Vollgas am Grimming
Teams | 21. Juli 2013, 23:54 Uhr

Vollgas am Grimming

Vollgas am Grimming

Der zweite Tag im Trainingslager in Irdning begann genauso wie der erste aufgehört hat: Sehr schweißtreibend.

Irdning – Schon früh morgens konnte man am Sonntag (21.07.13) in der österreichischen Steiermark erahnen, dass die Temperaturen noch einmal einen Gang hochschalten würden. Und nicht nur die Sonne legte einen Zahn zu, auch Cheftrainer Jos Luhukay hatte sich für den zweiten Trainingstag am Fuße des Grimming – ein isolierter Gebirgsstock zwischen Ennstal und Salzkammergut – zwei harte und intensive Einheiten auf den Fahrplan genommen. Vom herrlichen Panorama in der ATV-Arena bekamen die Hertha-Profis allerdings nicht viel mit.

In der ersten der beiden Trainingseinheiten stand die taktische Komponente im Vordergrund. Nach allgemeiner Erwärmung und Passspielübungen unter der Leitung von Co-Trainer Markus Gellhaus auf dem Nebenplatz der Irdninger Arena, ging es auf den Hauptplatz, wo in einer Spielform die Offensive auf die Defensive traf. Die Vorgabe von Jos Luhukay folgte sogleich: In Überzahl sollten die offensiven Hertha-Profis Lösungen gegen die dicht stehende Defensive finden. Eine Belohnung für die einzelnen Mannschaftsteile gab es natürlich auch. Schloss die Offensive einen Angriff mit einem Torschuss ab, musste die Defensive fünf Liegestütze machen. Stand die Abwehr sicher und ließ nichts anbrennen, hieß es für die Stürmer fünfmal „pumpen“.

Kondition bolzen

Auch diesmal war Jos Luhukay sehr aktiv auf dem Trainingsplatz: „Nicht zögern, schneller schalten. Wir müssen agieren und nicht reagieren“, waren seine Anweisungen auch auf der Tribüne eindeutig zu verstehen. Nachdem anschließenden Mittagessen stand die tägliche „Medienrunde“ auf dem Tagesplan. Eine halbe Stunde stellten sich Niemeyer, Langkamp, Brooks, Kraft, Ben-Hatira, Wagner und der Cheftrainer den Fragen der anwesenden Medienvertreter. Die folgende Mittagsruhe wurde von allen Herthanern bis auf die letzte Minute ausgeschöpft – als wenn sie geahnt hätten, was auf sie zukommt...

In der zweiten Trainingseinheit am Sonntag durften sich die Blau-Weißen bei Flanken und Torschüssen austoben, bevor die Ausdauer in den Vordergrund rückte. In kleinen Gruppen, denen unterschiedliche Vorgaben zugeteilt wurden, ging es auf die 250 Meter lange Strecke. Zehnmal musste diese – immer wieder Pausen inklusive – bewältigt werden. Nicht nur eine anstrengende, sondern zum Tagesabschluss sicherlich auch keine angenehme Aufgabe. Das ist eben Vorbereitung. Den Feierabend haben sich die Hertha-Profis anschließend aber sichtlich verdient.

von Hertha BSC