12+1 Fakten zum Geburtstag
Club | 25. Juli 2013, 02:47 Uhr

12+1 Fakten zum Geburtstag

12+1 Fakten zum Geburtstag

Hertha BSC wird am Donnerstag (25.07.13) 121 Jahre alt.

Berlin - Am 25. Juli 1892 wurde der Verein gegründet, der heute als Hertha BSC wieder in der 1. Bundesliga spielt. Viele Anekdoten lassen sich über den Klub erzählen - 121 Jahre Vereinsgeschichte liegen hinter Spielern, Offiziellen, Fans und Unterstützern, 121 Jahre mit wechselhafter Geschichte. Zum 121. blau-weißen Geburtstag am Donnerstag (25.07.13) bringen wir Euch 12+1 Anekdote rund um den Verein.

Mit langer Tradition: Die Jahreszahl 1892 erwärmt das Herz eines jeden Hertha-Fans. Das Gründungsjahr der Herthaner war der Startpunkt für den blau-weißen Kult. Mit seinem Alter von 121 Jahren ist der Klub der zweitälteste in der aktuellen Konstellation der 1. Fußball-Bundesliga. Lediglich der Bundesliga-Dino Hamburger SV ist fünf Jahre älter als Hertha BSC.

Mannschaft der ersten Stunde: Als die Bundesliga in der Saison 1963/64 an den Start ging, war Hertha BSC als Vertreter der Stadtliga Berlin dabei. Von den damaligen 16 Mannschaften, die zu den Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga gezählt werden, sind nur noch neun übrig. Neben Hertha BSC sind das Eintracht Braunschweig, Werder Bremen, Hamburger SV, Borussia Dortmund, FC Schalke 04, Eintracht Frankfurt, 1. FC Nürnberg und der VfB Stuttgart.

Platz zwölf im Visier: Seit Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahre 1963 war Hertha BSC für 30 Spielzeiten in Deutschlands höchster Spielklasse am Start. Vor Beginn der 31. Erstligasaison belegen die Herthaner mit 1.372 Punkten in 1.012 Spielen Rang 13 der Ewigen Tabelle der Bundesliga. Auf dem Platz vor den Berlinern rangiert der VfL Bochum, der allerdings bereits 148 Spiele mehr absolviert hat. Nichtsdestotrotz trennen beide Teams lediglich zwei Punkte - das Team von Trainer Jos Luhukay hat somit Platz 12 der Ewigen Tabelle fest im Visier.

Sechs Endspiele um die Deutsche Meisterschaft: Die beiden Meisterschaften der 2. Bundesliga sind - mehr oder weniger gezwungenermaßen - die jüngsten Titel von Hertha BSC. Den Deutschen Meistertitel durften die Herthaner zuletzt Anfang der 1930er Jahre feiern - einer Zeit, in denen die Berliner um Hertha-Ikone Hanne Sobek fußballerisch eine feste Größe darstellten. Von 1926 bis 1931 erreichten die Blau-Weißen durchgängig das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Es dauerte jedoch bis zum fünften Finale, ehe gegen Holstein Kiel der erste Titel gefeiert werden durfte. Einmal auf den Geschmack gekommen, wurde die Trophäe im Folgejahr gegen die Spielvereinigung Fürth direkt verteidigt.

Auf europäischem Parkett: 16 Teilnahmen stehen für Hertha BSC in europäischen Wettbewerben zu Buche. Im UEFA-Pokal traten die Blau-Weißen zehnmal an, beim Vorgänger - dem Messe-Pokal - viermal sowie dem Nachfolger - der Europa League - einmal. Auch in der Königsklasse kamen die Herthaner zum Einsatz: In der Saison 1999/2000 erreichten die Mannen von Trainer Jürgen Röber in einer Gruppe mit dem AC Mailand, Chelsea London und Galatasaray Istanbul die zweite Gruppenphase der UEFA Champions League. Interessante Parallele zur anstehenden Saison: Das orange-gelbe Auswärtstrikot ist dem zweiten Trikot der Champions League-Saison nachempfunden.

