Am Samstag wird gelost
Teams | 13. Juni 2013, 16:41 Uhr

Am Samstag wird gelost

Am Samstag wird gelost

Die Paarungen der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde werden am Samstag (15.06.13) ermittelt.
Berlin - Hertha BSC und der DFB-Pokal – eine ganz spezielle Geschichte. Während sich die Profimannschaft oft sehr schwer im nationalen Vereinspokal tat, jährt sich mittlerweile der zwanzigste Jahrestag des Finalspiels der „Hertha-Bubis“, die als erste Amateurmannschaft der Pokalgeschichte ins Endspiel einzogen. Am 12. Juni 1993 unterlagen die Amateure von Hertha BSC nur knapp mit 0:1 (0:0) gegen Bayer Leverkusen.

Vom 2. bis 5. August wird die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals in der Saison 2013/2014 ausgetragen. Während die Reserveteams von Profimannschaften seit 2008/2009 nicht mehr am Wettbewerb teilnehmen dürfen – schade, denkt sich doch ein jeder Hertha-Fan – wird sich Erstligist Hertha BSC dann mit einem unterklassigen Team messen.

21 Mannschaften aus dem Amateurbereich im Lostopf

Am Samstag (15.06.13) steht das erste richtige Fußball-Highlight der Saison 2013/2014 an, denn Ex-Nationalspielerin Nia Künzer, die die deutsche Frauenfußball-Auswahl 2003 mit ihrem Golden Goal in der Verlängerung gegen Schweden zum WM-Titel köpfte, wird in der ARD-Sportschau (ab 18.00 Uhr) als „Los-Fee“ die 64 teilnehmenden Teams zu 32 Erstrundenpartien zulosen.

Neben den achtzehn Erstligisten sind aufgrund des Pokalausschlusses von Dynamo Dresden nur siebzehn Zweitligisten im Lostopf. Hinzu kommen acht Mannschaften aus der Dritten Liga und 21 Klubs aus dem Amateurbereich, die sich auf eine tolle Paarung für ihr „Spiel des Lebens“ freuen.

Ein Sechstligist dabei

Der letzte Startplatz wurde am Mittwoch (12.06.13) im Berliner Pokalfinale zwischen dem SV Lichtenberg 74 und dem BFC Dynamo ermittelt – der BFC gewann mit 1:0 (1:0). Als höherklassiges Team werden die Herthaner standesgemäß ein Auswärtsspiel bei einer Mannschaft aus den unteren Ligen absolvieren. Die Spanne ist dabei doch relativ groß: Zum einen könnten die Berliner auf die Zweitligaabsteiger SV Sandhausen und Jahn Regensburg sowie den Tabllenfünfzehnten der abgelaufenen Zweitligasaison Erzgebirge Aue - oder MSV Duisburg, insofern den Zebras die Zweitliga-Lizenz endgültig entzogen wird - treffen. Aber auch eine Reise zu den vier besten Teams der letzten Drittligaspielzeit (Karlsruher SC, Arminia Bielefeld, VfL Osnabrück und Preußen Münster) ist möglich.

Der „niederklassigste“ Klub, dem der Sprung in den DFB-Pokal glückte, ist die Neckarsulmer Sport-Union aus Württemberg, die vor wenigen Wochen den Aufstieg in die Sechste Liga feiern durfte. Außerdem werden die Namen von sieben Fünftligisten in den Kugel bei der Ziehung versteckt sein: FC Nöttingen (Baden), SG Aumund-Vegesack (Bremen), Sportfreunde Baumberg (Niederrhein), Bahlinger SC (Südbaden), TSG Pfeddersheim (Südwest), SV SCHOTT Jena (Thüringen), BFC Dynamo (Berlin). Als der Finanz-Geschäftsführer von Hertha BSC Ingo Schiller Ende Mai auf der diesjährigen Mitgliederversammlung die Planungsprämissen für die kommende Saison vorstellte, brach Jubel im Saal 1 des ICC Berlin aus. „Ja meine Damen und Herren, wir planen mit dem Einzug in die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals“, musste Schiller ob der Hertha-Vergangenheit im Pokalwettbewerb selbst schmunzeln. Wie sagte Jos Luhukay zu Beginn der Saison 2012/2013 so passend: „Wir wollen nicht nach hinten schauen, sondern optimistisch in die Zukunft blicken.“ Mit dieser Einstellung und voller Entschlossenheit werden die Herthaner die Aufgabe in der 1. Runde angehen. Zuvor werden sie aber am Samstag gespannt darauf achten, bei welchem Gegner der Pflichtspielauftakt der neuen Saison stattfinden wird.

von Hertha BSC