
Akademie | 17. Juni 2013, 12:55 Uhr
Triumph ohne Happy End
Triumph ohne Happy End

U17-Trainer Andreas Thom hat wieder eine der stärksten Nachwuchsmannschaften Deutschlands geformt.
Berlin - Mit hängenden Köpfen schlurften die Spieler der U17 von Hertha BSC am Samstag (15.06.13) nach dem Abpfiff des Finalspiels um die deutsche Meisterschaft über den Rasen des Berliner Amateurstadions im Olympiapark. Zu tief saß die Enttäuschung in diesem Moment, als man dem Gegner aus Stuttgart einen großartigen Kampf bot und sich am Ende dann aber doch knapp mit 0:1 (0:0) geschlagen geben musste.
Was ist eine Silbermedaille, die man nach einem verlorenen Endspiel umgehängt bekommt, wert? Zum Abschluss einer tollen Saison steht eine Niederlage, die aber keineswegs als solche zu verstehen sein sollte, denn es ist nicht alles Gold, was glänzt. Viel mehr bleibt die Erkenntnis, dass die Blau-Weißen erneut eine äußerst positive Entwicklung im Jugendbereich vollzogen haben. Die Mannschaft von Trainer Andreas Thom, der die U17 seit 2010 anleitet, hat sich in der Spielzeit 2012/2013 enorm viel erarbeitet und allein der Einzug in das Finale konnte als großer Erfolg gewertet werden.
Zwei Endspiele um die deutsche Meisterschaft in drei Jahren
Die Arbeit, die Thom seit Jahren im Jugendbereich der Herthaner vollbringt, ist beeindruckend. Im ersten Jahr führte der ehemalige Profifußballer, der beim BFC Dynamo, Bayer Leverkusen, Celtic Glasgow und Hertha BSC kickte, die U17 zum zweiten Platz in der Bundesligastaffel Nord/Nordost. 2012 gab es dann nicht nur den Staffelsieg, sondern auch gleich den Sieg im Endspiel um die deutsche Meisterschaft – eben gegen den VfB Stuttgart.
Auch in der nun beendeten Saison trieb Thom seine Truppe zum Staffelsieg, ließ den Top-Favoriten Schalke 04 im Halbfinale scheitern und musste sich schlussendlich nur den Schwaben geschlagen geben. Es ist die ausgewogene Balance zwischen seinem fußballerischen Fachwissen und der einzigartigen Kunst, seine Spieler immer aufs Neue zu motivieren und perfekt auf den Gegner einzustellen, die Andreas Thom zu einem der erfolgreichsten Nachwuchstrainer in Deutschland macht.
Der Stolz überwiegt
Nach der knappen Finalniederlage vom Samstag war selbst dem sonst stets gut gelaunten und redseligen Coach die Enttäuschung anzusehen. Dennoch überwog bei ihm der Stolz auf sein Team. „Mit dem Einzug in das Endspiel hatten wir bereits eine tolle Leistung vollbracht. Die Mannschaft hat immer alles aus sich herausgeholt“, lobte Thom seine Schützlinge, die die aufmunternden Worte gerne hörten. „Wir haben erst so richtig daran geglaubt, dass was geht, als wir das Gegentor kassierten“, analysierte Thom. „Danach hatten wir dann drei oder vier gute Chancen, die aber nicht reingingen. So sind wir am Ende Zweiter.“
Angeblich, so sagt es zumindest der Volksmund, sei der Zweitplatzierte der erste Verlierer. Bei dieser U17-Mannschaft von Hertha BSC trifft dies keineswegs zu, denn die Thom-Elf hat sich unerwartet an die deutsche Spitze gespielt, was Hoffnungen für die Zukunft hinsichtlich der Profimannschaft weckt. Das B-Juniorenalter ist ganz besonders sensibel – die jungen Nachwuchstalente stehen an der Schwelle zum schrittweisen Einstieg in den Profifußball. Andreas Thom hat in seiner bislang dreijährigen Tätigkeit diesen hervorragenden Grundstock gelegt, sodass man zweifelsfrei von einem Triumph sprechen kann. Ein Triumph, der in dieser Saison lediglich kein Happy End fand.
Zwei Endspiele um die deutsche Meisterschaft in drei Jahren
Die Arbeit, die Thom seit Jahren im Jugendbereich der Herthaner vollbringt, ist beeindruckend. Im ersten Jahr führte der ehemalige Profifußballer, der beim BFC Dynamo, Bayer Leverkusen, Celtic Glasgow und Hertha BSC kickte, die U17 zum zweiten Platz in der Bundesligastaffel Nord/Nordost. 2012 gab es dann nicht nur den Staffelsieg, sondern auch gleich den Sieg im Endspiel um die deutsche Meisterschaft – eben gegen den VfB Stuttgart.
Auch in der nun beendeten Saison trieb Thom seine Truppe zum Staffelsieg, ließ den Top-Favoriten Schalke 04 im Halbfinale scheitern und musste sich schlussendlich nur den Schwaben geschlagen geben. Es ist die ausgewogene Balance zwischen seinem fußballerischen Fachwissen und der einzigartigen Kunst, seine Spieler immer aufs Neue zu motivieren und perfekt auf den Gegner einzustellen, die Andreas Thom zu einem der erfolgreichsten Nachwuchstrainer in Deutschland macht.
Der Stolz überwiegt
Nach der knappen Finalniederlage vom Samstag war selbst dem sonst stets gut gelaunten und redseligen Coach die Enttäuschung anzusehen. Dennoch überwog bei ihm der Stolz auf sein Team. „Mit dem Einzug in das Endspiel hatten wir bereits eine tolle Leistung vollbracht. Die Mannschaft hat immer alles aus sich herausgeholt“, lobte Thom seine Schützlinge, die die aufmunternden Worte gerne hörten. „Wir haben erst so richtig daran geglaubt, dass was geht, als wir das Gegentor kassierten“, analysierte Thom. „Danach hatten wir dann drei oder vier gute Chancen, die aber nicht reingingen. So sind wir am Ende Zweiter.“
Angeblich, so sagt es zumindest der Volksmund, sei der Zweitplatzierte der erste Verlierer. Bei dieser U17-Mannschaft von Hertha BSC trifft dies keineswegs zu, denn die Thom-Elf hat sich unerwartet an die deutsche Spitze gespielt, was Hoffnungen für die Zukunft hinsichtlich der Profimannschaft weckt. Das B-Juniorenalter ist ganz besonders sensibel – die jungen Nachwuchstalente stehen an der Schwelle zum schrittweisen Einstieg in den Profifußball. Andreas Thom hat in seiner bislang dreijährigen Tätigkeit diesen hervorragenden Grundstock gelegt, sodass man zweifelsfrei von einem Triumph sprechen kann. Ein Triumph, der in dieser Saison lediglich kein Happy End fand.