
Teams | 17. Mai 2013, 17:17 Uhr
"Ich habe dem FC Energie viel zu verdanken"
"Ich habe dem FC Energie viel zu verdanken"

Der Torwart des FC Energie Cottbus Thorsten Kirschbaum sprach mit herthabsc.de über das letzte Saisonspiel gegen Hertha BSC (19.05.13).
Berlin - Für Thorsten Kirschbaum heißt es am Sonntag (19.05.13) zweimal Abschied nehmen. Zum einen schließt der Torwart des FC Energie Cottbus die Zweitligasaison 2012/2013 ab, zum anderen wird es sein letztes Spiel als Nummer eins bei den Lausitzern sein. Der 26-Jährige wechselt nicht nur den Verein, sondern auch die Liga. Der Schlussmann, der in dieser Saison 31-mal im Tor der Rot-Weißen stand und dabei 11-mal zu Null spielte, trägt in der kommenden Spielzeit das Trikot des Erstligisten VfB Stuttgart. Vor seiner letzten Partie für den FCE sprach Thorsten Kirschbaum im Gegner-Interview bei herthabsc.de über die Saison des FC Energie, den Aufwärtstrend in den letzten Spielen und seinen Abschied aus Cottbus.

herthabsc.de: Hallo Herr Kirschbaum, die Zweitligasaison 2012/2013 nimmt am Sonntag ihr Ende. Energie Cottbus hat mit dem 3:0-Erfolg am vergangenen Spieltag gegen den SV Sandhausen das Saisonziel – ein einstelliger Tabellenplatz – erreicht. Wie zufrieden sind Sie mit der Spielzeit?
Thorsten Kirschbaum: Rein tabellarisch haben wir das erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Ohne die Durststrecke wäre sicherlich noch etwas mehr möglich gewesen, in einigen Spielen haben wir unsere Leistung einfach nicht abgerufen und deshalb Punkte liegen lassen. Unter dem Strich bleibt aber wohl festzuhalten: Wo wir jetzt stehen, gehören wir hin. So realistisch muss man nach dem Saisonverlauf sein, auch wenn viele zwischendurch auf mehr hofften.
herthabsc.de: Dank eines starken Auftakts in die Saison waren die Lausitzer nach der Hinserie als Tabellenvierter auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Warum konnte Ihr Klub nicht Schritt halten?
Thorsten Kirschbaum: Vor dem zweiten Abschnitt der Saison hatten wir uns viel vorgenommen. Der Start ins Jahr 2013 verlief dann unglücklich. Auf St. Pauli wurde uns beim Stand von 0:0 ein klarer Elfmeter verwehrt, gegen Köln waren wir beim 0:0 das bessere Team und beim 0:1 in Frankfurt deutlich überlegen. Unter dem Strich standen aber nur zwei Zähler aus drei Spielen zu Buche. Gekoppelt mit Verletzungen und Sperren taten wir uns danach schwer, an die Anfangsphase der Saison anzuknüpfen.
herthabsc.de: Zuletzt befindet sich der FC Energie aber wieder im Aufwind, gewann gegen Kaiserslautern, holte einen Punkt in Braunschweig und bezwang den Absteiger aus Sandhausen. Wie erklären Sie sich die steigende Formkurve?
Thorsten Kirschbaum: Aus dem zwischenzeitlichen Tief haben wir uns regelrecht herausgekämpft. Es wurde immer ein bisschen besser, in Dresden haben wir dann trotz der 0:1-Niederlage bei 60-minütiger Unterzahl die „Krise“ beendet – so komisch das klingt. Danach platzte einfach wieder der Knoten. Dass wir es nicht verlernt hatten, wussten wir die ganze Zeit.
herthabsc.de: Trotz einer deutlichen Führung im Spiel gegen Sandhausen haben Sie Ihren Vorderleuten kurz vor dem Ende der Partie mächtig Dampf gemacht, als Sie den Gegner zu sehr ins Spiel kommen ließen. Was hatte Sie so sehr gestört?
Thorsten Kirschbaum: Das möchte ich nicht überbewerten. Ich bin dafür zuständig, von hinten zu organisieren und anzutreiben. Und natürlich wollten wir zu Null spielen. Das war mehr ein Pushen als Kritik an den Vorderleuten, die mir gegen Sandhausen einen ruhigen Nachmittag beschert hatten.
Thorsten Kirschbaum: Rein tabellarisch haben wir das erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Ohne die Durststrecke wäre sicherlich noch etwas mehr möglich gewesen, in einigen Spielen haben wir unsere Leistung einfach nicht abgerufen und deshalb Punkte liegen lassen. Unter dem Strich bleibt aber wohl festzuhalten: Wo wir jetzt stehen, gehören wir hin. So realistisch muss man nach dem Saisonverlauf sein, auch wenn viele zwischendurch auf mehr hofften.
herthabsc.de: Dank eines starken Auftakts in die Saison waren die Lausitzer nach der Hinserie als Tabellenvierter auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Warum konnte Ihr Klub nicht Schritt halten?
