
Hertha spendet für Flutopfer
Hertha spendet für Flutopfer

Berlin – Zu Gunsten der Betroffenen des Hochwassers, verknüpfte Hertha BSC am 13.07.13 ein Vorbereitungs- und Benefizspiel gegen RasenBallsport Leipzig (1:0) in Dessau. Die fünfstellige Antrittsgage der Herthaner wurde von Hertha-Präsident Werner Gegenbauer noch einmal aufgestockt und an den Landessportbund Brandenburg gespendet, um vom Hochwasser geschädigte Sportvereine in der Region zu unterstützen. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag (13.08.13) erhielten die Medienvertreter die Chance, Fragen an Hertha-Geschäftsführer Ingo Schiller und Brandenburgs Sportbund-Hauptgeschäftsführer Andreas Gerlach zu stellen.
Ingo Schiller äußerte sich sehr positiv über die Zusammenarbeit mit dem Sportbund Brandenburg, der für ihn der "ideale Ansprechpartner" für die Unterstützung der geschädigten Vereine in der Region sei: "Der Sportbund ist sehr viel näher an den Themen dran und kennt die Notsituation in den einzelnen Städten und Gemeinden genau", so der Hertha-Geschäftsführer. Die durch das Benefizspiel eingenommene Antrittsgage wird, wie die private Spende vom Hertha-Präsident, dem Sportbund Brandenburg treuhänderisch anvertraut "um dann damit ein Maximum an Gutem zu tun", so Schiller.
„Der Solidaritätsgedanke ist ein sehr wichtiger im Sport“
Von dem 6:1-Auftaktsieg gegen Eintracht Frankfurt zeigte sich Gerlach beeindruckt: „Das ist dann besonders schön, dass man im Umfeld solcher sportlichen Leistungen auch an Andere denkt. Der Solidaritätsgedanke der hier eine Rolle spielt, ist ein sehr wichtiger im Sport“, so der Hauptgeschäftsführer des Sportbundes. Andreas Gerlach bezifferte den geschätzten Schaden auf knapp 600.000 Euro, der "zum größten Teil elf oder zwölf Sportvereine betrifft." Die Vereine sind in Mühlberg, Lindenau und der Prignitz sowie in der Umgebung von Wittenberge ansässig. Erfahrungsgemäß blieben trotz Versicherungszahlungen und Hilfspakete der Bundesregierung viele unbezahlte Schäden an den Sportvereinen hängen. Der Geschäftsführer hob auch noch einmal die "super Leistung" freiwilligen Helfer und Bürger in den Regionen hervor, die während der Flutkatastrophe rund um die Uhr im Einsatz waren.
Die Spende wird nicht nur Fußballvereinen zu Gute kommen, sondern auch an Tennis-, Wassersport- und Reitvereine ausgeschüttet. Insgesamt seien ca. 2.500 Sportler durch die von der Flut angerichteten Schäden betroffen. Die Vereine verfügen nicht über Ausweichmöglichkeiten, um die Sportarten weiter anzubieten. Geflutete Fußballplätze und Voltigierhallen oder auch ein weggespülter Steg eines Ruder-Vereins sind nur einige Beispiele, für die angerichteten Schäden der Hochwasserkatastrophe. "Wir wollen den Vereinen die finanziellen Mittel zukommen lassen, damit der Spielbetrieb wieder anfängt und schnellstmöglich wieder Sport getrieben werden kann", sagte Gerlach. "Hertha BSC hat im Land Brandenburg zahlreiche Fans und immerhin 21 Partnerstädte des Traditionsvereins befinden auf brandenburgischem Terrain. Mit der Spendenaktion hilft der Sport dem Sport. Wir werden das Geld zielgerichtet einsetzen", bedankte sich der Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Brandenburg Andreas Gerlach für die Hilfe.