklung eine wichtige Rolle bei: "Es ist faszinierend, dass er in allen Belangen immer etwas Gutes sieht. Er hat eine unglaublich positive Aura und ist ein richtiger Motivator."
Jetzt winkt im letzten Saisonspiel im heimischen Olympiastadion noch ein kleines weiteres Etappenziel bei der Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs. Punkten die Herthaner gegen Energie Cottbus gehört der Punkterekord der 2. Bundesliga den Blau-Weißen. Und noch eine Bestmarke in dieser Saison kann im Berlin-Brandenburg-Derby fallen: Ronny kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre zurück - ihm fehlt noch ein Treffer in der Torjäger-Rangliste. Vielleicht läuft es am 19. Mai ebenfalls wie gemalt.