Der Ernst des Fußballerlebens
Teams | 31. Juli 2013, 19:15 Uhr

Der Ernst des Fußballerlebens

Der Ernst des Fußballerlebens

Die Mannschaft von Hertha BSC startete am Mittwoch (31.07.13) in die Trainingswoche vor dem Pflichtspielstart.

Berlin - Knapp sechs Wochen schweißtreibende Vorbereitung. Zwei Trainingslager, in denen komplex und hochkonzentriert gearbeitet wurde. Neun Testspiele, von denen acht gewonnen wurden und ein weiteres Remis heraussprang. Zwar startete die Saison für Hertha BSC faktisch am 23. Juni, doch der Ernst des Fußballerlebens begann für die Herthaner erst am Mittwoch (31.07.13) so richtig.

Die Ernsthaftigkeit in der Saisonvorbereitung soll dem Team von Hertha-Cheftrainer Jos Luhukay überhaupt nicht abgesprochen. Im Gegenteil. "Alle haben super durchgezogen. Ich bin zufrieden mit der bisher geleisteten Arbeit", verteilte Luhukay ein Lob an seine Schützlinge. Doch der Fußball lebt von mehr als nur Trainings- und Testspielen. Die Mannschaften wollen um Punkte und das Weiterkommen in den Wettbewerben kämpfen. Erst dadurch entfaltet dieser Sport seine volle Kraft und zieht damit die Fanmassen in seinen Bann.

"Endlich-geht-es-wieder-los-Stimmung"

Mit dem Auftakt in die neue Trainingswoche befinden sich die Hauptstädter wieder unmittelbar in ihrem Element, denn nun arbeiten sie zielgerichtet auf einen Tag, ein Spiel und einen Gegner hin. Sie stellen sich explizit auf den Kontrahenten ein, suchen nach der perfekten Abstimmung im eigenen Spiel und begeben sich damit zurück in ihren so geliebten Alltag, dessen Ryhthmus fortan im wöchentlichen Takt pulsieren wird. Das DFB-Pokal-Erstrundenmatch am Sonntag (04.08.13, 16.00 Uhr) beim Regionalligisten VfR Neumünster ist für Hertha BSC der Aufgalopp in die neue Pflichtspielsaison. Der Bundesligaaufsteiger blickt dieser Partie freudig entgegen, denn Vorbereitungsbegegnungen hin oder her: Erst das Duell in einem Pflichtspiel sorgt bei Fußballern für das richtige Kribbeln.

Diese "Endlich-geht-es-wieder-los-Stimmung" war der fast vollzähligen Luhukay-Truppe - lediglich Torwart Philip Sprint trainierte bei Herthas U23 - auch am Mittwochnachmittag auf dem Schenckendorffplatz anzumerken. Ob beim Freilaufen/Decken oder in den Spielformen: Die Herthaner rannten unermüdlich, grätschten kompromisslos, ließen den Ball ansehnlich zirkulieren und zogen aus jeder erdenklichen Lage ab. Kurzum: Die Vorfreude war bei allen Beteiligten nicht zu übersehen.

Einzug in die 2. DFB-Pokal-Hauptrunde ist Pflicht

"Nach zwei trainingsfreien Tagen ist es immer wichtig, schnell in Tritt zu kommen", erklärte Coach Jos Luhukay, der sich nach der Einheit zufrieden zeigte. "Das war ordentlich. Aber nun müssen wir uns von Tag zu Tag mehr auf das Pokalspiel gegen Neumünster fokussieren."

Über den Ausgang der Partie möchte Herthas Übungsleiter indes keinerlei Zweifel aufkommen lassen. "Wir müssen auf jeden Fall weiterkommen", verkündete Luhukay mit einer Extra-Portion Nachdruck und Entschlossenheit. Diese Einstellung erwartet der Niederländer auch von seinen Mannen, die im ersten Pflichtspiel der Saison die ersten Früchte der harten Arbeit in den vergangenen Wochen ernten wollen. Die Strapazen und Querlereien sollen sich auszahlen. Jetzt, wo der Ernst des Fußballerlebens wieder losgeht.

von Hertha BSC