Zwei Neuzugänge, zwei Abgänge und viele Telefonate
Club | 3. September 2013, 13:16 Uhr

Zwei Neuzugänge, zwei Abgänge und viele Telefonate

Zwei Neuzugänge, zwei Abgänge und viele Telefonate

Im Interview spricht Manager Michael Preetz über die letzten 24 Stunden vor Ende der Transferperiode.

Berlin - Es wurde noch einmal hektisch in den letzten Stunden der Sommertransferperiode. Hertha BSC hat mit Per Skjelbred und Tolga Cigerci zwei neue Spieler verpflichtet und mit Pierre-Michel Lasogga und Roman Hubnik zwei Herthaner abgegeben. Skjelbred und Cigerci sind für das Duo Preetz/Luhukay aber keine Unbekannten. Beide standen schon länger im Blickfeld von Hertha BSC.

Im Interview spricht Michael Preetz über die Verletzung von Alexander Baumjohann, seine Beweggründe der Transfers und über die Neuzugänge.

herthabsc.de: Michael Preetz, Alexander Baumjohann hat sich beim Spiel in Wolfsburg das vordere Kreuzband gerissen und fällt lange aus. Wie schwer trifft Hertha BSC die Verletzung des Neuzugangs?
Michael Preetz: Sehr schwer. Für ihn selbst und auch für uns war das ein Schock, ein brutaler Schlag. Alex hat richtig gut gespielt, unser Spiel bereichert und sich als Stammspieler durchgesetzt.

herthabsc.de: Sie haben am letzten Tag noch zweimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Waren die beiden Verpflichtungen von Skjelbred und Cigerci eine Reaktion auf die schwere Verletzung von Alex Baumjohann?
Preetz: Ich habe mich noch am Sonntagabend mit Jos Luhukay zusammengesetzt und mit ihm die Situation besprochen. Wir haben uns dafür entschieden, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Mit Tolga Cigerci haben wir eine weitere Option im Mittelfeld. Aber auch Ronny hat nun die Möglichkeit, im Zentrum zum Einsatz zu kommen. Die Verpflichtung von Per Skjelbred hat sich bereits seit einigen Tagen angebahnt und muss man isoliert betrachten.

herthabsc.de: Zwei Neuzugänge und zwei Abgänge am letzten Tag der Transferperiode. Wie haben Sie die letzten 24 Stunden erlebt?
Preetz: Es war sehr hektisch (lacht). Aber das ist doch ganz normal. Wir haben viele Telefonate geführt, Mails und Faxe geschrieben. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.

herthabsc.de: Per Ciljan Skjelbred kann im Mittelfeld sowohl auf der Außenbahn, als auch im Zentrum spielen. Wo sehen Sie seine Stärken?
Preetz
: Wir hatten Per Skjelbred schon länger im Auge und sehen ihn eher auf der rechten Seite. Er ist ein guter Fußballer mit einer guten Mentalität und ist norwegischer Nationalspieler. Er bringt bereits in seinen jungen Jahren eine Menge Erfahrung mit.

herthabsc.de:
Im Gegenzug ging Pierre Lasogga zum HSV. Warum haben Sie sich zu diesem „Tauschgeschäft“ entschieden?
Preetz: Pierre ist ein toller, junger Spieler. Bei uns wäre er nicht auf die gewünschten Einsatzzeiten gekommen. Der HSV hat genau diesen Stürmertyp gesucht. Dort hat er die Chance, regelmäßig zu spielen. Das ist wichtig für seine Entwicklung.

herthabsc.de: Tolga Cigerci kommt vom VfL Wolfsburg und fühlt sich im Zentrum am Wohlsten. Wie kann er der Mannschaft weiterhelfen?
Preetz: Die Verpflichtung von Tolga hat sich zwar kurzfristig ergeben, aber wir beobachten ihn schon länger. Er hat großes Potential und ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar. Er ist laufstark und hat eine gute Entwicklung genommen. Er passt zu unserer Philosophie und wir hoffen, dass er bei uns den Sprung zum Bundesligaspieler schafft.

herthabsc.de: Außerdem wechselt Roman Hubnik in seine Heimat zu Viktoria Pilsen. Wie kam es zu diesem Transfer?
Preetz: Roman ist ein großartiger Junge, der sich immer in den Dienst des Vereins und der Mannschaft gestellt hat. Es war der richtige Zeitpunkt für ihn und für uns. Außerdem wechselt er zu einem Champions League-Teilnehmer und trifft in der Gruppenphase auf Bayern München und Manchester City. Wir wünschen Roman alles Gute in Pilsen!

von Hertha BSC