Thorsten Kirschbaum: Vor dem zweiten Abschnitt der Saison hatten wir uns viel vorgenommen. Der Start ins Jahr 2013 verlief dann unglücklich. Auf St. Pauli wurde uns beim Stand von 0:0 ein klarer Elfmeter verwehrt, gegen Köln waren wir beim 0:0 das bessere Team und beim 0:1 in Frankfurt deutlich überlegen. Unter dem Strich standen aber nur zwei Zähler aus drei Spielen zu Buche. Gekoppelt mit Verletzungen und Sperren taten wir uns danach schwer, an die Anfangsphase der Saison anzuknüpfen.
herthabsc.de: Zuletzt befindet sich der FC Energie aber wieder im Aufwind, gewann gegen Kaiserslautern, holte einen Punkt in Braunschweig und bezwang den Absteiger aus Sandhausen. Wie erklären Sie sich die steigende Formkurve?
Thorsten Kirschbaum: Aus dem zwischenzeitlichen Tief haben wir uns regelrecht herausgekämpft. Es wurde immer ein bisschen besser, in Dresden haben wir dann trotz der 0:1-Niederlage bei 60-minütiger Unterzahl die „Krise“ beendet – so komisch das klingt. Danach platzte einfach wieder der Knoten. Dass wir es nicht verlernt hatten, wussten wir die ganze Zeit.
herthabsc.de: Trotz einer deutlichen Führung im Spiel gegen Sandhausen haben Sie Ihren Vorderleuten kurz vor dem Ende der Partie mächtig Dampf gemacht, als Sie den Gegner zu sehr ins Spiel kommen ließen. Was hatte Sie so sehr gestört?
Thorsten Kirschbaum: Das möchte ich nicht überbewerten. Ich bin dafür zuständig, von hinten zu organisieren und anzutreiben. Und natürlich wollten wir zu Null spielen. Das war mehr ein Pushen als Kritik an den Vorderleuten, die mir gegen Sandhausen einen ruhigen Nachmittag beschert hatten.
herthabsc.de: Auffällig war bei Ihrem Klub in diesem Jahr, dass man sich fast ausnahmslos gegen die Teams aus dem Tabellenkeller schwer tat und kaum punktete. Im Gegensatz dazu lief es in den Duellen mit den Aufstiegsaspiranten umso besser. Welche Erklärungsansätze haben Sie für diese Diskrepanz?
Thorsten Kirschbaum: Gegen tief stehende, vor allem auf Zerstörung und Konter lauernde Teams aus der unteren Tabellenhälfte fiel uns mitunter wenig ein. Spitzenmannschaften ergreifen dagegen selbst die Initiative, bieten so Räume an. Dieses Spiel liegt uns mehr. Aber eben weil wir gegen Vereine von ganz unten zu viel liegen ließen, sind wir kein Spitzenteam. Da hatten uns andere etwas voraus.
herthabsc.de: Am Sonntag endet nicht nur die aktuelle Saison, sondern auch für Sie steht ein Abschied an. Nach drei Spielzeiten bei den Brandenburgern werden Sie den Verein zur kommenden Saison verlassen und zum VfB Stuttgart wechseln. Was waren für Sie die schönsten Momente beim FC Energie Cottbus?
Thorsten Kirschbaum: Es gab viele, sehr viele schöne Momente. Ich habe während meiner Zeit in Cottbus geheiratet, stand mit dem FC Energie im Pokal-Halbfinale, war beim historischen 5:5 gegen Karlsruhe auf dem Rasen – das alles vergisst man nicht. Es war eine tolle Zeit, hier bin ich zum gestandenen Torhüter gereift. Ich habe dem FC Energie viel zu verdanken. Hier durfte ich mich entwickeln und verbessern, bekam das Vertrauen und konnte es zurückzahlen.
herthabsc.de: Welche Beweggründe gab es für Ihren Wechsel?
Thorsten Kirschbaum: Die Bundesliga ist für jeden Profi das höchste Ziel. Diese Chance bot sich mir, ich habe sie ergriffen.
herthabsc.de: Bei Cottbus sind Sie die unumstrittene Nummer eins im Tor. Nun wechseln Sie zu einer Mannschaft, die mit Sven Ulreich ebenfalls einen starken und erstligaerfahrenen Schlussmann in ihren Reihen hat. Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus?
Thorsten Kirschbaum: Mit den neuen Zielen beschäftige ich mich, wenn ich das Stuttgarter Trikot trage. Noch bin ich Spieler des FC Energie Cottbus, deshalb gilt all meine Konzentration dem letzten Spiel. Das wird nochmal ein Highlight im stimmungsvollen Olympiastadion.
Thorsten Kirschbaum: Gegen tief stehende, vor allem auf Zerstörung und Konter lauernde Teams aus der unteren Tabellenhälfte fiel uns mitunter wenig ein. Spitzenmannschaften ergreifen dagegen selbst die Initiative, bieten so Räume an. Dieses Spiel liegt uns mehr. Aber eben weil wir gegen Vereine von ganz unten zu viel liegen ließen, sind wir kein Spitzenteam. Da hatten uns andere etwas voraus.
herthabsc.de: Am Sonntag endet nicht nur die aktuelle Saison, sondern auch für Sie steht ein Abschied an. Nach drei Spielzeiten bei den Brandenburgern werden Sie den Verein zur kommenden Saison verlassen und zum VfB Stuttgart wechseln. Was waren für Sie die schönsten Momente beim FC Energie Cottbus?