Apropos Gelb: Am 20. Februar 1999 war Borussia Dortmund zu Gast im Olympiastadion. Beim 3:0-Erfolg über die Westfalen waren nicht nur die Trikots der Gäste gelb - auch die Karte, die Schiedsrichter Herrmann Albrecht an diesem Samstagnachmittag als Verwarnung zückte, schmückte diese Farbe. Das Besondere daran: Mit elf gelben Karten - dazu auch noch zwei gelb-roten Karten - gab es in keiner weiteren Bundesliga-Partie mehr Verwarnungen.

Fair nach Europa: Dass sich Fairness jedoch auszahlt, erlebten die Herthaner in der Spielzeit 2008/09. Die Anzahl gelber und roter Karten, das Verhalten der Clubverantwortlichen und der Zuschauer sowie Respekt gegenüber Gegner und Schiedsrichter, war Grundlage dafür, dass sich die Blau-Weißen über die Teilnahme an der UEFA Europa League freuen durften.

Rekordverdächtig: Mit Trainer Jos Luhukay an der Spitze sicherten sich die Herthaner in der abgelaufenen Spielzeit souverän den Zweitligatitel und die damit verbundene Rückkehr in die 1. Bundesliga. Es war jedoch nicht nur der Aufstieg, der der luhukay'schen Arbeit das ohnehin verdiente Gütesiegel einbrachte, es war gleichzeitig auch die punktemäßig beste Leistung eines Zweitligameisters der eingleisigen 2. Bundesliga. Auch in der bisherigen Geschichte waren die Berliner für Superlative gut. Sowohl in der der Ersten Liga (88.075 gegen den 1. FC Köln) als auch der (eingleisigen) Zweiten Liga (77.116 gegen den FC Augsburg) hält Hertha BSC den Rekord für die meisten Zuschauer.

Attraktion im Stadion: Nicht nur in der Spitze steht Hertha BSC in der Zuschauergust weit oben, auch in der Breite können sich die Zahlen sehen lassen. Fast 23 Millionen Zuschauer besuchten die Heimspiele in den zurückliegenden 50 Jahren seit Einführung des professionellen Spielbetriebs in Deutschland.

Pokalfinale im Wohnzimmer: Zweimal stand Hertha BSC im Endspiel um den DFB-Pokal. In der Saison 1976/77 mussten sich die Berliner nach einem 1:1-Unentschieden nach Verlängerung im Wiederholungsspiel dem 1. FC Köln geschlagen geben, zwei Jahre später unterlagen die Blau-Weißen Fortuna Düsseldorf mit 0:1 nach Verlängerung. Den Traum vom DFB-Pokal-Finale im Wohnzimmer Olympiastadion machten die 'Hertha-Bubis' im Jahr 1993 wahr, jedoch unterlagen sie wie schon die Profis in den Endspielen zuvor denkbar knapp Bayer Leverkusen mit 0:1. Die Berliner waren das erste Amateurteam, das den Einzug ins Endspiel des deutschen Pokalwettbewerbs schaffte.

Mit Erfahrung für Hertha: Zwei Rekordhalter der Bundesliga-Geschichte halten auch zum 121. Geburtstag Hertha BSC die Treue. Der Spieler mit den meisten Bundesliga-Toren (84), Michael Preetz, kümmert sich als Geschäftsführer Sport um die sportlichen Belange von Hertha BSC. Der Spieler mit den meisten Einsätzen in Deutschlands höchster Spielklasse (286), Pal Dardai, übernimmt zur anstehenden Spielzeit die Verantwortung für Herthas U15-Junioren, um sie an seiner riesigen fußballerischen Erfahrung teilhaben zu lassen.

Wie der Wind und das Meer: Die Anhänger von Hertha BSC unterhalten eine der ältesten Fanfreundschaften im deutschen Fußball. Seit vielen Jahren besuchen sich Fans der Berliner und des Karlsruher SC bei den Spielen der jeweils anderen Mannschaften und feiern gemeinsam die Erfolge - wie die zeitgleichen Aufstiege im letzten Jahr.

Internationales Gefüge: Spieler aus exakt fünfzig Nationen waren bisher für Hertha BSC aktiv. Aus nahezu allen Teilen der Erde kamen Fußballer nach Berlin, um das Trikot der Herthaner überzustreifen. Im aktuellen Kader sind elf verschiedene Nationalitäten vertreten, die vom niederländischen Cheftrainer Jos Luhukay angeleitet werden.

von Hertha BSC