"Können mit dem Punkt gut leben"
Teams | 17. August 2013, 16:42 Uhr

"Können mit dem Punkt gut leben"

"Können mit dem Punkt gut leben"

Bitterer Ausgleich kurz vor Spielende: Kiyotakes Freistoß verdirbt Hertha den perfekten Saisonstart.

Berlin - Zwei Spieltage in der Bundesliga liegen hinter den Herthanern. Vier Punkte sind auf dem Konto und das Torverhältnis liegt mit plus fünf Toren ebenfalls im sehr positiven Bereich. Eigentlich gibt es keinen Grund für traurige Gesichter und doch spürt man eine gewisse Entäuschung nach dem 2:2-Unentschieden (1:0) gegen Nürnberg. Nach einer guten Leistung der Herthaner, die den 0:1-Rückstand zur Halbzeit mit einer starken zweiten Hälfte in eine 2:1-Führung umwandelten, fiel dann kurz vor Spielende noch der Ausgleich für den 'Club'.

"Im Endeffekt müssen wir damit zufrieden sein und das annehmen, aber es fällt einen Tag danach immer noch schwer, weil es einfach bitter ist, kurz vor dem Ende noch den Ausgleich zu kassieren", sagte Torschütze Sami Allagui einen Tag nach dem Spiel (19.08.13). Positiv sieht der tunesische Nationalspieler aber den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft: "Es ist nicht einfach in Nürnberg zurück zu liegen und dann so zurück zu kommen. Das zeigt, dass die Moral in der Mannschaft stimmt. Wir wären zwar gerne mit drei Punkten nach Hause gekommen, aber trotzdem kann man darauf aufbauen. Wir sind immer noch ungeschlagen und haben ein gutes Spiel bei einem schweren Gegner abgeliefert."

Luhukay: "Die Mannschaft kann stolz auf sich sein."

Auch Hertha-Verteidiger Christoph Janker unterstreicht die Meinung des Teamkollegen: "Im Nachhinein ist der Ausgleichstreffer in der letzten Minute doppelt bitter, aber wir wussten, dass Nürnberg zu Hause sehr heimstark ist." Mit der Mannschaftsleistung ist der 28-Jährige zufrieden: "In der ersten Halbzeit hat ein bisschen die Aggressivität gefehlt, was wir dann in der zweiten Hälfte verbessert haben. Dadurch sind wir auch besser ins Spiel gekommen, hatten mehr Balleroberungen in der Nähe des Nürnberger Tores und konnten dadurch mehr Chancen kreieren."

Hertha-Trainer Jos Luhukay fasst die Partie folgendermaßen zusammen: "Das Spiel war in der ersten Halbzeit ausgeglichen, obwohl Nürnberg mit etwas Glück in Führung geht. Wir haben den Rückstand zur Halbzeit fantastisch weggesteckt und waren in der zweiten Hälfte fußballerisch und spielerisch überlegen. Wir sind dann verdient in Führung gegangen und hätten noch das dritte Tor erzielen können. Direkt nach dem Spiel ist man dann etwas entäuscht, weil man in der letzten Minute den Ausgleich bekommt." Der Trainer ist aber trotzdem zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Die Mannschaft kann stolz auf sich sein, weil wir hier vor allem in der zweiten Halbzeit ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert haben." Auf die Frage, ob es zwei verlorene oder ein gewonnener Punkt waren, hatte Luhukay keine konkrete Antwort: "Das ist schwer zu sagen. Wir müssen und können mit diesem Punkt leben. Vier Punkte sind eine gute Ausgangssituation für das nächste Spiel gegen Hamburg."

Den Dienstag hat der Cheftrainer seinen Schützlingen frei gegeben. Ab Mittwoch (21.08.13) liegt der Fokus dann mit der ersten Trainingseinheit ab 10.00 Uhr auf dem Heimspiel gegen den Hamburger SV. Der HSV musste am vergangenen Spieltag eine heftige 1:5-Heimpleite gegen die TSG 1899 Hoffenheim einstecken. "Wir gucken nur auf uns. Ich möchte nicht beurteilen, ob das jetzt gut oder schlecht für uns ist. Wir wollen am Samstag an unsere guten Leistungen anknüpfen", blickt Sami Allagui bereits auf das kommende Wochenende.

Bildergalerie: 1. FC Nürnberg - Hertha BSC

von Hertha BSC