Thorsten Kirschbaum: Es gab viele, sehr viele schöne Momente. Ich habe während meiner Zeit in Cottbus geheiratet, stand mit dem FC Energie im Pokal-Halbfinale, war beim historischen 5:5 gegen Karlsruhe auf dem Rasen – das alles vergisst man nicht. Es war eine tolle Zeit, hier bin ich zum gestandenen Torhüter gereift. Ich habe dem FC Energie viel zu verdanken. Hier durfte ich mich entwickeln und verbessern, bekam das Vertrauen und konnte es zurückzahlen.
herthabsc.de: Welche Beweggründe gab es für Ihren Wechsel?
Thorsten Kirschbaum: Die Bundesliga ist für jeden Profi das höchste Ziel. Diese Chance bot sich mir, ich habe sie ergriffen.
herthabsc.de: Bei Cottbus sind Sie die unumstrittene Nummer eins im Tor. Nun wechseln Sie zu einer Mannschaft, die mit Sven Ulreich ebenfalls einen starken und erstligaerfahrenen Schlussmann in ihren Reihen hat. Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus?
Thorsten Kirschbaum: Mit den neuen Zielen beschäftige ich mich, wenn ich das Stuttgarter Trikot trage. Noch bin ich Spieler des FC Energie Cottbus, deshalb gilt all meine Konzentration dem letzten Spiel. Das wird nochmal ein Highlight im stimmungsvollen Olympiastadion.

herthabsc.de: Mit Sicherheit wollen Sie sich gut vom Team und den Fans des Klubs verabschieden. Das Berlin-Brandenburg-Derby gegen den Zweitligameister Hertha BSC scheint wie gemalt für Ihren Abschied zu sein. Was haben Sie sich für dieses Spiel vorgenommen?
Thorsten Kirschbaum: Es ist ein Derby mit perfekten Rahmenbedingungen. Für uns als Team ist das eine große Chance, mit einem Erfolg und einer guten Leistung die Saison zu beenden. Künstlich motiviert werden muss bei uns niemand.
herthabsc.de: Die Herthaner sind in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen und möchten sich mit einem Sieg aus der Zweiten Liga verabschieden. Wie muss man dem Team von Jos Luhukay entgegentreten, um im Olympiastadion zu bestehen?
Thorsten Kirschbaum: Das wird uns unser Trainer schon erklären.
herthabsc.de: Für Energie Cottbus wird es zunächst einmal das letzte Duell mit den Berlinern sein. Für Sie aber nicht. Mit dem VfB werden Sie im kommenden Jahr in Deutschlands-Fußball-Oberhaus auf Hertha treffen. Welche Rolle trauen Sie der Mannschaft aus der Hauptstadt in der 1. Bundesliga zu?
Thorsten Kirschbaum: Sorry, aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Aus der Entfernung ein Urteil abzugeben, wo noch nicht mal der Kader komplett ist, verbietet sich. Prognosen zum jetzigen Zeitpunkt sind schlicht unseriös.
herthabsc.de: Welchen Ausgang wird das Spiel am Sonntag zwischen Hertha BSC und dem FC Energie Cottbus nehmen?
Thorsten Kirschbaum: Das hängt von mehreren Faktoren ab. Lassen wir uns doch einfach überraschen.
Thorsten Kirschbaum: Es ist ein Derby mit perfekten Rahmenbedingungen. Für uns als Team ist das eine große Chance, mit einem Erfolg und einer guten Leistung die Saison zu beenden. Künstlich motiviert werden muss bei uns niemand.
herthabsc.de: Die Herthaner sind in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen und möchten sich mit einem Sieg aus der Zweiten Liga verabschieden. Wie muss man dem Team von Jos Luhukay entgegentreten, um im Olympiastadion zu bestehen?
Thorsten Kirschbaum: Das wird uns unser Trainer schon erklären.
herthabsc.de: Für Energie Cottbus wird es zunächst einmal das letzte Duell mit den Berlinern sein. Für Sie aber nicht. Mit dem VfB werden Sie im kommenden Jahr in Deutschlands-Fußball-Oberhaus auf Hertha treffen. Welche Rolle trauen Sie der Mannschaft aus der Hauptstadt in der 1. Bundesliga zu?
Thorsten Kirschbaum: Sorry, aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Aus der Entfernung ein Urteil abzugeben, wo noch nicht mal der Kader komplett ist, verbietet sich. Prognosen zum jetzigen Zeitpunkt sind schlicht unseriös.
herthabsc.de: Welchen Ausgang wird das Spiel am Sonntag zwischen Hertha BSC und dem FC Energie Cottbus nehmen?
Thorsten Kirschbaum: Das hängt von mehreren Faktoren ab. Lassen wir uns doch einfach überraschen.