
Teams | 21. Juni 2013, 20:53 Uhr
Südamerikanisches Offensivfeuer
Südamerika- nisches Offensivfeuer

Adrian Ramos und Ronny bildeten ein kongeniales Duo im Angriff von Hertha BSC.
Berlin - Südamerika steht für Lebensfreude, gute Laune und Spaß. Wie wichtig diese Komponenten im Fußballsport sein können, zeigte die Saison 2012/2013 in der 2. Fußball-Bundesliga, in der zwei Offensivspieler von Hertha BSC mit ihrem herzlichen und mitreißenden Temperament Mannschaft und Fans begeisterten. Adrian Ramos und Ronny entfachten bei den Herthanern ein südamerikanisches Offensivfeuer.
Ramos, der bei seinen 32 Einsätzen im abgelaufenen Zweitligajahr fast ausnahmslos als einzige Spitze im System von Cheftrainer Jos Luhukay agierte, spielte eine starke Saison. Mit seinen elf Treffern und zehn Torvorlagen hatte er die zweitbesten Werte im Team. Doch allein daran lässt sich die Bedeutung des Kolumbianers für die Mannschaft nicht festmachen. Ramos zeigte eine ganz entscheidende Stärke, indem er sich als „Türöffner“ präsentierte. Acht seiner elf Saisontore waren das wichtige und teilweise erlösende 1:0, das dem Spiel die nötige Richtung gab. Ramos stand am Stellwerk und legte förmlich den Hebel zu jeweils acht Hertha-Siegen um.
Ronny profitierte von Ramos
Die Rolle im Luhukay-System interpretierte der Herthaner mit der Rückennummer 9 blendend. Als Keilstürmer sorgte er in erster Linie direkt vor dem gegnerischen Kasten für Gefahr, denn alle elf Treffer markierte er von einer Position innerhalb des Strafraums. Zudem zeigte Ramos seine herausstechende Kopfballstärke – acht Tore gelangen ihm mit dem Haupt. Doch nicht nur der Aufgabe des Toreschießens kam der 27-Jährige konsequent nach – er war auch ein großer Teamplayer, der sich in den Dienst der Mannschaft stellte. Ramos gehörte mit seinen 45 Prozent gewonnener Offensivzweikämpfe zu den besten Angreifern der Zweiten Liga. Darüber hinaus setzte er seine Stärken geschickt ein, hielt den Ball clever, bis seine Teamkollegen nachrückten, und spielte uneigennützig, indem er die besser postierten Herthaner in Szene setzte. Ramos war viel in Bewegung, forderte mit seiner Flexibilität die Gegenspieler und riss Lücken, in die seine Mitspieler vorstießen.
Ronny profitierte von Ramos
Die Rolle im Luhukay-System interpretierte der Herthaner mit der Rückennummer 9 blendend. Als Keilstürmer sorgte er in erster Linie direkt vor dem gegnerischen Kasten für Gefahr, denn alle elf Treffer markierte er von einer Position innerhalb des Strafraums. Zudem zeigte Ramos seine herausstechende Kopfballstärke – acht Tore gelangen ihm mit dem Haupt. Doch nicht nur der Aufgabe des Toreschießens kam der 27-Jährige konsequent nach – er war auch ein großer Teamplayer, der sich in den Dienst der Mannschaft stellte. Ramos gehörte mit seinen 45 Prozent gewonnener Offensivzweikämpfe zu den besten Angreifern der Zweiten Liga. Darüber hinaus setzte er seine Stärken geschickt ein, hielt den Ball clever, bis seine Teamkollegen nachrückten, und spielte uneigennützig, indem er die besser postierten Herthaner in Szene setzte. Ramos war viel in Bewegung, forderte mit seiner Flexibilität die Gegenspieler und riss Lücken, in die seine Mitspieler vorstießen.
