Das Training am Mittwoch
Teams | 7. August 2013, 20:19 Uhr

Das Training am Mittwoch

Das Training am Mittwoch

Zwei Trainingseinheiten standen für die Luhukay-Elf zur Wochenmitte an.

Berlin – Die erste von zwei Einheiten startet am Mittwoch (07.08.13) bei optimalen Trainingsbedingungen um gut 20 Grad. Bis auf den längerfristig verletzten Pierre-Michel Lasogga waren alle übrigen 26 Hertha-Spieler dabei. Das Training startete mit dem üblichen Aufwärmprogramm - Laufen, Dehnen und Lockern. Danach ging es für die Feldspieler auf den kleinen angrenzenden Trainingsplatz, den Trainer Jos Luhukay bereits während der Aufwärmphase akribisch mit Hütchen, Stangen und Bällen vorbereitete. Auf dem Trainingsplan standen Passübungen verschiedener Art. Kurzer Pass, um die Stange laufen, prallen lassen, schwacher Fuß, starker Fuß, hohes Anspiel, Ballverarbeitung, rechts vorlegen, links spielen und umgekehrt. Vor jeder Übung gab Jos Luhukay genaue Anweisungen, machte die Übungen selbst vor und beobachtete anschließend ganz genau, wer diese in den zweier Teams korrekt umsetzte.

Das Torwartteam wurde in der Zwischenzeit von 'Richie' Golz auf dem Nebenplatz gefordert. Der Torwarttrainer schoss auf Strafraumhöhe lockere Bälle in die Mitte, während die Torhüter zu dritt im Tor Sidesteps aneinander vorbei ausführen, die Bälle im Wechsel aufnahmen und flach wieder zu Golz abrollten. Danach standen normale Torschüsse an und diesmal durfte jeder alleine ins Tor. Nach rund 25 Minuten hatten die Torhüter und Feldspieler ihre Übungen beendet und es ging zurück auf den großen Trainingsplatz.

Hertha-Legenden Ete Beer und Hanne Weiner schauen zu

Als nächstes wurde ein Trainingsspiel auf einem verkleinerten Feld absolviert. Sechs gegen Sechs plus ein Spieler im rotem Leibchen, der immer bei der ballführenden Mannschaft mitspielte. Die Spieler, die auf beiden Seiten spielten, wechseln nach einiger Zeit. Kobiashvilli war der Erste, dann Mukhtar, dann Wagner und abschließend Ben-Hatira. Das Tempo war hoch und jeder wollte sich vor dem Bundesliga-Start am Samstag (10.08.13) vor dem Trainerteam beweisen. Während die einen spielten, mussten die nicht auf dem Spielfeld stehenden Herthaner Laufübungen absolvieren. Knapp 20 Minuten und einige schöne Tore später dann der Abpfiff für die erste Gruppe – es wurde gewechselt. Für Ben-Hatira, Kobiashvilli & Co. ging es zum Laufen, während sich die andere Gruppe auf dem Platz beweisen durfte. Nach weiteren 20 Minuten war dann wieder Schluss und die Spieler verließen den Platz, stellten sich der Presse und schrieben Autogramme. Unter den Trainingszuschauern waren mit Ete Beer und Hanne Weiner auch zwei echte Hertha-Legenden, die das Training gespannt verfolgten.

Der zweite Teil des Trainings begann, mit lockeren Aufwärmübungen. Nachdem die Spieler auf Temperatur waren, ging es direkt zu den nächsten Übungen. Ein mit Hütchen und Stangen abgesteckter Parkour diente zur Orientierung für die Passrichtung und Laufwege. Die Spieler passten den Ball, ließen ihn prallen, führten lösende Bewegungen um die Stange aus, passten wieder und liefen durch. Das Ganze geschah in einem zügigen Tempo und unter den Anfeuerungsrufen des Cheftrainers. Der nächste Punkt auf der Agenda war erneut ein Trainingsspiel, diesmal allerdings mit dem Unterschied, dass auf der einen Seite Thomas Kraft im großen Tor stand und auf der anderen Seite drei kleine Tore über die Spielfeldbreite verteilt waren. Gespielt wurde Acht gegen Acht mit hohem Tempo und intensivem Pressing. Ging ein Ball ins Aus, war er innerhalb weniger Sekunden wieder im Spiel und es ging weiter. Es wurde gerufen, gefordert und ab und zu auch mal gemeckert. Nach intensiven drei Minuten wurd gewechselt.

"Ein Tor reicht diese Saison nicht, John"

Die letzte Übung war eine Kombination aus kurzen Pässen, Flanken und Torabschluss. Dabei wurden Pässe auf die Außen gespielt, die dann in die Mitte geflankt, wo dann zwei Herthaner probierten die Torhüter aus kurzer Distanz zu überwinden. Von guten Schüssen, tollen Kopfbällen und teilweise noch besseren Paraden war alles dabei. Nachdem John Anthony Brooks aus kurzer Distanz den Ball knapp neben das Tor köpfte, gab es abschließend vom Trainer noch einen neckischen Kommentar: "Ein Tor reicht diese Saison nicht, John. Das müssen dieses Jahr mindestens drei werden!", sagte Luhukay grinsend und machte kurz danach Schluss mit dem Training.

von Hertha BSC