Abschied von Liga zwei
Teams | 18. Mai 2013, 22:43 Uhr

Abschied von Liga zwei

Abschied von Liga zwei

Im Saisonfinale trifft Hertha BSC am Sonntag (19.05.13) auf den FC Energie Cottbus.

Berlin - 41 Wochen sind mittlerweile seit dem Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga verstrichen. 33 Spieltage später steht Hertha BSC auf dem Thron der zweithöchsten deutschen Spielklasse und hat sich den „Platz an der Sonne“ mit den herausragenden und konstant guten Leistungen verdient. Am Sonntag (19.05.13) steht um 13.30 Uhr das große Saisonfinale im heimischen Olympiastadion gegen den FC Energie Cottbus an, das die Berliner unbedingt gewinnen wollen.

„Wir haben in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren und das wollen wir natürlich auch in der letzten Begegnung so beibehalten“, möchte Defensivspezialist Fabian Lustenberger die reine Heimspielweste unbefleckt lassen. Insofern die Herthaner auch in der 17. Heimpartie ungeschlagen bleiben, würden sie gleichsam den Punkterekord in der 2. Fußball-Bundesliga verbessern, den sie seit dem vergangenen Spieltag gemeinsam mit Hannover 96 halten. „Das ist ein großer Anreiz, der uns im letzten Spiel noch einmal antreiben wird“, will Herthas Cheftrainer Jos Luhukay bis zum Ende „Vollgas geben“ und ergänzt: „Unsere Spieler werden sich auf dem Rasen noch einmal so richtig zerreißen, um als Aufstiegshelden in die Geschichte einzugehen.“

Das i-Tüpfelchen

Am Ende einer ereignisreichen Spielzeit wird es nach dem Abpfiff der Partie gegen die Lausitzer noch einmal richtig emotional, denn die Luhukay-Truppe wird ihren verdienten Lohn in den Händen halten – die Meistertrophäe der Zweiten Liga. Bereits beim Hertha-Internet-Spaß „Harlem Shake“ war die Requisite gut erkennbar und schon damals war klar, dass sich das Team ein Ziel gesetzt hatte, dies beharrlich verfolgte und schlussendlich auch verwirklichte. „Der Gewinn der Trophäe ist das i-Tüpfelchen auf einer tollen Saison“, freut sich Lustenberger auf die sogenannte „Felge“, die ihren Namen der optischen Ähnlichkeit zum Bestandteil eines Autorades zu verdanken hat.

Bis auf Fabian Holland, der aus dem Regionalligaspiel am Mittwoch gegen Magdeburg eine Wadenverletzung davongetragen hat, sind alle Spieler fit und einsatzbereit. Auch Kapitän Peter Niemeyer wird definitiv zurück in den Kader kehren. „Er wird auch auf jeden Fall zum Einsatz kommen, bloß wie genau, weiß ich noch nicht“, gewährte Luhukay einen Einblick in seine Gedankenwelt. Zudem kehren Peter Pekarik und Ronny nach ihren Gelbsperren zurück in den Kader der Blau-Weißen. Nicht dabei ist Alfredo Morales, nachdem Hertha BSC das Angebot zur Vertragsverlängerung des US-Nationalspielers zurückgezogen hatte. Ebenfalls nicht im Aufgebot sind Nico Schulz, Roman Hubnik, Hany Mukhtar, Felix Bastians, Marvin Knoll, Shervin Radjabali-Fardi und Philip Sprint.

Ein Abschied, der leicht fällt

Die Gäste aus Cottbus reisen mit einer Menge Selbstvertrauen in die Hauptstadt, haben zuletzt gegen Kaiserslautern und Sandhausen gewonnen sowie ein Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig erspielt. Dass es in diesem Berlin-Brandenburg-Derby, dessen Bilanz die Rot-Weißen anführen (7 Siege, 2 Remis, 6 Niederlagen), um nichts mehr geht, wird in der Lausitz strengstens verneint. „Es ist ein Derby und kein Freundschaftsspiel“, stellt FCE-Mittelfeldstratege Marc-André Kruska klar. In den drei Duellen in der 2. Bundesliga hat bislang Hertha BSC die Nase vorne – zweimal gewannen die Herthaner auswärts und zu Hause gab es ein Unentschieden.

Diese Bilanz wollen sie auch am Sonntag untermauern, wenn eine ereignisreiche und beeindruckende Saison aus Sicht der Blau-Weißen ihr Ende findet. „Es fällt schwer einzelne Momente herauszupicken, denn die gesamte Saison war fantastisch“, sinniert Fabian Lustenberger über die Höhepunkte der Spielzeit und findet sogar einen persönlichen: „Nach einem schlechten Start war der Auswärtssieg bei Union ein magischer Moment. Da haben wir uns viel Anerkennung bei den Fans und in Gesamtfußballdeutschland erarbeitet.“ Am Sonntag – und das wird den Herthanern ganz besonders leicht fallen – heißt es Abschied nehmen von Liga zwei, denn in zwölf Wochen fällt der Startschuss für die Mannschaft des Erfolgstrainers Jos Luhukay in die neue Saison der 1. Fußball-Bundesliga.

Informationen zum Spiel:

Gesamtbilanz: 15 Spiele, 6 Siege – 2 Unentschieden – 7 Niederlagen
Anstoß: Sonntag, 19.05.2013, 13.30 Uhr
Stadion: Olympiastadion, Berlin
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
So könnte Hertha spielen: Kraft – Pekarik, Brooks, Franz, Kobiashvili – Lustenberger, Kluge – Allagui, Ronny, Ben-Hatira – Ramos
So könnte Cottbus spielen: Kirschbaum – Schulze, Hünemeier, Möhrle, Rippert – Banovic, Kruska – Bickel, Rivic, Farina – Sanogo

Das Spiel im TV: ab 12.30 Uhr live auf Sky

von Hertha BSC