Besonders ein Akteur im Hertha-Trikot profitierte von der Spielweise von Adrian Ramos. Es ist der Spieler, der in der abgelaufenen Saison den Partien seinen Stempel aufdrückte wie kein anderer. Achtzehn Tore – zweitbester Wert hinter Braunschweigs Domi Kumbela (19) – und fünfzehn Torvorlagen sind der Arbeitsnachweis des Top-Scorers der 2. Bundesliga. Ronny war an 60 Prozent aller Hertha-Tore beteiligt und trug damit einen großen Anteil am Erfolg von Hertha BSC. Kein Spieler schoss in der Zweiten Liga öfter als der Brasilianer auf das gegnerische Tor – bei seinen 108 Versuchen zog er 100-mal mit seinem linken Fuß ab, den Jos Luhukay als „echte Waffe“ bezeichnete. Dementsprechend erzielte er fünfzehn Tore mit seiner linken „Klebe“ und dreimal versenkte er den Ball mit seinem „schwächeren“ rechten Fuß.
Ronny ist der beste Distanzschütze aller Zeiten
Aufgrund seiner enormen Schussstärke war Herthas Nummer 12 insbesondere bei Freistößen (siehe extra Text) und aus der Distanz erfolgreich. Bei den Torschüssen aus der zweiten Reihe schließt sich wieder der Kreis zu seinem Freund und Offensivpartner Ramos, der die nötigen „Schneisen“ für die Schüsse von Ronny zog. Hertha BSC wies in der 1. und 2. Bundesliga den besten Wert bei Fernschusstoren auf. Dreizehn der insgesamt fünfzehn Fernschusstreffer von Hertha markierte Ronny, der damit den höchsten Wert im deutschen Profifußball seit der Datenerhebung erreichte.
Auch die Erfolgsquote war beachtlich. Überragende 47 Prozent seiner Versuche aus der Distanz rauschten direkt auf das Tor zu, sodass die gegnerischen Torhüter bei jedem zweiten Schuss von Ronny gefordert und dabei sehr oft chancenlose waren. Einen „Scharfschützen“ wie Ronny gab es in der Ersten und Zweite Liga in Deutschland schon lange nicht mehr. Adrian Ramos und Ronny – ein perfektes Duo, das Jos Luhukay zum Umdenken bewog. „Wir hatten zu Beginn der Saison das System mit zwei Sturmspitzen erprobt, aber das mussten wir schnell wieder verwerfen, als wir sahen, wie wichtig Ronny für das Team ist“, erklärte der Coach. „Wir konnten ihn nur im 4-2-3-1 zur vollen Entfaltung kommen lassen und daher hatten wir einen Angreifer für Ronny geopfert. Er harmoniert wunderbar mit Adrian.“ Eine weise Entscheidung. In der kommenden Saison gilt es für die beiden, das südamerikanische Offensivfeuer auch in der 1. Bundesliga zu entfachen.
Ronny ist der beste Distanzschütze aller Zeiten
Aufgrund seiner enormen Schussstärke war Herthas Nummer 12 insbesondere bei Freistößen (siehe extra Text) und aus der Distanz erfolgreich. Bei den Torschüssen aus der zweiten Reihe schließt sich wieder der Kreis zu seinem Freund und Offensivpartner Ramos, der die nötigen „Schneisen“ für die Schüsse von Ronny zog. Hertha BSC wies in der 1. und 2. Bundesliga den besten Wert bei Fernschusstoren auf. Dreizehn der insgesamt fünfzehn Fernschusstreffer von Hertha markierte Ronny, der damit den höchsten Wert im deutschen Profifußball seit der Datenerhebung erreichte.
Auch die Erfolgsquote war beachtlich. Überragende 47 Prozent seiner Versuche aus der Distanz rauschten direkt auf das Tor zu, sodass die gegnerischen Torhüter bei jedem zweiten Schuss von Ronny gefordert und dabei sehr oft chancenlose waren. Einen „Scharfschützen“ wie Ronny gab es in der Ersten und Zweite Liga in Deutschland schon lange nicht mehr. Adrian Ramos und Ronny – ein perfektes Duo, das Jos Luhukay zum Umdenken bewog. „Wir hatten zu Beginn der Saison das System mit zwei Sturmspitzen erprobt, aber das mussten wir schnell wieder verwerfen, als wir sahen, wie wichtig Ronny für das Team ist“, erklärte der Coach. „Wir konnten ihn nur im 4-2-3-1 zur vollen Entfaltung kommen lassen und daher hatten wir einen Angreifer für Ronny geopfert. Er harmoniert wunderbar mit Adrian.“ Eine weise Entscheidung. In der kommenden Saison gilt es für die beiden, das südamerikanische Offensivfeuer auch in der 1. Bundesliga zu entfachen.